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Thermische Behaglichkeit; Raumtemperaturregelung Für Thermische Behaglichkeit - spega clima LCD Handbuch

Raumbediengeräte
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spega Raumbediengeräte
Handbuch
Abbildung 1: Raumtemperatur setzt sich aus Wärmestrahlung und Lufttemperatur zusammen

4.1.2 Thermische Behaglichkeit

Die thermische Behaglichkeit ist ein subjektives Empfinden einer Raum-
temperatur, bei der sich eine Person wohlfühlt. Hierbei spielt das
menschliche Wärmeempfinden eine Rolle, das im Wesentlichen vom
thermischen Gleichgewicht des menschlichen Körpers abhängt und der
Erwartung einer Person an ein bestimmtes Umgebungsklima in einem Raum.
Natürlich haben die körperliche Aktivität und Kleidung eines Menschen
direkten Einfluss auf sein Wärme-empfinden.
Damit ein Raum thermisch behaglich ist, muss die Raumtemperatur in
Summe angepasst sein, d.h. im Gleichgewicht zu körperlicher Aktivität,
Kleidung, Raumlufttemperatur und Oberflächentemperaturen der den Raum
umschließenden Flächen stehen. Zugluft und Wärmeableitung durch Fuß-
bodenoberflächen beeinflussen ebenfalls die thermische Behaglichkeit in
einem Raum.
So fühlt sich eine Person in einem Raum unwohl, wenn trotz einer aus-
reichend hohen Raumlufttemperatur die ihn umgebenen Wände oder die
Decke im Vergleich zur Raumlufttemperatur kalt sind (Delta >3-5K). Es fehlt
die Komponente der Wärmestrahlung der Wand bzw. Decke – es entsteht ein
subjektives Gefühl von Wärmeentzug.
Ein Raum muss also, um das Kriterium der subjektiven thermischen
Behaglichkeit zu erfüllen, über ausreichend hohe Lufttemperatur und
ausreichend warm temperierte Wände verfügen. Zugluft beeinträchtigt die
thermische Behaglichkeit negativ. Dieser Aspekt wird in diesem Anwendungs-
Hinweis nicht berücksichtigt, da die Raumbediengeräte der clima RCM/RO-
Serie darauf keinen Einfluss haben. Es ist daher durch den Raumbenutzer
manuell oder durch andere Regelungen (z.B. Lüftungsanlagen) zu sorgen,
dass es zu keiner negativ beeinträchtigenden Zugluft kommt.
4.2. Raumtemperaturregelung für thermische Behaglichkeit
In den vorherigen Begriffsdefinitionen ist deutlich geworden, dass die Luft-
temperatur als alleiniges Maß nicht ausreicht, um thermische Behaglichkeit in
einem
Wärmestrahlung der Wand berücksichtigt werden. Wände haben auf Grund
ihrer hohen thermischen Kapazität deutlich größere Zeitkonstanten in den
Verlaufskurven der Erwärmung als die Raumluft.
Entsprechende Heiz-/Kühlleistung vorausgesetzt, ist es möglich die Raumluft-
temperatur innerhalb kurzer Zeit (Minuten bis wenige Stunden je nach Raum-
volumen) zu erwärmen. Wand und Oberflächentemperaturen verändern ihre
Temperatur durch ihre hohe Wärmekapazität jedoch nur sehr langsam
Version 2.14
Raum
zu
gewährleisten.
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Vielmehr
muss
der
Einfluss
der
19.05.2021

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