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Anpassung Der Phasenverzögerung - GE Digital Energy L60 Bedienungsanleitung

Ur-serie, version: 7.2x
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8.1 ÜBERSICHT
8 FUNKTIONSWEISE
Der Empfängerausgang ist nun symmetrisch, kann jedoch phasenverschoben in die verzögerte Richtung des tatsächlichen
Tastungssignals am externen Gerät sein. Letzteres ist nicht wünschenswert, kann aber glücklicherweise abgemildert
werden. Zusätzlich besteht eine Ausbreitungsverzögerung beim Abrufen des Kommunikationssignals vom entfernten Sen-
der zum lokalen Empfänger (1 Millisek. pro 299 km) plus eine Verzögerung im Empfänger selbst. All dies zusammen führt
zu einem Empfängerausgang, der erheblich phasenverschoben vom Strom am entfernten Ende der Leitung sein kann.
Dies ist nicht erwünscht, da es zu einem Fehler beim Phasenvergleich führt. Es gibt keine Möglichkeit, diese Phasenverzö-
gerung zu beheben, sie kann aber ausgeglichen werden. Dieser Ausgleich wird über den Timer für die Phasenverzögerung
im Eingangskreis des Vergleichers erreicht.
b) ANPASSUNG DER PHASENVERZÖGERUNG
Bei der Phasenverzögerungsanpassung handelt es sich um einen Timer, der mit einer Anregung und einer Abfallverzöge-
rung festgelegt, die einander gleich sind, sodass eine Phasenverzögerung erfolgt, ohne dass die Symmetrie des Eingangs-
signals beeinflusst wird. Der Ausgang hat die gleiche Form wie der des Quadrierverstärkers, ist jedoch durch die
Einstellung zeitverzögert. Diese Zeitverzögerungseinstellung wird im Feld vorgenommen, damit sie genau der Summe der
drei oben beschriebenen Verzögerungen (Symmetrieanpassung, Ausbreitung und Empfänger) entspricht. Bei dieser
Anordnung des in Abbildung 8-15 gezeigten Schemas würde ein externer Fehler einen Ausgang der Symmetrieanpas-
sungslogik erzeugen, der mit dem Ausgang der Phasenverzögerungslogik genau in Phase und symmetrisch wäre. Dies
ist für eine angemessene Sperre notwendig. Bei internen Fehlern wäre der Ausgang des Timers für die Phasenverzöge-
rung symmetrisch mit dem Empfängerausgang, jedoch um 180 Grad phasenverschoben. Dies ist für eine Auslösung
notwendig. Beachten Sie, dass sämtliche Fehler in diesen Anpassungen die Auslösespielräume für interne Fehler und/
oder die Sperrspielräume während externer Fehler reduzieren können.
Die Einstellung des Timers für die Phasenverzögerung hängt von der Auslösezeit des Kanals ab. Außerdem wird die
Gesamtauslösezeit des Schemas von dieser Timereinstellung beeinflusst. Die Auslösegeschwindigkeit des Schemas
ist also insofern abhängig von der Auslösezeit des Kanals.
c) TRANSIENTEN-SPERRE
Bei der transienten Sperre handelt es sich um eine Funktion, die in allen Phasenvergleichsschemata vorhanden ist.
Sie sorgt für eine höhere Sicherheit des Schemas während und direkt nach der Behebung von externen Fehlern.
Abbildung 8-16 ist eine Darstellung von Abbildung 8-15 mit hinzugefügter transienter Sperrlogik. Diese besteht aus AND3,
AND4 und dem (15-99)/(15-99) transienten Timer für die Sperre.
8
8-24
L60 Leitungsphasenvergleichssystem
GE Multilin

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