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Bauerfeind SofTec Lumbo Gebrauchsanweisung Seite 5

Lumbalorthese

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Bedarf thermoplastisch (unter Hitzeein wirkung verformbar)
angeformt werden.
• Den optimalen und individuellen Sitz überprüfen und ggf.
korrigieren.
• Die CFK-Stäbe im Außengestrick sind thermoplastisch (unter
Hitzeeinfluss verformbar) anformbar. Zur Herausnahme der
Stäbe (auch beim Wechsel auf Korsettstäbe) sind die Ein-
schübe oben geöffnet. Beim Wieder einsetzen der CFK-Stäbe
auf die Markierungen zur richtigen Orientierung (oben bzw.
unten sowie links bzw. rechts) achten (Abb. 9).
• Das korrekte Anlegen der Orthese sollte der Patient mit Hilfe
des Fachpersonals üben.
Ablegen:
• Die LPT-Zuggurte des Außengestricks auskletten und zurück-
ziehen, so dass die Orthese locker sitzt; dann die Enden der
Gurte auf die gezogenen Teile kletten.
• Die beiden hellgrauen Verschlusshälften auseinanderkletten.
• Die Orthese ablegen und den hellgrauen Verschluss wieder
schließen.
Anpassung der SofTec Lumbo
• Die Schale muss an die individuelle Anatomie (Körperbau) des
Patienten angepasst werden. Druckstellen sind unbedingt zu
vermeiden. Die Kunststoffschale kann mit einer Heißluftpistole
auf ca. 80 °C erwärmt werden.
• Die CFK-Stäbe können ebenfalls erwärmt und angeformt
werden.
Achtung: Bei einer Versorgung mit SofTec Lumbo nach
versteifenden Operationen (Spondylodesen) müssen
die CFK­Stäbe der normalen Wirbelsäulenschwingung
(anato mischer körper gerechter Lordosewinkel) entspre­
chend angeformt werden, um eine übermäßig aufrichten­
de Kraftein leitung (Delor dosierung) zu vermeiden!
• Bei Anwendung der SofTec Lumbo zur Überbrückung der
Lordose die CFK-Stäbe so wie geliefert mit der konvexen Seite
nach außen einschieben (im Gegensatz zum Anmode llieren an
die Körperoberfläche bei Stabilisierung der Lordose).
• Sofern Schränkhaken verwendet werden, sollten nur Rund-
schränkhaken eingesetzt werden.
• Hinweise, wie die Schale und die Stäbe zu entfernen sind,
finden Sie unter dem Stichwort »Reinigungshinweise«.
• Die ideale Temperatur zur Anformung der Stäbe liegt zwi-
schen 170 °C und 190 °C. Eine Erwärmung über diese Tempe-
raturen hinaus führt zur Zerstörung des Materials.
• Beim Erwärmen der Spritzgussteile ist ein Mindestabstand
von 5 cm zur Wärmequelle einzuhalten, um ein Verbrennen
der Oberfläche zu verhindern.
• Das Spritzgussteil ist gleichmäßig großflächig zu erwärmen
(keine punktuelle Erhitzung!).
Eine punktuell zu hohe Erwärmung kann die Materialien
zerstören. In diesem Fall kann eine Produkthaftung nicht
garantiert werden.
• Am Material sollten nur großbogige Verformungen vorgenom-
men werden (keine scharfkantigen Verbiegungen).
• Der Abkühlungsprozess kann unter Zuhilfenahme von kaltem
Wasser beschleu nigt werden, ohne die Materialeigenschaften
dabei negativ zu beeinflussen.
• Die mehrmalige Erwärmung und Umformung des Materials
ist möglich. Die Optik der Oberfläche verändert sich bei der
Erwärmung nicht. Der geeignete Zeitpunkt für die Verformbar-
keit ist durch eine Probebiegung zu ermitteln.
• Überprüfen Sie den Sitz der Orthese nach jeder Veränderung
am stehenden und sitzenden Patienten.
• Lokale Druckspitzen auf der Haut oder im Bereich der
Becken kämme sind unbedingt zu vermeiden.
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