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Funktion; Vorschriften; Voraussetzung - Vaillant VED 3 Serie Installationsanleitung

Elektro-durchlauferhitzer
Inhaltsverzeichnis

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2.2 Aufbau
(Abbildung 2.1, Seite 3)
Die Anschlußstücke (1; 20) ermögli-
chen den Einsatz des VED .../3
sowohl als Fernzapfer als auch als
Direktzapfer mit Druck-Mischbatterie
sowie den Anschluß an eine vorhan-
dene Installation.
Die Kabeleinführung (11; 21) kann
wahlweise von oben oder unten erfol-
gen. Dafür ist die Klemmleiste (13) an
der jeweiligen Stelle zuzuordnen. Eine
entsprechende Schutztülle gewährlei-
stet in jedem Fall den Strahlwasser-
schutz nach IP 25.
Am Leistungswähler (6) läßt sich zur
wirtschaftlichen Entnahme von Was-
sermengen mit niedriger Auslauftem-
peratur, z. B. zum Händewaschen,
ein Drittel Heizleistung abschalten.
Der Wassermengenregler (7) gleicht
Einflüsse von Druckschwankungen im
Wassernetz aus.
Der Strömungsschalter (10)
bewirkt, daß der Elektro-Durchlaufer-
hitzer VED .../3 bei geringen Wasser-
zapfmengen die halbe Leistung der
gewählten Leistungsstufe einschaltet
und bei größerem Wasserdurchfluß
die volle Heizleistung erreicht. Damit
kann der VED .../3 auch geringe
Warmwassermengen bei geringem
Wasseranschlußdruck liefern
Der Sicherheitsschalter (12) überwacht
zusätzlich den Wasserdruck im Heiz-
block des VED .../3 und unterbricht
bei Überdruck durch Überhitzung die
Stromzufuhr zu den Blankdraht-Heiz-
wendeln im Heizblock (15).
An der Klemmleiste (13) wird der elek-
trische Anschluß an ein 400 V~ Dreh-
stromnetz vorgenommen.
Im Heizblock (15) erfolgt die Wasser-
erwärmung direkt an den Heizwen-
deln (Vaillant Blankdrahtprinzip). Vor-
und Nachlaufstrecken sichern ausrei-
chenden Isolationswiderstand zu leit-
fähigen Teilen außerhalb des Heiz-
blocks.
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2.3 Funktion

Der VED .../3 erwärmt das durchlau-
fende Wasser. Bei geöffnetem Warm-
wasser-Zapfventil strömt das Wasser
durch das Kaltwasser-Anschlußstück (1),
das Sieb (3) und das Kaltwasserrohr
zum Wassermengenregler (9).
Dieser gleicht Einflüsse von Druck-
schwankungen im Leitungsnetz aus
und hält so den Wasserdurchfluß und
damit die Temperaturerhöhung des
durchfließenden Wassers weitgehend
konstant.
Im Wasserschalter (9) erzeugt das
durchfließende Wasser über die
Venturi-Düse (8) einen Differenzdruck
zwischen oberem und unterem
Membranraum. Durch die Membrane
wird, in Abhängigkeit von der durch-
fließenden Wassermenge, der Strö-
mungsschalter (10) betätigt. Bei gerin-
gen Warmwasserdurchflußmengen
werden drei der vier Heizwendeln ein-
geschaltet (halbe Nennleistung des
Gerätes). Bei größerer Zapfmenge
erhöht sich die Fließgeschwindigkeit
und damit der Differenzdruck im Was-
serschalter, so daß auch die dritte
Phase einschaltet. Damit wird die volle
Nennleistung des Gerätes erreicht.
Das durchfließende Wasser erwärmt
sich im Heizblock (15) unmittelbar an
den Heizdrähten. So wird eine schnel-
le Aufheizung und ein hoher Wir-
kungsgrad erreicht.
Für den Kunden ist der Leistungs-
wähler (6) zugänglich. Durch Herun-
terschalten von Stufe II auf Stufe I kann
1/3 der elektrischen Leistung einge-
spart werden; dies ist dann sinnvoll,
wenn nur niedere Auslauftemperatu-
ren erforderlich sind.
Damit ergeben sich 4 Leistungswerte:
Stufe I bei kleiner Zapfmenge: Teillast
mit 1/3 Nennleistung,
bei großer Zapfmenge: Vollast
mit 2/3 Nennleistung
Stufe II bei kleiner Zapfmenge: Teillast
mit halber Nennleistung,
bei großer Zapfmenge: Vollast
mit voller Nennleistung
Wird das Warmwasserzapfventil
geschlossen, so baut sich der Diffe-
renzdruck im Wasserschalter (9) ab,
und der Strömungsschalter (10) unter-
bricht den Stromkreis.
Beim Ausschalten kommt es auch bei
kalkhaltigem Wasser kaum zum Auf-
treten von Nachwärme; damit wird
die Verkalkung gering gehalten. Sollte
durch eine Störung diese Abschaltung
unterbleiben, kommt es zur Druckbil-
dung im Heizblock, da das Rück-
schlagventil (8) den Wasser-
eingang vor dem Sicherheits-
schalter (12) absperrt. Der Überdruck
wirkt auf die Membrane des Sicher-
heitsschalters (12); über dessen Schalt-
kontakte wird die Stromführung zum
Heizblock sofort allpolig unterbro-
chen.

3 Vorschriften

3.1 Voraussetzung

Die Installation und Erstinbetriebnah-
me des VED darf nur von einem aner-
kannten Fachhandwerksbetrieb durch-
geführt werden. Von diesem sind ins-
besondere folgende Gesetze, Vor-
schriften und Normen zu
berücksichtigen:
3.2 In Deutschland
Gesetz zur Einsparung von Energie
(EnEG) und die dazu erlassene
„Verordnung über energiesparende
Anforderungen an heizungstechni-
sche Anlagen und Brauchwasseran-
lagen (Heizungsanlagen-Verord-
nung - HeizAnlV)"
Vorschriften des VDE,
insbesondere
VDE 0100 „Errichten von Starkstrom-
anlagen mit Nennspannung bis
1000 V" und der örtlichen Versor-
gungsunternehmen
DIN 1988
„Trinkwasser-Leitungsanlagen in
Grundstücken"
3.3 In Österreich
Vorschriften des ÖVE
Vorschriften der Elektrizitätsversor-
gungsunternehmen (EVU)
Vorschriften der Wasserversor-
gungsunternehmen
örtliche Bestimmungen

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Diese Anleitung auch für:

Ved 12/3Ved 18/3Ved 21/3Ved 24/3Ved 27/3

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