Proline t-mass 500
2.
Desweiteren ergibt sich im Fehlerfall bei sicherheitstechnischen Anwendungen ein
zusätzlicher Anteil an der Messunsicherheit, für den auch typische Bauteilausfälle mit-
betrachtet werden. Dies ergibt sich speziell aus begrenzten Diagnosemöglichkeiten. Die
zusätzlichen Messunsicherheiten betragen:
±2% für Luft
±4% für andere Gase
3.2.5
Speisung des 4–20 mA Stromausgangs
Überspannungen am 4–20 mA Stromausgang (passiv, Ausgang; Eingang 1) - z. B. durch einen
Defekt am Speisegerät - können zu einem Leckstrom in der Eingangsschutzschaltung des
Messgeräts führen. Dieser kann das Ausgangssignal um mehr als die spezifizierten Abwei-
chungen verfälschen oder der minimale Fehlerstrom (3,6 mA) kann aufgrund des Leckstroms
nicht mehr gestellt werden.
‣
Ein 4–20 mA Speisegerät entweder mit einer Spannungsbegrenzung oder einer Span-
nungsüberwachung verwenden.
HINWEIS
Die sicherheitstechnischen Anschlusswerte sind von der Ex-Zulassung abhängig.
‣
Die sicherheitstechnischen Anschlusswerte beachten.
Detaillierte Informationen zu den Anschlusswerten: Sicherheitshinweise → 6
3.2.6
HART Kommunikation
Auch im SIL-Betrieb führt das Messgerät die Kommunikation über HART bzw. WirelessHART
aus. Dies beinhaltet alle HART-Merkmale mit zusätzlichen Geräteinformationen.
HINWEIS
Das sicherheitsbezogene Signal des Messgeräts ist das analoge Ausgangssignal 4–20 mA
(Ausgang; Eingang 1).
Alle Sicherheitsmaßnahmen beziehen sich ausschließlich auf dieses Signal.
‣
Folgende Angaben beachten: → 9.
HINWEIS
Mit Eingabe des SIL-Verriegelungscodes sind die auf das sicherheitsbezogene Ausgangs-
signal wirkenden Geräteparameter mit einem Schreibschutz verriegelt. Das Lesen der
Parameter ist möglich.
Dadurch werden alle Kommunikationsmöglichkeiten wie Serviceschnittstelle (CDI-RJ45),
HART-Protokoll bzw. WirelessHART-Protokoll, Vor-Ort-Anzeige und WLAN eingeschränkt.
‣
SIL-Betrieb deaktivieren → 24.
Endress+Hauser
Sicherheitsfunktion
13