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Jungheinrich EJC M10 Betriebsanleitung
Jungheinrich EJC M10 Betriebsanleitung

Jungheinrich EJC M10 Betriebsanleitung

05.09 flurförderzeug
Inhaltsverzeichnis

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EJC M10
05.09 -
D
Betriebsanleitung
51145320
05.09

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich EJC M10

  • Seite 1 EJC M10 05.09 - Betriebsanleitung 51145320 05.09...
  • Seite 2 Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden. Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - GERMANY Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung Beschreibung Einsatzbeschreibung ................B 1 Baugruppen ..................... B 2 Technische Daten ................... B 3 Leistungsdaten ..................B 3 Abmessungen ..................B 3 EN-Normen ..................... B 5 Einsatzbedingungen ................B 5 Kennzeichnungsstellen und Typenschilder ..........B 6 Tragfähigkeit ................... B 7 Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung ..................
  • Seite 5: Bedienung

    Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges ... E 1 Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente ........E 2 Flurförderzeug in Betrieb nehmen ............E 4 Arbeiten mit dem Flurförderzeug ............. E 5 Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb ............. E 5 Fahren, Lenken, Bremsen ............... E 6 Aufnehmen und Absetzen von Ladeeinheiten ........
  • Seite 6: Anhang

    Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten.
  • Seite 8: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Die „Richtlinie für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Flurför- derzeugen“ (VDMA) ist im Lieferumfang dieses Gerätes enthalten. Sie ist Bestandteil dieser Betriebsanleitung und unbedingt zu beachten. Nationale Vorschriften gelten uneingeschränkt. Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Fahrzeug ist ein Flurförderzeug, das zum Heben und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet ist.
  • Seite 10: B Beschreibung

    B Beschreibung Einsatzbeschreibung Der EJC M10 ist ein Elektro-Handgabelhubwagen in Vierradausführung mit ge- lenktem Antriebsrad. Er ist für den Einsatz auf ebenem Boden zum Heben und zum Transport von palet- tierten Gütern bestimmt. Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder Rollwa- gen aufgenommen werden.
  • Seite 11: Baugruppen

    Baugruppen Pos. EJC M10 Bezeichnung Schaltschloss Batterielade-/entladeanzeiger Anzeigeinstrument CanDis Deichsel mit Deichselkopf Taster „Rangierfahrt“ Fahrregler Auffahrsicherheitstaste Hubgerüst Schutzscheibe / Zusatzschutzscheibe Batteriehaube Batteriestecker (Notaus) Hubeinrichtung Fronthaube Stützrad Fahrsteuerung mit Ladegerät Antriebsrad t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung...
  • Seite 12: Technische Daten

    Technische Daten Angabe der technischen Daten gemäß VDI 2198. Technische Änderungen und Er- gänzungen vorbehalten. Leistungsdaten Bezeichnung EJC M10 Q Nenntragfähigkeit 1000 C Lastschwerpunktabstand bei Standardgabellänge Fahrgeschwindigkeit 4,2 / 5,0 km/h mit Nennlast / ohne Last Hubgeschwindigkeit Heben 8,5 / 12...
  • Seite 14: En-Normen

    EN-Normen Dauerschalldruckpegel: 70 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen. Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Grenzwerte für elektromagnetische Störaussendungen und Störfes- tigkeit sowie die Prüfung der Entladung statischer Elek-...
  • Seite 15: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Pos. Bezeichnung Tragfähigkeit Typenschild Anschlagpunkt für Kranverladung Verbotsschild „Nicht durch das Hubgerüst greifen“ Verbotsschild „Nicht unter die Lastaufnahme treten“ Typenschild, Batterie Seriennummer Flurförderzeugbezeichung Verbotschild „Mitfahren verboten“ Prüfplakette (o)
  • Seite 16: Typenschild

    Typenschild Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Hersteller-Logo Serien-Nr. Batteriegewicht min/max in kg Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung in kW Batteriespannung in V Lastschwerpunktabstand in mm Leergewicht ohne Batterie Baujahr Hersteller Option Bei Fragen zum Flurförderzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte die Seriennummer (26) angeben. Tragfähigkeit Die Werte für die Tragfähigkeit bezogen auf Hubhöhe und Lastschwerpunktabstand sind dem Tragfähigkeitsschild (16) zu entnehmen.
  • Seite 18: C Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung Nur Hebezeug mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden (Verladegewicht siehe Typenschild Flurförderzeug). Für das Verladen des Flurförderzeuges mit Krangeschirr sind am Hubgerüst die An- schlagpunkte (1) vorgesehen (bei ZZ-Hubgerüst in der Mitte). – Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E).
  • Seite 19: Erstinbetriebnahme

