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Schornstein Und Rauchrohranschluss - Hark Fifty 1.0 ECOplus Aufbau- Und Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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einer Luftklappe in der Nähe des Kaminofens oder die Verlegung einer
Verbrennungs luftleitung nach außen oder in einen gut belüfteten Raum
(aus genommen Heizungskeller).
Beim Betrieb mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum oder in einem
Luftverbund ist für jede Feuerstätte eine separate Verbrennungs luftleitung
zu erstellen oder eine Leitung entsprechend groß zu di mensionieren.
Eine Küchendunstabzughaube im Abluftbetrieb, die sich im Raum-
luftverbund mit dem Kaminofen befindet, kann den Betrieb der
Feuerstätte ebenfalls be einträchtigen, da sie dem Raumverbund
große Mengen Luft entzieht. Diese Luft muss dem Raumverbund
durch eine entsprechend große Verbrennungsluftleitung wieder
zugeführt oder die Dunstabzughaube muss mit einem Fenster-
kontaktschalter versehen bzw. auf Umluft umgerüstet werden.
Insbesondere bei fugendichten Fenstern und Türen ist für aus-
reichende Verbrennungsluft zu sorgen!
Wahlweise ist der Kaminofen Fifty mit einer externen Verbrennungs-
luftzufuhr
lieferbar.
Die
nicht aus dem Aufstellraum entnommen, sondern dem Brennraum
direkt
über
eine
Verbrennungsluftleitung
Kamin ofen ist daher auch für Niedrigenergiehäuser geeignet,
in denen eine ausreichende Verbrennungsluftversorgung durch
Fugenundichtigkeiten nicht gewährleistet ist. Für die Verbrennungs-
luftversorgung muss ein Durchbruch in der Außenwand des Hauses
vorgesehen werden. Die Verbindung vom Anschlussstutzen an
der Außenwand (Innenseite) wird mit Hilfe von Aluflexrohren
(Ø 125 mm), die im Hark-Zubehörprogramm erhältlich sind, mit
dem Stutzen für die externe Verbrennungsluftzufuhr am Kaminofen
verbunden.
Der Kaminofen hat zwei Anschlussmöglichkeiten für den Verbrennungs-
luftstutzen. Diese befinden sich auf den beiden Rückseiten des Kamin-
ofens. Auf einem Anschluss ist der Stutzen montiert und auf dem anderen
ein Blinddeckel. Wenn der Verbrennungsluftstutzen auf der anderen Seite
benötigt wird, muss dieser mit dem Blinddeckel getauscht werden.
Auch wenn die Feuerstätte nicht in Betrieb ist, kann ein Zug (Auftrieb) im
Schornstein entstehen („Kaltzug").
Wenn die Feuerstätte ihre Verbrennungsluft aus dem Raum bezieht,
geht durch den Kaltzug warme Raumluft aus dem Aufstellraum über den
Schornstein verloren (Energieverluste).
Wenn die Feuerstätte an eine Verbrennungsluftleitung angeschlossen
ist, über welche Luft aus dem Freien zugeführt wird, kann es zusätzlich
zur Kondensation von Feuchtigkeit kommen. Diese Kondensation ist ein
Niederschlag von Luftfeuchtigkeit an kalten Flächen. Dies kann die Feuer-
stätte in ihrem Inneren betreffen, aber auch an den Außenflächen.
Es kann sein, dass Wind Luft in die Verbrennungsluftleitung hereindrückt.
Es kann auch sein, dass Winde und Witterung einen Sog an der Schorn-
steinmündung erzeugen. In der Folge kommt es zu einem ungewollten
Durchzug von kalter Luft durch das System aus Verbrennungsluftleitung,
Feuerstätte, Rauchrohr und Schornstein. Je nach Außentemperatur
kühlt das System dadurch aus. Das System wird kälter, als die Wohn-
raumtemperatur. In der Folge schlägt sich Luftfeuchtigkeit an den kalten
Flächen nieder (Kondensation). In unserem Fall bedeutet das den
Niederschlag von feuchter Raumluft an den äußeren Flächen der Feuer-
stätte und der Verbrennungsluftleitung. Dies kann bis zur Pfützenbildung
führen und erhebliche Korrosion oder Wasserschäden am Boden verur-
Verbrennungsluft
wird
dem
zugeführt.
sachen. Feuerstätten können aufgrund der hohen Temperaturen nicht mit
Korrosionsschutzlacken beschichtet werden.
Vor diesen Hintergründen möchten wir folgende Empfehlungen geben:
1. Alle Luftregler und Luftklappen sollen stets vollständig geschlossen
werden, wenn die Feuerstätte nicht betrieben wird. Wichtig: Das Ver-
schließen darf erst dann erfolgen, wenn die Verbrennung wirklich zu
Ende ist. Erfolgt der Verschluss vorher, kann es zu einer Verpuffung
kommen, weil brennfähige Gase aufgrund Sauerstoffmangels nicht
mehr voll durchzünden können.
2. In die Verbrennungsluftleitung soll vorzugsweise eine dichtschließen-
de Luftklappe eingebaut werden. Diese Luftklappe kann vorzugswei-
se in eine Außenwanddurchführung integriert sein. Es gibt aber auch
Alternativlösungen. Natürlich ist auch der Platzbedarf, abhängig von
der Aufstellsituation, zu beachten.
3. Wenn möglich soll eine Verbrennungsluftleitung gedämmt ausgeführt
werden. Auch hier spielen Platz und Optik eine wichtige Rolle.
nach
4. Verbrennungsluft, die ein wenig vorgewärmt über einen Luft-Abgas-
Dieser
schornstein (LAS) oder über eine Leitung durch Keller oder Bodenplatte
zuströmt, ist in der Regel nicht so kalt, wie Verbrennungsluft, welche
direkt hinter der Feuerstätte über eine Wanddurchführung aus dem
Freien zuströmt.
Befragen Sie zu diesen baulichen Maßnahmen gegebenenfalls vorher
einen Baufachmann.
Bitte beachten Sie, dass die Verbrennungsluftleitung und das
Gitter in der Außenwand regelmäßig auf Verunreinigungen zu prüfen ist.
Laubreste, Pollen oder Spinnenweben können die Verbrennungsluft-
leitung derart zusetzen, dass der Feuerstätte nicht mehr genügend
Verbrennungsluft zugeführt wird und es somit zu erheblichen Funktions-
beeinträchtigungen kommen kann.

