Darstellung von Warnhinweisen im Dokument GEFAHR! Gefahr für Personen. Folge sind schwere Verletzung oder Tod. WARNUNG! Gefahr für Personen. Folge können schwere Verletzung oder Tod sein. ACHTUNG! Gefahr von Sachschäden.
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3.3.3.2 Wechsel aus dem Menü oder Messmenü in den Messbetrieb...............28 3.3.3.3 Einen Menüpunkt in einem Menü wählen ......28 3.3.3.4 Aktion oder Vorgang abbrechen........28 3.3.4 Scrollen ................28 3.3.5 Werte auswählen ..............29 3.3.6 Abfragen – Aktion ausführen oder nicht ausführen ....30 3.3.7 Listen –...
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Geeignete Umgebung .............56 Funktionsprüfung ..............56 6.4.1 Möglichkeiten der Durchführung .........56 6.4.2 Häufigkeit und Fälligkeit ............57 6.4.3 Varianten der geführten Funktionsprüfung (Standard und ECO) ............59 6.4.4 Merkmale ................60 6.4.5 Darstellung der Ergebnisse ..........61 6.4.6 Erforderliches Zubehör ............61 6.4.7 Funktionsprüfung durchführen ..........62 6.4.7.1 Voraussetzungen (Zusammenfassung) ......62 6.4.7.2 Funktionsprüfung starten ..........62 6.4.7.3...
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Störungen und Probleme .............80 Fehlermeldungen ..............80 Warnmeldungen ..............82 Lösung von Problemen ............82 8.3.1 Gerät hat Wasser angesaugt ..........82 8.3.2 Temporärer Nullpunkt kann nicht gesetzt werden ....84 Anhang ...................85 Technische Daten ..............85 Sensoren .................88 9.2.1 Infrarotsensoren ..............88 9.2.2 Halbleitersensor ..............91 9.2.3 Wärmetönungssensor ............92 9.2.4 Elektrochemische Sensoren ..........94...
Informationen in diesem Dokument. Vervielfältigungsrecht Kein Teil dieses Dokuments darf ohne ausdrückliche Zustim- mung der Hermann Sewerin GmbH in irgendeiner Form verar- beitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Geschützte Marken Geschützte Marken sind in diesem Dokument in der Regel nicht gekennzeichnet.
Verwendungszweck Das Gerät ist ein tragbares Gaskonzentrationsmessgerät zum Spüren, Messen und Warnen. Das Gerät kann eingesetzt werden für: ● Lokalisierung von Leckstellen an Gasleitungen, die nicht erd- verlegt sind ● Einschätzung der Explosionsgefahr in Arbeitsräumen ● Bestimmung von Gaskomponenten Das Gerät ist für folgende Einsatzfälle geeignet (/3/): ●...
● Verwenden Sie das Produkt ausschließlich bestimmungsge- mäß. ● Nehmen Sie keine Umbauten und Veränderungen am Produkt vor, es sei denn die Hermann Sewerin GmbH hat diese aus- drücklich genehmigt. ● Verwenden Sie ausschließlich Zubehör und Verbrauchsmate- rial, die von der Hermann Sewerin GmbH zugelassen wurden.
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● Führen Sie die Funktionsprüfung und Justage des Geräts nur in gut belüfteten Räumen oder im Freien durch. ● Gehen Sie mit Prüfgasen fachgerecht um. Sensoren ● Lassen Sie Sensoren durch den SEWERIN-Service tauschen, wenn deren Lebensdauer abgelaufen ist. ● SEWERIN empfiehlt: Führen Sie eine Funktionsprüfung durch, wenn das Gerät Gaskonzentrationen ausgesetzt wurde, die oberhalb des Messbereichsendes liegen.
