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Funktionsbeschreibung; Drehzahlüberwachung; Quittier-Funktion - DINA DN3PD2 Betriebsanleitung

Zur sensorlosen drehzahlüberwachung mit konfigurations-software go:beyond
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DN3PD2

Funktionsbeschreibung

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Funktionsbeschreibung
Die zweikanalige Auswerteeinheit des Sicherheitsschaltgerätes misst an den Messeingängen U, V, W die Frequenz des am
Motor wirksamen Drehfeldes.
Eine Unter- bzw. Überschreitung der parametrierten Frequenzen (fmin und fmax), ein interner oder externer Fehler öffnet
den Freigabestrompfad 13/14, 23/24 sofort. Das Gerät ist im sicheren Schaltzustand.
Das Gerät verfügt über einen Standard USB-Anschluss. Die bereitgestellte Konfigurationssoftware ermöglicht eine einfache
Parametrierung und Online-Monitoring.
Nach Anlegen der Betriebsspannung (24 V DC) an die Klemmen A1 und A2 führt das Sicherheitsschaltgerät
einen Selbsttest durch. Für die Dauer des Selbsttests ist das Sicherheitsschaltgerät im sicheren Zustand. Alle Freigabes-
trompfade sind geöffnet.
Nach erfolgreichem Selbsttest ist das Gerät betriebsbereit. Die LED OK leuchtet grün.
Drehzahlüberwachung
Die Parameter fmax (Maximalfrequenz) und fmin (Mindestfrequenz) legen die zu überwachenden Drehzahlgrenzen des
Motors fest. Die Grenzfrequenzen fmax und fmin errechnen sich aus der Drehzahl n und der Anzahl der Polpaare:
f [Hz]= (n [U/min] / 60) x Anzahl Polpaare
Beispiel: 5000 Umdrehungen /Minute x 3 Polpaare / 60 = 250Hz
An Asynchronmotoren ist ein lastabhängiger Schlupf zwischen Motordrehzahl und der Drehfeldfrequenz vorhanden. Dies
muss bei der Parametrierung der Frequenzen (fmax und fmin) berücksichtigt werden.
ACHTUNG
Beachten Sie, dass durch das Verfahren der Frequenzmessung ein mechanisch blockierter Motor bzw. ein über-
lasteter Motor nicht erkannt wird!
Folgende Überwachungsfunktionen sind möglich:
-
Überwachung nur auf Maximaldrehzahl
-
Überwachung eines Drehzahlbereichs mit Anlaufüberwachung
-
Überwachung eines Drehzahlbereichs ohne Anlaufüberwachung
fmin: Mindestfrequenz
Bei Unterschreitung von fmin schalten die Ausgangskontakte (13-14/ 23-24) ab.
Das Wiedereinschalten erfolgt nach der Quittierung über den Quittiereingang Q.
Je nach Quittierart unterscheiden sich die Wiedereinschaltbedingungen. Bitte beachten Sie das Kapitel „Anlaufüberwa-
chung".
Die Überwachung auf eine Mindestdrehzahl kann abgewählt werden. Dann bleiben die Ausgangskontakte im Stillstand
geschlossen.
fmax: Maximalfrequenz
Bei Überschreitung von fmax schalten die Ausgangskontakte (13-14/ 23-24) ab.
Das Wiedereinschalten erfolgt nach der Quittierung über den Quittiereingang Q und wenn fmax (minus Hysterese) unter-
schritten ist.
ACHTUNG
Beachten Sie, dass ein austrudelnder Motor entweder als Stillstand (wenn keine fmin-Überwachung, keine Ab-
schaltung) oder als Unterschreitung (wenn fmin>0, Abschaltung) erkannt wird.

Quittier-Funktion

Die Quittier- Funktion ermöglicht das Rücksetzen des Moduls in die Betriebsbereitschaft nach einer Abschaltung durch
Unter- oder Überdrehzahl. Das Rücksetzen erfolgt über den Eingang Q am Modul, wenn keiner der genannten Zustände
vorliegt.
Automatische oder manuelle Quittierung ist möglich. Bei automatischer Quittierung muss der Eingang Q ständig mit 24V
DC verbunden sein.
Eine manuelle Quittierung erfolgt nach einer fallenden Flanke eines 24V-Signals am Eingang Q. Das 24V Signal muss min.
200ms und darf max. 10s am Eingang Q anliegen.
21-06-09 / 34pd01-V0815
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