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Bosch JUNKERS CERAMINI ZSR 5/11-5 KE Bedienungsanleitung Seite 4

Gas-kesselthermen mit automatischer zündung, für schornsteinanschluß (raumluftabhängig)
Inhaltsverzeichnis

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Aufbau und Funktion ZSR 5/11-5 KE CERAMINI
Die Junkers Gas-Kesselthermen der Baureihe
ZSR 5/11-5 KE bestehen aus folgenden wesentlichen
Elementen:
Die eingebaute Gasarmatur CE 426 für Erd- und Flüssiggas
besitzt zwei Magnetventile (52, 52.1) der Klasse B als
Sicherheitsventile und ein Regelventil (69). Ein Sieb (55) am
Eintritt der Gasarmatur verhindert das Einschleppen von
Fremdkörpern. Am Meßstutzen (7) kann der Anschlußdruck
und am Meßstutzen (3) der Düsendruck mit einem Meßgerät
überprüft werden. Über zwei Einstellschrauben wird die
Startgasmenge (64) und die maximale Gasmenge am einge-
bauten Druckregler (53) eingestellt.
Der atmosphärische Vormischbrenner mit wassergekühlten
Edelstahllamellen (30) ist mit automatischer Zündung über
Zündelektroden (33) und für die Flammenüberwachung mit
einer Ionisationselektrode (32) ausgerüstet. Mit der einge-
bauten Drossel (404) wird eine Teilmenge des Heizungs-
wassers aus der Rücklaufleitung über den atmosphärischen
Vormischbrenner (30) geführt. Die Kombination von exakter
Vormischung der Verbrennungsluft mit dem Brenngas und
den wassergekühlten Edelstahllamellen ergeben sehr niedri-
ge NO
- und CO-Werte, die unter den Grenzwerten der
X
BIMSCHV ab 1. 1. 1998 liegen. Mit dem eingebauten NTC
(36.2) am Vorlauf der Brennerkühlung wird permanent die
Temperatur des Heizungswassers überwacht.
In der mit Aluminium-Silikat ausgekleideten Brennkammer
entsteht kein Überdruck. Somit sind keine zusätzlichen
Schutzbestimmungen der einzelnen Bundesländer hinsicht-
lich Aufstellungsort zu beachten.
Der Wärmeblock mit Edelstahllamellen (35) überträgt die
Wärmeenergie der heißen Abgase an das Heizungswasser.
Eine Strömungssicherung (39) gleicht die Druckschwan-
kungen auf der Abgasseite innerhalb des Arbeitsbereiches
aus.
Die serienmäßig eingebaute Abgasüberwachung besitzt
zwei NTC-Fühler. Der erste Fühler (6.1) ist an der
Strömungssicherung montiert und überwacht den Abzug
der Abgase nach dem Wärmetauscher. Der zweite Fühler
(6.2) sitzt an der Unterseite der Brennkammer und spricht
bei Rückstrom oder Verschmutzung des Wärmeübertragers
an. Das Ansprechen der Abgasüberwachung wird über das
Display angezeigt. Nach einer Sperrzeit von 20 Min. erfolgt
ein automatischen Wiedereinschalten. Der entsprechende
Buchstabencode bleibt abgespeichert und kann vom Fach-
mann abgerufen werden.
Die zweistufige Umwälzpumpe (18) mit integriertem Luft-
abscheider ist im Heizungsrücklauf (47) eingebaut.
Ein eingebautes Sicherheitsventil (15) begrenzt den Druck
im Heizkreis auf 3 bar.
Das eingebaute Membranausdehnungsgefäß (20) nimmt
die Ausdehnung des Heizungswassers bei Erwärmung im
geschlossenen System auf.
Die Vorlauftemperatur wird über ein Vorlauf-NTC (36)
erfaßt und über ein Display digital angezeigt. Es sind zwei
Sicherheitstemperaturbegrenzer (6 und 9) eingebaut.