    Erstinbetriebnahme Flurförderzeug nur mit Batteriestrom fahren! Gleichgerichteter Wechselstrom be- schädigt die Elektronikbauteile. Kabelverbindungen zur Batterie (Schleppkabel) müs- sen kürzer als 6 m sein. Das Heben von Lasten ist verboten, wenn das Flurförderzeug über ein Schleppkabel mit einer externen Batterie betrieben wird. Um das Flurförderzeug nach der Anlieferung oder nach einem Transport betriebsbe- reit zu machen, sind folgende Tätigkeiten durchzuführen: –...
  • Seite 20: Flurförderzeug Ohne Eigenantrieb Bewegen (Notbetrieb)

    Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen (Notbetrieb) Diese Betriebsart ist an Gefällen und Steigungen verboten. Muss das Flurförderzeug nach dem Auftreten einer Störung, die den Fahrbetrieb beeinflusst, noch bewegt werden, ist wie folgt vorzugehen: – Hauptschalter in Stellung „AUS“. – Schaltschloss in Stellung „AUS“ („0“) schalten und Schlüssel abziehen. –...
  • Seite 22: D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Vor allen Arbeiten an den Batterien muss das Flurförderzeug gesichert abgestellt werden (siehe Kapitel E). Wartungspersonal: Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
  • Seite 23: Batterietypen

    Beim Wechsel / Einbau der Batterie ist auf festen Sitz im Batterieraum des Flurför- derzeuges zu achten. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombinationen als Standard vorgesehen sind: Batterie EJC M10 2 PzB 110 Ah Batterie freilegen – Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). – Batteriestecker (1) herausziehen.
  • Seite 24: Batterie Laden

    Batterie laden Das integrierte Ladegerät darf nicht geöffnet werden. Das Netzkabel darf nicht be- schädigt werden. Den Sicherheitsbestimmungen der Hersteller von Batterie und Ladegerät ist unbe- dingt Folge zu leisten. Das Netzkabel des Ladegerätes befindet sich im Batterieraum im Netzkabelhalter. Beim Laden steigt die Batterietemperatur um etwa 10 °C an.
  • Seite 25 LED-Anzeige (4) leuchtet Ladung beendet; Batterie ist voll geladen. (Ladepause, Erhaltungsladen oder Ausgleichsladung) blinkt langsam Ladevorgang blinkt schnell Anzeige bei Beginn einer Ladung oder nach Einstellung einer neuen Kennlinie. Anzahl der Blinkimpulse entspricht der eingestellten Kennlinie. rote LED (Störung) leuchtet Übertemperatur.
  • Seite 26: Batterie Laden Mit Stationärem Ladegerät (O)

    Batterie laden mit stationärem Ladegerät (o) Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). Verbinden und Trennen von Batteriestecker und Steckdose darf nur bei ausgeschal- tetem Flurförderzeug und Ladegerät erfolgen. – Batterie freilegen (siehe Abschnitt 3). Beim Ladevorgang müssen die Oberflächen der Batteriezellen freiliegen, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten.
  • Seite 27: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen – Federelemente der Batteriehaube lösen und Batteriehaube abnehmen. Flurförderzeug muss waagerecht stehen. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, müssen Batterien mit offenen Polen oder Verbindern mit einer Gummimatte abgedeckt wer- den. Batteriestecker bzw. Batteriekabel so ablegen, dass sie beim Herausziehen der Batterie nicht am Flurförderzeug hängen bleiben.
  • Seite 28: Batterielade-/Entladeanzeiger (T)

    Batterielade-/entladeanzeiger (t) Nachdem das Flurförderzeug durch den Schlüssel- schalter oder CanCode freigeschaltet worden ist, wird der Ladezustand der Batterie angezeigt. Die Leuchtfarben der LED (6) stellen folgende Zustände dar: Farbe der LED Wert grün Restkapazität 40 - 100 % orange Restkapazität 30 - 40 % grün/orange...
  • Seite 30: Sicherheitsbestimmungen Für Den Betrieb Des Flurförderzeuges