− Fachkräfte dürfen Funktionsprüfungen und Justagen durchfüh- ren. Sie können die Ergebnisse beurteilen. Sachkundiger Mitarbeiter des SEWERIN-Service und von SEWERIN ausgebil- dete Personen sind Sachkundige. − Sachkundige kennen die geltenden Vorschriften und Richtlini- en sowie die Aufgaben und Funktionen von Gaskonzentrati- onsmessgeräten.
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− Sachkundige dürfen Funktionsprüfungen, Justagen und die Wartung durchführen. 6 │ 1 Einleitung...
2.2.2 Einsatzfälle Für die Arbeit mit dem Gerät werden folgende Einsatzfälle un- terschieden (/3/): Einsatzfall Tätigkeiten Warnen – Überwachung von Arbeitsräumen – Warnung vor toxischen Gaskonzentrationen – Warnung vor Sauerstoffmangel/Sauerstoff- überschuss – Warnung vor explosiven Gaskonzentratio- Messen – Nachweis der Gasreinheit bzw. Gasfreiheit in Gasleitungen Bauwerk –...
Ausstattung 2.3.1 Sensoren Die Ausstattung des Geräts mit Sensoren hängt von der Pro- duktvariante ab. Folgende Sensoren sind serienmäßig oder op- tional enthalten: Sensor Gas/Gasart PM 580 PM 550 PM 500 PM 400 × × × – × – – –...
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Technische Informationen zu den Sensoren einschließlich deren Messbereiche finden Sie in Kap. 9.2. Hinweis zu elektrochemischen Sensoren Sehr hohe Gaskonzentrationen können die Lebensdauer elek- trochemischer Sensoren verringern. Hinweise zu Halbleiter- und Wärmetönungssensoren Die Sensoren reagieren empfindlich auf äußere Einflüsse. − Sauerstoffarme Atmosphäre kann die Empfindlichkeit des Sen- sors herabsetzen (Ersticken des Sensors). − Gasförmige Bestandteile von Silikonen, Ölen und Phosphat- Estern u.
2.3.2 Gasarten Standardmäßig ist das Gerät für die Gasart Methan CH einge- richtet. Die in ein Gerät serienmäßig eingebauten Sensoren (Kap. 2.3.1) können aber für andere oder für zusätzliche Gasarten eingerich- tet werden. Folgende Gasarten können eingerichtet werden: Gasart PM 580 PM 550 PM 500 PM 400 ×...
Signale werden ausgegeben bei: ● Alarm ● Störung (Fehlermeldung) ● Funktionsprüfung oder Überprüfung fällig ● Warnhinweis, Information ● Ein- und Ausschalten des Geräts Signale gibt es zudem als: ● Betriebssignal ● konzentrationsabhängiges Signal 2.3.3.2 Signale bei Alarm Alarme warnen, wenn die Konzentration eines oder mehrerer Gase bestimmte Grenzwerte (Alarmschwellen) überschreitet.
tionen können zusätzlich das optische Signal und das Symbol deaktiviert werden. Der Vorgang wird als Quittieren bezeichnet. Detaillierte Informationen zu den Alarmen einschließlich der Möglichkeiten des Quittierens finden Sie in Kap. 9.4. 2.3.3.3 Betriebssignal Hinweis: Ein Betriebssignal gibt es nur in den Einsatzfällen Warnen und Bauwerk Das Betriebssignal zeigt das ordnungsgemäße Funktionieren des Geräts an.
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Bei bestimmten Einsatzfällen und in bestimmten Messsituationen wird Zubehör an den Gaseingang angeschlossen, beispielswei- ● Prüfgasschlauch der Prüfeinrichtung SPE AutoFlow ● Konditionierer zum Befeuchten des angesaugten Gases ● CO2-Filter Das angesaugte Gas strömt unmittelbar hinter dem Gaseingang durch zwei Filter. Die Filter verhindern, dass Verunreinigungen oder Feuchtigkeit in das Gerät und damit zu den empfindlichen Sensoren gelangen.