Schornstein und Rauchrohranschluss

Bei der Installation des Kaminofens müssen die bestehenden Gesetze
der Landesbauordnung, örtliche feuerpolizeiliche und baurechtliche
Vorschriften beachtet werden.
Der Kaminofen muss an einen, für feste Brennstoffe geeigneten, Schorn-
stein angeschlossen werden.
Der Schornstein ist entsprechend den Anforderungen der DIN V 18160
Teil 1 auszuführen und nach EN 13384 zu bemessen.
Für den Rauchrohranschluss bietet die Firma HARK im Zubehör-
programm komplette Rauchrohrsätze für jeden Kaminofen an.
Die original HARK-Rauchrohre und HARK-Rauchrohrknie ermöglichen
eine einfache Montage des Kaminofens. Selbstverständlich lässt sich
der Schornsteinanschluss auch mit handelsüblichen Rauchrohren
durchführen. Die Rauchrohre sind am Kaminofen, untereinander und am
Schornstein fest gesteckt anzubringen. Das Rauchrohr darf nicht
in den freien Schornsteinquerschnitt hinein ragen. Sind andere
Feuerstätten im gleichen Stockwerk am gleichen Schornstein
angeschlossen, muss der Anschluss mindestens 30 cm höher oder tiefer
liegen als der Anschluss anderer Geräte. Es empfiehlt sich die Verwen-
dung eines Doppelwandfutters.
-3-
Kaminofen Fifty 1.0, 2.0, 3.0, 4.0, 5.0

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