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges Fahrerlaubnis: Das Flurförderzeug darf nur von geeigneten Personen benutzt wer- den, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind.
  • Seite 31: Beschreibung Der Bedien- Und Anzeigeelemente

    Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente Pos. Bedien- bzw. EJC M10 Funktion Anzeigeelement Batteriestecker Der Stromkreis wird unterbrochen, alle elek- trischen Funktionen schalten ab. Das Flurför- (Notaus) derzeug wird zwangsgebremst. Schaltschloss Steuerstrom ein- und ausschalten. Durch Ab- ziehen des Schlüssels ist das Flurförderzeug gegen Einschalten durch Unbefugte gesichert.
  • Seite 33: Flurförderzeug In Betrieb Nehmen

    Flurförderzeug in Betrieb nehmen Bevor das Flurförderzeug in Betrieb genommen, bedient oder eine Ladeeinheit geho- ben werden darf, muss sich der Fahrer davon überzeugen, dass sich niemand im Ge- fahrenbereich befindet. Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme – Gesamtes Flurförderzeug (insbesondere Räder und Lastaufnahmemittel) auf of- fensichtliche Beschädigungen sichtprüfen.
  • Seite 34: Arbeiten Mit Dem Flurförderzeug

    Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche: Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Verhalten beim Fahren: Der Fahrer muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen.
  • Seite 35: Fahren, Lenken, Bremsen

    Fahren, Lenken, Bremsen Das Mitfahren auf dem Flurförderzeug ist in keinem Fall zulässig. Notaus – Batteriestecker (1) herausziehen. Alle elektrischen Funktionen werden abgeschaltet. Zwangsbremsung Beim Loslassen der Deichsel erfolgt eine Zwangsbremsung - die Deichsel bewegt sich selbsttätig in den oberen Bremsbereich (B). Bewegt sich die Deichsel verlangsamt in die Bremsstellung, muss die Ursache besei- tigt werden.
  • Seite 36 Schleichfahrt Bei Anwendung des Tasters „Schleichfahrt“ (5) ist vom Fahrer besondere Aufmerk- samkeit erforderlich. Das Flurförderzeug kann mit senkrecht stehender Deichsel (4) verfahren werden (z.B. in engen Räumen / Fahrstuhl): – Taster (5) „Schleichfahrt“ drücken. – Fahrregler (6) in die gewünschte Fahrtrichtung (V oder R) betätigen. Die Bremse wird gelöst.
  • Seite 37 Bremsen Das Bremsverhalten des Flurförderzeugs hängt wesentlich von den Fahrbahnver- hältnissen ab. Der Fahrer muss dies in seinem Fahrverhalten berücksichtigen. Bremsen mit der Betriebsbremse: – Deichsel (4) nach oben oder unten in einen der Bremsbereiche (B) neigen. Die Betriebsbremse ist die generatorische Bremse. Erst wenn diese Bremse nicht die erforderliche Ab- bremsung erreicht, wird die mechanische Bremse festgesetzt.
  • Seite 38: Aufnehmen Und Absetzen Von Ladeeinheiten

    Aufnehmen und Absetzen von Ladeeinheiten Bevor eine Ladeeinheit aufgenommen wird, hat sich der Fahrer davon zu überzeu- gen, dass sie ordnungsgemäß palettiert ist und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschreitet. – Flurförderzeug mit den Gabelzinken so weit wie möglich unter die Ladeeinheit fah- ren.
  • Seite 39: Notabsenkung

    Notabsenkung Bei Anwendung der Notabsenkung dürfen sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden. Lässt sich das Hubgerüst aufgrund einer Störung nicht mehr absenken, ist die Notab- senkung am Hydraulikaggregat zu betätigen. – Schaltschloss (2) in Stellung „0“ schalten. – Batteriestecker ziehen (siehe Kapitel D). –...
  • Seite 40: Fahrparameter

