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Globus ELITE SII Bedienungsanleitung Seite 18

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Die meisten Muskeln des menschlichen Körpers gehören zur Gruppe der quergestreiften
oder willkürlichen Muskeln, mit ungefähr 200 Muskeln auf jeder Seite des Körpers
(insgesamt ungefähr 400 Muskeln).
Die Skelettmuskeln sind die Zielgruppe der EMS-Ströme.
Mechanismus der Muskelkontraktion
Der Skelettmuskel übt seine Funktionen durch den Mechanismus der Kontraktion aus.
Wenn die Muskeln sich zusammenziehen, werden die Gelenke und somit das Skelett
bewegt.
Der Muskel zieht sich auf die folgende Weise zusammen: wenn eine Person entscheidet,
sich zu bewegen, wird ein Wechsel des elektrischen Potentials im motorischen Zentrum des
Gehirns erzeugt. Ein elektrisches Signal wird auf den Muskel übertragen, der sich
zusammenziehen muss.
Das elektrische Signal wird als ein Wechsel von Potential (Spannung) übertragen, ein
elektrischer Impuls geht durch den motorischen Nerv bis zum Muskel durch, der angeregt
werden muss.
Nachdem der Impuls empfangen worden ist, werden die Calcium-Ionen aus den Zisternen
freigesetzt und verursachen die Annäherung von Aktin und Myosin. Dies führt zum
Ergebnis, dass die Entfernung zwischen den Z-Streifen reduziert wird und der Muskel sich
somit zusammenzieht.
Die nötige Energie für die Kontraktion wird von dem Vorrat an Zucker und Fett
bereitgestellt, die im menschlichen Körper vorhanden sind. Mit anderen Worten ist die
elektrische Stimulation keine direkte Energiequelle, sondern sie funktioniert als ein Mittel,
das die Muskelkontraktion hervorruft.
Derselbe Mechanismus wird aktiviert, wenn die Muskelkontraktion von den EMS-Strömen
erzeugt wird. Diese Ströme spielen also dieselbe Rolle wie ein natürlicher durch das
motorische Nervensystem übertragener Impuls.
Am Ende der Kontraktion entspannt sich der Muskel und nimmt seine ursprüngliche Länge
wieder an.
Isotonische und isometrische Kontraktion
Die isotonische Kontraktion tritt auf, wenn die betroffenen Muskeln einen ständigen
Spannungszustand während der Bewegung des Körpers hervorrufen. Wenn hingegen die
Gelenke eines Körpersegmentes blockiert sind und die Muskulatur eine Spannung erzeugt,
wird dieser Zustand isometrische Kontraktion genannt.
Im Rahmen der Elektrostimulation wird eine isometrische Kontraktion vorgezogen, weil sie
eine wirksamere Kontrolle erzeugen kann.
Die Verteilung der verschiedenen Fasertypen im Muskel
Das Verhältnis zwischen beiden Hauptgruppen (Typ I und Typ II) kann sich erheblich
verändern. Es gibt Muskelgruppen, die typisch aus Typ-I-Fasern bestehen, wie der
Schollenmuskel, und Muskeln, die nur Typ-II-Fasern haben, wie der Ringmuskel. In meisten
Fällen sind aber verschiedene Fasertypen zusammen vorhanden.
Die Untersuchungen über die Verteilung der Fasern im Muskel haben die enge Beziehung
zwischen dem (tonischen oder phasischen) Motoneuron und den Funktionsmerkmalen der
von ihm innervierten Fasern unterstrichen. Diese Untersuchungen haben auch bewiesen,
wie eine spezifische motorische (und insbesondere sportliche) Aktivität eine funktionelle
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Rev. 04.14

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