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Endress+Hauser Solitrend MMP42 Kurzanleitung Seite 22

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Inbetriebnahme
Zuordnung der Kalibrierkuve zum zu vermessenden Material
• A: Sonnenblumenkerne
• B: Gerste mit Temperaturkompensation bei 60 °C (140 °F)
• C: Weizen, Mais, Roggen; mit Temperaturkompensation bei 60 °C (140 °F)
• D: Soja ohne Temperaturkompensation
• E: Gerste ohne Temperaturkompensation
• F: Weizen, Mais, Roggen; ohne Temperaturkompensation
• G: Soja mit Temperaturkompensation bei 60 °C (140 °F)
• H: Raps und Ölsaaten
• K: Cal14 (Luft/Wasser 0 ... 100 %)
Die Grafik zeigt die im Sensor abgespeicherten und auswählbaren linearen Kalibrierkurven (A
bis K) für unterschiedliche Getreidesorten. Auf der y-Achse wird die gravimetrische Feuchte in
% dargestellt, auf der x-Achse die je nach Kalibrierkurve zugehörige Radarlaufzeit (tp) in Pico-
sekunden. Die Radarlaufzeit wird bei der Feuchtemessung parallel zum Feuchtewert ausgege-
ben. In Luft messen die Sensoren ca. 60 Picosekunden Radarlaufzeit, in trockenen Glasperlen
145 Picosekunden.
Der Kalibrierkurvensatz-A für allgemeine Schüttgutanwendungen (z.B. Sand, Kies, Split,
Holzspäne) ist auf Anfrage erhältlich.
 SD02333M Abgesetztes Display - Beschreibung zur Bedienung und Materialkalibra-
tion.
8.3.1
Einbau im bzw. am Austragstrichter
Zu berücksichtigen ist hier die Einstellung einer passenden Kalibrierstufe je nach Kornsorte,
damit die Endfeuchte als Absolut-Feuchtewert korrekt angezeigt wird.
Wenn der Austrag kontinuierlich erfolgt und die Sensorplatte immer kontinuierlich von Korn
bedeckt ist, dann ist auch hier eine Kalibrierkurve mit Temperaturkompensation einzustellen.
Erfolgt der Austrag jedoch schubweise und die Sensorplatte die meiste Zeit unbedeckt ist,
dann würde sich der eingebaute Temperaturfühler auf die Lufttemperatur einstellen und nicht
auf die Getreidetemperatur, was zu Messfehlern führen würde.
Bei schubweisem Austrag wird deshalb die Einstellung einer Kalibrierkurve ohne Temperatur-
kompensation empfohlen.
Um Absolut-Feuchtewertmessungen am Austrag präzise durchführen und anzuzeigen, muss
die jeweilige Kalibrierstufe richtig eingestellt und feinjustiert sein.
Ist das Gerät einmal für alle möglichen Getreidesorten feinjustiert, bleiben diese Parameter
nichtflüchtig im Gerät gespeichert. Bei Änderung des zu vermessenden Materials muss wäh-
rend des Betriebs dann nur die entsprechende Kalibrierstufe ausgewählt werden, denn der
Einfluss des Einbauortes bleibt konstant und die Schüttdichte ist innerhalb eines Produkts
ebenfalls weitgehend gleich.
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