    Fahrparameter Die Einstellung der Fahrparameter ist nur durch den Hersteller-Service möglich. Im folgenden Beispiel wird die Parametereinstellung der Beschleunigung des Fahr- programms 1 (Parameter 101) dargestellt. Fahrprogramm 1 Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Beschleunigung 0 - 9 (0,1 - 1,0 m/s (0,4 m/s Ausrollbremse 0 - 9...
  • Seite 41: Anzeigeinstrument (Candis) (O)

    Anzeigeinstrument (CanDis) (o) Das Instrument zeigt an: 16 Balken für Kapazitätsanzeige Restladezustand der Batterie 17 „Stop“-Symbol; Hubabschaltung, Batterieaufladung erforderlich 18 6-stellige LCD-Anzeige; Betriebsstundenzähler; Eingabeanzeige; Fehleranzeige 19 T-Symbol erscheint im Betrieb bei Ein- stellung des Entladewächters auf wartungsfreie Batterie 20 „Warnung“ - Vorwarnsymbol, Batterieaufladung empfohlen 21 Anzeige Batterieladung (nur bei Einbaulader)
  • Seite 42: Betriebsstunden-Anzeige

    Betriebsstunden-Anzeige Anzeigebereich zwischen 0,0 und 99.999,0 Stunden. Fahr- und Hubbewegungen werden erfasst. Die Anzeige ist hinterleuchtet. Bei wartungsfreien Batterien erscheint ein „T“ Symbol in der Betriebsstundenanzeige (19). Ereignismeldungen Die Betriebsstunden-Anzeige wird auch für die Anzeige von Ereignissen genutzt. Die Ereignisanzeige beginnt mit einem „E“ für Error und einer dreistelligen Ereignis- nummer.
  • Seite 43: Störungshilfe

    Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienung selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen. Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Flurförderzeug – Batteriestecker nicht einge- –...
  • Seite 44: Instandhaltung Des Flurförderzeuges

    F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Fristen der Wartungs-Checklisten durchgeführt werden. Jegliche Veränderung am Flurförderzeug - insbesondere der Sicherheitseinrich- tungen - ist verboten. Auf keinen Fall dürfen die Arbeitsgeschwindigkeiten des Flur- förderzeuges verändert werden.
  • Seite 45 Arbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Sie haben vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen zu ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Bei batteriebetriebenen Flurförderzeugen ist das Flurförder- zeug zusätzlich durch Ziehen des Batteriesteckers spannungsfrei zu schalten.
  • Seite 46: Wartung Und Inspektion

    Wartung und Inspektion Ein gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigsten Voraus- setzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeuges. Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeuges führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Die angegebenen Wartungsintervalle setzen einschichtigen Betrieb und normale Ar- beitsbedingungen voraus.
  • Seite 47: Wartungs-Checkliste

    Wartungs-Checkliste Wartungsintervalle Standard= W A B C Bremsen 1.1 Wirksamkeit der Betriebs- und/oder Feststellbremse prüfen. 1.2 Luftspalt der Magnetbremse prüfen, gegebenenfalls einstellen Elektrik 2.1 Warn- und Sicherheitseinrichtungen prüfen. 2.2 Kabel- und Motorbefestigung prüfen 2.3 Instrumente, Anzeigen und Bedienungsschalter auf Funktion prüfen. 2.4 Mikroschaltereinstellung prüfen 2.5 Schaltschütze und Relais prüfen.
  • Seite 48 Wartungsintervalle Standard= W A B C Hyd. Bewe- 6.1 Zylinder und Kolbenstangen auf Beschädigung, Dich- gungen tigkeit und Befestigung überprüfen. 6.2 Einstellung und Verschleiß der Gleitstücke und An- schläge kontrollieren, gegebenenfalls nachstellen 6.3 Einstellung der Lastketten kontrollieren, gegebenen- falls nachspannen. 6.4 Sichtprüfung an den Mastrollen und Verschleiß...
  • Seite 49: Schmierplan

    Schmierplan E / F A (C) 4,5 l 0,55 l Gleitflächen Einfüllstutzen Hydrauliköl Einfüllstutzen Getriebeöl Getriebeöl-Überlauf für Einfüllmenge und Kontrollschraube Ablassschraube Getriebeöl...
  • Seite 50: Betriebsmittel