Werksseitig werden die Junkers Gas-Kesselthermen
ZSR 5/11-5 KE mit montierter Abgastemperaturblende
(400) ausgeliefert und erfüllen die Wirkungsgradanforde-
rungen an Niedertemperaturheizkessel im Rahmen der EG-
4
Wirkungsgradrichtlinie und der Heizungsanlagen-
verordnung. Durch den einfachen Ausbau der Abgas-
temperaturblende (400) kann die Gas-Kesseltherme
ZSR 5/11-5 KE an vorhandene Abgasanlagen angepaßt
werden und erfüllt die Vorgaben an Standardheizkessel
entsprechend der EG-Wirkungsgradrichtlinie und der Heiz-
anlagenverordnung.
Am Manometer (8.1) kann der Betriebs- bzw. Fülldruck der
Heizungsanlage abgelesen werden.
Mit dem eingebauten Hydraulikschalter (88) erfolgt die
hydraulische Umschaltung auf den Wärmetauscher des
Warmwasserspeichers.
Die Bosch Heatronic (4) übernimmt die elektrische Steue-
rung und Regelung der Kesseltherme. Dieses Bauteil ist so
ausgestattet, daß
– die witterungsgeführte Regelung TA 211 E einbaubar ist
und mit einer Einbauschaltuhr kombiniert werden kann,
die z. B. den Warmwasserkomfort zeitlich steuert,
– die Heizungsvorlauftemperatur digital über ein Display
(317) angezeigt wird und über einen Buchstabencode für
den Service eine schnelle Diagnose möglich ist,
– im Sommerbetrieb alle 24 Stunden ein kurzzeitiger
Pumpenanlauf von 60 s integriert ist, um ein Festsitzen
der Umwälzpumpe (18) zu verhindern,
– ein eingebauter Frostschutz ein Einfrieren der Kessel-
therme verhindert,
– eine temperaturabhängige Nachlaufzeit der Um-
wälzpumpe (18) verhindert eine Sicherheitsabschaltung
in der Nachheizphase,
– die Warmwasserbereitung zwischen „ECO-" und Kom-
fortbetrieb umgeschaltet werden kann,
– über einen Servicemodus die Heizleistung, Leistung bei
Speicherladebetrieb, die Taktsperre für den 2-Punkt-
Betrieb (0–15 min), die Pumpenschaltart und die V t-Auf-
schaltung individuell eingestellt werden kann,
– der Anschluß eines BUS-Moduls für Anschluß an Einzel-
raumregelung und Bosch-Domotik möglich ist,
– ein Speicherthermostat oder Speicher-NTC angeschlos-
sen werden kann,
– die Speichervorrangschaltung integriert ist.
Heizbetrieb
Bei Wärmeforderung durch den Vorlauftemperaturregler
(36) oder je nach Ausrüstung der Heizungsanlage durch
den Raumtemperaturregler bzw. den witterungsgeführten
Regler läuft die Umwälzupumpe (18) an, falls sie nicht in
Pumpenschaltart III (durchlaufende Pumpe) oder nach einer
Warmwasserzapfung bereits läuft.Die Magnetventile (52)
und (52.1) geben die Startgasmenge frei. Gleichzeitig wer-
den vom Feuerungsautomat im Steuergerät (4) an der
Doppelelektrode (33) ein Zündfunken erzeugt, die das am
Brenner (30) austretende Gas-Luftgemisch entzünden.
Nach 90 Sekunden Betriebszeit kann die Startlaststufe
verlassen werden. Das Regelventil (69) paßt die Gerätelei-
stung dem Wärmebedarf an. Ist der Wärmebedarf kleiner
als die Startleistung, erfolgt eine Regelabschaltung. Die
Gaszufuhr wird abgeschaltet. Nach jeder Regelabschaltung
ist zur Verringerung der Schalthäufigkeit eine Taktsperre
(z. B. 3 min) aktiviert. Die Heizungsumwälzpumpe läuft
abhängig von der Vorlauftemperatur bis zu 3 Minuten nach.

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