Die Wahl einer geeigneten Sonde hängt vom Einsatzfall und der Situation vor Ort ab. Die Kurzsonde PM 5 gehört zum Lieferumfang (Kap. 2.3.6). An- dere Sonden können als Zubehör erworben werden. SEWERIN berät Sie gern bei der Auswahl geeigneter Sonden. Hinweis: Verwendete Sonden müssen im Rahmen der Funktionsprüfung...
Messbetrieb und Menü Nach dem Start befindet sich das Gerät automatisch im Messbe- trieb. Im Messbetrieb werden die aktuellen Messwerte angezeigt. Während in den Einsatzfällen Bauwerk und Messen maximal zwei Messwerte angezeigt werden, können es im Einsatzfall Warnen bis zu fünf Messwerte sein. Die Displayansicht im Mess- betrieb hängt deshalb vom Einsatzfall ab (Abb. 3). Aus dem Messbetrieb kann in das Menü...
Einheiten für Konzentrationsangaben 2.6.1 Wählbare Einheiten (Warnen) Im Einsatzfall Warnen kann der Messwert für die brennbaren Gase wahlweise in der Einheit % UEG oder Vol.-% angezeigt werden. Das Gerät wird mit der Einheit % UEG ausgeliefert. Die Einheit kann mittels Software GasCom geändert werden. Abb.
Bedienung Gerät einschalten WARNUNG! Lebensgefahr bei verunreinigter Umgebungsluft Wenn das Gerät in verunreinigter Umgebung eingeschal- tet wird, können im Messbetrieb gegebenenfalls falsche Messwerte angezeigt werden. ● Schalten Sie das Gerät nur in sauberer Luft ein. Jeder Einschaltvorgang ist mit der Aktivierung von Summer, Si- gnalleuchte und Display verbunden.
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Hinweis: Immer wenn die Meldung Sensoren starten … erscheint, wer- den Sensoren angewärmt. Während dieser Anwärmzeit wird kein Betriebssignal ausgegeben und es kann keine Aktion ausgeführt werden. 1. Stellen Sie sicher, dass die Umgebungsluft sauber ist. 2. Halten Sie die Ein/Aus-Taste gedrückt, bis sich das Gerät mit einem optischen und akustischen Signal meldet.
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Abb. 9: Abfolge der Startbilder während des Einschaltvorgangs Das Logo kann mittels Software GasCom individualisiert werden. Abb. 10: Anzeige der fälligen Funktions- prüfungen und der fälligen Über- prüfung (Erscheint nur, wenn die geführte Funktionsprüfung aktiviert und eine Funktionsprüfung oder Über- prüfung fällig ist.) Abb.
Abb. 12: Gerät einsatzbereit mit dem vor- eingestellte Einsatzfall (hier: Einsatzfall Warnen) Besonderheit bei der Erstinbetriebnahme Bei der Erstinbetriebnahme muss einmalig die Sprache der Be- dienoberfläche eingestellt werden. Die Einstellung erfolgt im Anschluss an die Startbilder (Abb. 9). Besonderheit beim Tausch von Batterien/Akkus Nach einem Tausch der Batterien/Akkus müssen der Batterietyp und gegebenenfalls Datum und Uhrzeit neu eingestellt werden.
Ausschaltvorgang abbrechen Während die Meldung Gerät schaltet sich aus … sichtbar ist, kann der Ausschaltvorgang abgebrochen werden. ● Lassen Sie die Ein/Aus-Taste los, bevor die Meldung ver- schwunden ist. Das Gerät wechselt wieder in den Messbetrieb. Navigieren 3.3.1 Orientierungshilfen auf dem Display Mittels Orientierungshilfen kann der Anwender erkennen, in welcher Programmsituation sich das Gerät befindet bzw. welche Handlungen erforderlich sind.