    * Die Flurförderzeuge werden werkseitig mit einem speziellen Hydrauliköl (dem Jungheinrich Hydrauliköl, erkennbar an blauer Färbung) und dem Kühlhaushydrauli- köl (rote Färbung) ausgeliefert. Das Jungheinrich Hydrauliköl ist ausschließlich über die Jungheinrich Serviceorganisation erhältlich. Die Verwendung eines genannten al- ternativen Hydrauliköls ist gestattet, kann aber zu verschlechterter Funktionalität füh- ren.
  • Seite 51: Hinweise Zur Wartung

    Hinweise zur Wartung Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: – Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). – Batteriestecker (1) herausziehen und so das Flurförderzeug gegen ungewolltes In- betriebnehmen sichern.
  • Seite 52: Hydraulikölstand Prüfen

    Hydraulikölstand prüfen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Ab- schnitt 6.1). – Fronthaube abnehmen (siehe Ab- schnitt 6.2). – Am Hydrauliktank Hydraulikölstand prüfen. Auf dem Hydrauliktank befinden sich Markierungen. Der Ölstand muss bei ab- gelassener Lastgabel abgelesen werden. –...
  • Seite 53: Elektrische Sicherungen Prüfen

    Elektrische Sicherungen prüfen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Abschnitt 6.1). – Fronthaube abnehmen (siehe Abschnitt 6.2). – Sämtliche Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen, ggf. wechseln. Pos. Bezeichnung Absicherung von: Wert Sicherung Pumpenmotor 100 A Sicherung Fahrmotor 60 A Steuersicherung Elektronik Fahren / He- 10 A...
  • Seite 54: Wiederinbetriebnahme

    Wiederinbetriebnahme Die Wiederinbetriebnahme nach Reinigungen oder Arbeiten zur Instandhaltung darf erst erfolgen, nachdem folgende Tätigkeiten durchgeführt wurden: – Hupe auf Funktion prüfen. – NOTAUS auf Funktion prüfen. – Bremse auf Funktion prüfen. – Entsprechend Wartungsplan abschmieren. Stilllegung des Flurförderzeuges Wird das Flurförderzeug - z.B. aus betrieblichen Gründen - länger als 2 Monate still- gelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden und die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung sind wie beschrieben durchzu- führen.
  • Seite 55: Wiederinbetriebnahme Nach Der Stilllegung

    Wiederinbetriebnahme nach der Stilllegung – Flurförderzeug gründlich reinigen. – Flurförderzeug nach Wartungsplan abschmieren (siehe Kapitel F). – Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklem- men. – Batterie laden (siehe Kapitel D). – Getriebeöl auf Kondenswasser prüfen, ggf. wechseln. –...
  • Seite 56: Sicherheitsprüfung Nach Zeit Und Außergewöhnlichen Vorkommnissen F

    Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Es ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriften durchzufüh- ren. Jungheinrich empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie 4.004. Für diese Prüfungen bietet Jungheinrich einen speziellen Sicherheitsservice mit entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern. Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beach- ten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifi-...
  • Seite 57 F 14...
  • Seite 58 Betriebsanleitung Jungheinrich Traktions-Batterie Inhaltsverzeichnis Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB ......2-6 Typenschild Jungheinrich-Traktions-Batterie........7 Gebrauchsanweisung Wassernachfüllsystem Aquamatic/BFS III ..........8-12 Gebrauchsanweisung Elektrolytumwälzung EUW ..............13-14 Reinigen von Batterien/Reinigen von Fahrzeug-Antriebsbatterien ..15-16 Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen EPzV und EPzV-BS ..................17-21 Typenschild Jungheinrich-Traktions-Batterie........21...
  • Seite 59: Jungheinrich-Traktions-Batterie

    Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB Nenndaten 1. Nennkapazität C5: siehe Typschild 2. Nennspannung: 2,0 V x Zellenzahl 3. Entladestrom: C5/5h 4. Nenndichte des Elektrolyten* Ausführung EPzS: 1,29 kg/l Ausführung EPzB: 1,29 kg/l 5. Nenntemperatur: 30° C 6. Nennelektrolytstand: bis Elektrolytstandmarke „max.“...
  • Seite 60 Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Er- satzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten (angebliche Aufbesserungsmittel) erlischt der Gewährleistungsanspruch. Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jewei- ligen Schutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheini- gung).
  • Seite 61: Ausgleichsladen

