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Trinkwasserverteilung - Maincor Mainpress Technisches Handbuch

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4.2 Trinkwasserverteilung

Die einschlägigen Vorschriften, Normen und Regelwerke wie DIN 1988, TrinkwV etc. stellen
den hygenischen Schutz des Trinkwassers in den Vordergrund. Dabei wird das Wasser an der
Verbrauchstelle in Form von Grenzwerten definiert, die entsprechend an Entnahmestellen oder
mittels speziellen Beprobungsarmaturen kontrolliert werden können (bzw. bei gewerblicher Nut-
zung dies auch müssen).
Dem Betreiber obliegt die Verantwortung für den
bestimmungsgemäßen Gebrauch der Anlage
(Temperaturvorgaben). In der Verantwortung des
Planers bzw. des planenden Installateurs liegt die
Eignung der Anlage für den bestimmungsgemä-
ßen Betrieb, also der Einhaltung der Grenzwerte.
D.h. die Installation soll so ausgeführt werden,
dass das hygenische Risiko so klein wie möglich
gehalten wird.
Bei der Trinkwasserverteilung wird zwischen der T-Stück-Verteilung, der Reihenschaltung mit
U-Wandwinkeln und Ringleitungen mit U-Wandwinkeln unterschieden. Die „klassische" T-
Stück-Verteilung sollte aus hygenischen Gründen nur bei täglich und regelmäßig genutzten
Verbrauchsstellen eingesetzt werden. Ein minimales Hygienerisiko kann nicht ausgeschlossen
werden, da stagnierendes Wasser in den kurzen Zuleitungen zu den Verbrauchern verbleibt.
Bei der Reihenschaltung mit U-Wandwinkeln wird
Stagnationswasser in den Zuleitungen zu den
einzelnen Verbrauchern vermieden. Der am häu-
figsten benutzte Verbaucher sollte dabei am Ende
der Reihe installiert sein. Wird die Entnahmestelle
mit dem größten Verbrauch am Anfang der Reihe
platziert, so wird ein niedrigerer Druckverlust er-
reicht, als wenn der größte Verbraucher am Ende
der Reihe wäre.
Bei der Ringleitung wird eine hygenisch einwandfreie Installation sichergestellt, da immer ein
optimaler Wasseraustausch in der Rohrleitung stattfindet. Da die Verbraucher von zwei Seiten
versorgt werden, können kleinere Rohrdimensionen gewählt werden, was ebenfalls den Wasser-
austausch unterstützt.
Bei Anlagen mit vielen Verbrauchern die nicht regelmäßig genutzt werden, wie z.B.: Hotels,
Krankenhäuser etc. bleibt aus Sicht der Risikominimierung eigentlich nur die Variante der Ring-
leitungsinstallation mit U-Wandwinkeln.
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MAINCOR – Technisches Handbuch MAINPRESS 2017

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