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Die Symbole in der Statusleiste geben Hinweise zur aktuellen Situation. Die Restkapazität der Batterien/Akkus wird stets an- gezeigt. Abb. 15: Statusleiste (schwarz) Bild links: Statusleiste über dem Informationsbereich Daneben: Beispiele für Hinweise zur aktuellen Situation (hier: Restkapazität, Funktionsprüfung fällig, Aufzeichnung) Meldungen Meldungen überdecken darunterliegenden Informationen groß- teils. Meldungen enthalten Texte, die eine Programmsituation erklären oder zu einer Handlung auffordern. Die wichtigsten Meldungen sind: ● Warnung ● Fehler ● Frage ● Information Abb. 16: Meldung Bild links: Meldung verdeckt darunterliegende Informationen Bild rechts: Beispiel (hier: Information Saubere Luft verwen- den!) 3 Bedienung │ 25...
3.3.2 Tastenfunktionen Mit den Tasten können folgende Aktionen ausgeführt werden: Taste Aktionen ● einschalten und ausschalten – des Geräts ● wechseln – aus dem Messbetrieb in die oberste Menüebene ● bestätigen – einer Meldung ● zurückwechseln – eine Menüebene ● abbrechen ●...
3.3.3 Zwischen den Ebenen wechseln 3.3.3.1 Wechsel aus dem Messbetrieb in das Menü oder Messmenü WARNUNG! Lebensgefahr durch fehlende Alarme Das Gerät alarmiert nur im Messbetrieb. Sobald aus dem Messbetrieb in das Menü gewechselt wird, werden keine Alarme ausgelöst. ● Wechseln Sie aus dem Messbetrieb in das Menü nur in Umgebungen, die nicht explosionsgefährdet sind und in denen keine toxische oder sauerstoffarme Atmosphäre herrscht.
3.3.3.2 Wechsel aus dem Menü oder Messmenü in den Messbetrieb Das Display zeigt die oberste Menüebene oder das Messmenü (Abb. 7). ● Warten Sie 5 Sekunden ohne eine Taste zu drücken. Das Ge- rät wechselt automatisch in den Messbetrieb. ODER ●...
Abb. 17: Beispiel für Displayansicht mit Scrollbalken am rechten Rand (hier: Protokoll einer Funktions- prüfung) Die Displayansicht hat einen Scrollbalken. ● Drücken Sie zum Scrollen die Pfeiltasten. 3.3.5 Werte auswählen Für bestimmte Einstellungen müssen Werte aus einer Liste aus- gewählt werden. Auch die Eingabe des PIN-Codes funktioniert auf diese Weise.
3.3.6 Abfragen – Aktion ausführen oder nicht ausführen Abfragen erscheinen im Programmablauf immer dann, wenn Ak- tionen weitergehende Folgen haben. Aktion wird ausgeführt Aktion wird nicht ausgeführt Hinweis: Abfragen haben unterschiedliche Voreinstellungen für die Ant- wort. Abb. 19: Beispiele für Abfragen Bild links: Abfrage mit der Voreinstellung, dass eine Aktion ausgeführt werden soll...
3.3.7 Listen – Detailinformationen ansehen Protokolle und Informationen sind in Listen gespeichert. Zu je- dem Eintrag in einer Liste können die zugehörenden Detailinfor- mationen angezeigt werden. Das Display zeigt eine Liste (z. B. Abb. 36). 1. Wählen Sie mit den Pfeiltasten den gewünschten Eintrag.
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Abb. 21: Bemerkungen mittels Zeichen- auswahl schreiben waagerecht: Zeichenfolge mit 2 übernomme- nen und 1 ausgewählten Zeichen senkrecht: Zeichenauswahl am oberen Rand: Vorschau der Zeichenfolge Abb. 22: Geschriebene Bemerkung mittels Symbol Bestätigen übernehmen Zum Navigieren in der Zeichenauswahl werden Tasten und Sym- bole verwendet.