    Beim Laden muß für einwandfreien Abzug der Ladegase gesorgt werden. Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen sind zu öffnen oder abzunehmen. Die Verschlußstopfen bleiben auf den Zellen bzw. bleiben geschlossen. Die Batterie ist polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät zu schließen.
  • Seite 62 3. Warten 3.1 Täglich Batterie nach jeder Entladung laden. Gegen Ende der Ladung ist der Elektrolytstand zu kontrollieren. Falls erforderlich, ist gegen Ende der Ladung mit gereinigtem Was- ser bis zum Nennstand nachzufüllen. Die Höhe des Elektrolytstandes soll den Schwappschutz bzw. die Scheideroberkante oder die Elektrolytstandsmarke „Min“ nicht unterschreiten.
  • Seite 63 5. Lagern Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgela- den in einem trockenen, frostfreien Raum zu lagern. Um die Einsatzbereitschaft der Batterie sicherzustellen, können folgende Ladebe- handlungen gewählt werden: 1. monatliche Ausgleichsladung nach Punkt 2.3. 2.
  • Seite 64: 7. Typenschild, Jungheinrich-Traktions-Batterie

    Lieferanten Nr. Serial-Nr. Supplier No. Nennspannung Kapazität Nominal V oltage Capacity Zellenzahl Batteriegewicht min/max Number of Cells Battery mass min/max Hersteller Jungheinrich AG, D-22047 Hamburg, Germany Manufacturer Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Logo Recyclingzeichen Batteriebezeichnung Mülltonne/Werkstoffangabe Batterietype Batterie-Nennspannung Batterie-Nummer Batterie-Nennkapazität Lieferanten Nr.
  • Seite 65: Wassernachfüllsystem Aquamatic/Bfs Iii

    Wassernachfüllsystem Aquamatic/BFS III für Jungheinrich-Traktions-Batterie mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB Aquamatic-Stopfenzuordnung für die Gebrauchsanweisung Zellenbaureihen* Aquamatic-Stopfentyp (Länge) EPzS EPzB Frötek (gelb) (schwarz) 2/120 – 10/ 600 2/ 42 – 12/ 252 50,5 mm 51,0 mm 2/160 – 10/ 800 2/ 64 – 12/ 384...
  • Seite 66 Schematische Darstellung Anlage für Wassernachfüllsystem 1. Wasservorratsbehälter 2. Niveauschalter 3. Zapfstelle mit Kugelhahn 4. Zapfstelle mit Magnetventil 5. Ladegerät 6. Verschlußkupplung 7. Verschlußnippel 8. Ionenaustauschpatrone mit Leitwertmesser und Magnet- ventil 9. Rohwasseranschluß 10. Ladeleitung 1. Bauart Die Batteriewassernachfüllsysteme Aquamatic/BFS werden zum automatischen Ein- stellen den Nennelektrolytstandes eingesetzt.
  • Seite 67 4. Befüllen (manuell/automatisch) Das Befüllen der Batterien mit Batteriewasser sollte möglichst kurz vor Beendigung der Batterievolladung durchgeführt werden, hierbei wird sichergestellt, das die nach- gefüllte Wassermenge mit dem Elektrolyten vermischt wird. Bei normalem Betrieb ist es in der Regel ausreichend die Befüllung einmal wöchentlich vorzunehmen. 5.
  • Seite 68: Diagnoseöffnung

    8. Batterieverschlauchung Die Verschlauchung der einzelnen Stopfen ist entlang der vorhandenen elektrischen Schaltung vorzunehmen. Änderungen dürfen nicht vorgenommen werden. 9. Betriebstemperatur Die Grenztemperatur für den Betrieb von Antriebsbatterien ist festgelegt mit 55°C. Ein Überschreiten dieser Temperatur hat eine Batterieschädigung zur Folge. Die Bat- teriebefüllsysteme dürfen in einem Temperaturbereich von >...
  • Seite 69: Klemmringwerkzeug

