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8.1 ÜBERSICHT
8 FUNKTIONSWEISE
Abbildung 8–17: DUALFREQUENZPHASENVERGLEICHS-FREIGABE
Die oben stehende Abbildung veranschaulicht den für dieses Schema verwendeten Zustandsautomaten. Der Zustandsau-
tomat wird gestartet, wenn die FDL einen Fehler erkennt. In diesem Moment wird der Status der Schutzfrequenz (Rx1N)
geprüft. Wenn die Schutzfrequenz fehlt, wird das Schema gesperrt und 87PC wird bis zur Rücksetzung der FDL blockiert.
Ist die Schutzfrequenz beim Auftreten eines Fehlers vorhanden, wird während der nächsten 15 ms ein Umschalten von
Schutz zu Auslösung erwartet. Sobald dies erfolgt ist, wird das Schema entsperrt und es findet ein regulärer Dualphasen-
vergleich (sowohl auf der positiven wie auch auf der negativen Hälfte der Sinuswelle) statt. Wenn bei Ablauf des Timers
von 15 ms weder Schutz- noch Auslösefrequenz vorhanden sind, darf das Phasenvergleichsschema nach dem FDH-Anre-
gung während des Auslöse-Zeitfensters ausgeführt werden.
Die Vorteile dieses Schemas bestehen darin, dass der Vergleich der Auslösezeit über einen Einzelphasenvergleich
mit ausreichend ins Schema integrierter Sicherheit schneller erfolgt.
8.1.8 MEHRPOLIGE LEITUNGEN
8
Bis zu diesem Punkt haben sich die Erläuterungen hauptsächlich auf zweipolige Leitungen bezogen. Phasenvergleichs-
schemata werden häufig auf Leitungen mit mehr als zwei Klemmen angewendet. Diese Anwendungen unterscheiden sich
je nach Kanalgerät etwas.
a) AN-AUS-KANAL
Das AN-AUS-Kanalgerät wird ausnahmslos in Blockierträgerschemata ähnlich wie dem in Abbildung 8-16 gezeigten
verwendet. Da diese Art von Schema nur eine gemeinsame Frequenz für alle Sender und Empfänger verwendet, gilt
Abbildung 8-16 sowohl für mehrpolige als auch für zweipolige Leitungen. Ein von einem beliebigen Gerät gesendetes
Blockiersignal wird von allen anderen Geräten empfangen, um die notwendige Sperrung über den einzelnen Empfänger
am Gerät vorzunehmen.
8-26
L60 Leitungsphasenvergleichssystem
GE Multilin
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