    10.2.1 Klemmringwerkzeug Mit dem Klemmringwerkzeug kann zur Erhöhung des Anpressdruckes der Ver- schlauchung auf die Schlaucholiven der Stopfen ein Klemmring aufgeschoben bzw. wieder gelöst werden. 10.3 Filterelement In die Batteriezuleitung zur Batteriewasserversorgung kann aus Sicherheitsgründen ein Filterelement (Ident Nr.: 50307282) eingebaut werden. Dieses Filterelement hat einen max.
  • Seite 70: Elektrolytumwälzung Euw

    Elektrolytumwälzung EUW Erforderliche Zusatzausrüstung Batterie: Je Batteriezelle ein Luftzufuhrröhrchen sowie die entsprechende Verschlauchung und den Kupplungssystemen. Ladegleichrichter: Eine im Ladegleichrichter integriertes Pumpenmodul mit Drucküberwachung zur Um- schaltung des Ladefaktors von nominal 1,20 auf 1,05 bis 1,07, der Verschlauchung und dem Kupplungssystem. Wirkungsweise: Mit Beginn der Batterieladung wird in jede Zelle über das Luftzufuhrröhrchen staub- freie Luft eingeleitet.
  • Seite 71: Drucküberwachungsmodul

    Drucküberwachungsmodul: Die EUW-Pumpe wird zu Beginn der Ladung aktiviert. Über das Drucküberwa- chungsmodul wird der Druckaufbau während des Ladungsbeginns überwacht. Die- ses stellt sicher, daß der notwendige Luftdruck bei Ladung mit EUW zur Verfügung steht. Bei eventuellen Störfällen, wie z.B. •...
  • Seite 72: Reinigen Von Batterien/Reinigen Von Fahrzeug-Antriebsbatterien

    Reinigen von Batterien (Auszug aus ZVEI Merkblatt – Reinigen von Fahrzeugan- triebsbattrien) Eine saubere Batterie ist zwingend notwendig, nicht nur wegen des äußeren Erschei- nungsbildes, sondern vielmehr, um Unfälle und Sachschäden sowie eine verkürzte Lebensdauer und Verfügbarkeit der Batterien zu vermeiden. Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um die erforderliche Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhal- ten.
  • Seite 73 • Es ist eine Schutzbrille und Schutzkleidung zu tragen. • Die Zellenstopfen dürfen nicht abgenommen oder geöffnet werden, sondern müssen die Zellen geschlossen halten. Die Reinigungsvorschriften des Herstel- lers sind zu beachten. • Die Kunststoffteile der Batterie, insbesondere die Zellengefäße, dürfen nur mit Wasser bzw.
  • Seite 74: Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Epzv Und Epzv-Bs

    Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen EPzV und EPzV-BS Nenndaten 1. Nennkapazität C5: siehe Typenschild 2. Nennspannung: 2,0 Volt x Zellenanzahl 3. Entladestrom: C5/5h 4. Nenntemperatur: 30° C EPzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei de- nen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist.
  • Seite 75 Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Er- satzteilen und eigenmächtigen Eingriffen erlischt der Gewährleistungsanspruch. Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jewei- ligen Schutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheini- gung).
  • Seite 76: Ausgleichsladung

    Die Batterie ist polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anzuschließen. Danach ist das Ladegerät einzuschalten. Beim Laden steigt die Temperatur in der Batterie um ca. 10 K an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Temperatur unter 35° C liegt. Die Tempe- ratur soll vor der Ladung mindestens 15°...
  • Seite 77 3.2 Wöchentlich Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden. 3.3 Vierteljährlich Nach Volladung und einer Standzeit von mindestens 5 Stunden sind zu messen und aufzuzeichnen: • Gesamtspannung • Einzelspannungen Werden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unterschiede zwischen den Zellen bzw. Blockbatterien festgestellt, so ist zur weiteren Prüfung bzw. Instandsetzung der Kundendienst anzufordern.
  • Seite 78: 7. Typenschild, Jungheinrich-Traktions-Batterie

    Lieferanten Nr. Serial-Nr. Supplier No. Nennspannung Kapazität Nominal V oltage Capacity Zellenzahl Batteriegewicht min/max Number of Cells Battery mass min/max Hersteller Jungheinrich AG, D-22047 Hamburg, Germany Manufacturer Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Logo Recyclingzeichen Batteriebezeichnung Mülltonne/Werkstoffangabe Batterietype Batterie-Nennspannung Batterie-Nummer Batterie-Nennkapazität Lieferanten Nr.

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