Symbol Aktionen ● übernehmen – der gesamten Bemerkung Die Bemerkung wird zusammen mit der Auf- zeichnung gespeichert. ● abbrechen – der Zeicheneingabe Das Gerät wechselt zurück in die Liste der Be- merkungen. ● einfügen – eines Zeichens vor einem bereits vorhandenen Zeichen ●...
Abb. 23: Messbetrieb (hier: Einsatzfall Warnen) links (Statusleiste): Symbol Aufzeichnung (während eine Aufzeichnung läuft) 3.4.2 Aufzeichnung stoppen und ohne Bemerkung speichern Das Gerät ist im Messbetrieb. Eine Aufzeichnung läuft. 1. Drücken Sie die Entertaste. Das Gerät wechselt in das Mess- menü.
Informationen zum Schreiben von Bemerkungen finden Sie in Kap. 3.3.8. 7. Übernehmen Sie die Bemerkung. Wählen Sie dazu das Symbol Bestätigen in der Zeichenaus- wahl (Abb. 22). Die Aufzeichnung wird mit Bemerkung gespeichert. Das Gerät wechselt zurück in den Messbetrieb. Einsatzfall wechseln Im Messbetrieb zeigt das Symbol in der linken oberen Ecke des Displays den aktuellen Einsatzfall.
Voraussetzung für das Wechseln des Einsatzfalls − Das Gerät saugt saubere Luft an. Das Gerät ist im Messbetrieb. 1. Drücken Sie die Menütaste. 2. Wählen Sie mit den Pfeiltasten den gewünschten Einsatzfall. 3. Drücken Sie die Entertaste. Für den neuen Einsatzfall werden die Gasarten inklusive de- ren Messbereiche und die Alarmschwellen angezeigt.
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Sollwerte für den Nullpunkt Gehalt in sauberer Luft Sollwert am Gerät 0 % UEG 0 % UEG 0,04 Vol.-% 0,04 Vol.-% 20,9 Vol.-% 20,9 Vol.-% 0 ppm 0 ppm 0,0 ppm 0,0 ppm Voraussetzungen für das Setzen des Nullpunkts − Das Gerät wird in sauberer Luft eingeschaltet. −...
Gasart wechseln Das Gerät schaltet sich stets mit der voreingestellten Gasart ein. Während des Betriebs kann temporär zwischen allen Gasarten gewechselt werden, für die ein Gerät eingerichtet ist. Abb. 26: Gasart wechseln Menüpunkt Gasart Bild links: In der 2. Zeile wird die aktuelle Gasart angezeigt (hier: CH Bild rechts: Liste der verfügbaren Gasarten...
Einstellungen am Gerät ändern Einige Einstellungen können direkt am Gerät geändert werden. Abb. 27: Einstellungen Detaillierte Informationen zu den Einstellungen, die am Gerät geändert werden können, finden Sie in Kap. 4.3. WARNUNG! Lebensgefahr durch fehlende Alarme Das Gerät alarmiert nur im Messbetrieb. Sobald aus dem Messbetrieb in das Menü gewechselt wird, werden keine Alarme ausgelöst.
Konzentrationsabhängiges Signal (Bauwerk) Im Einsatzfall Bauwerk gibt es für die Messung von Kohlenwas- serstoffen ein konzentrationsabhängiges Signal. Mithilfe dieses Signals kann der Messwert akustisch beurteilt werden. Das Signal wird durch Überschreiten eines vorgegebenen Kon- zentrationswertes ausgelöst. − Mit zunehmender Konzentration schwillt das Signal an. − Bei fallender Konzentration schwillt das Signal wieder ab. Der auslösende Konzentrationswert wird unter Schwelle PPM eingestellt (Kap.
3.10 Dichtheitsprüfung bei Verwendung von Sonden Wenn das Gerät mit Sonden verwendet wird, muss die Dichtheit des Gasweges und der Sonden bzw. Sondenschläuche regel- mäßig geprüft werden. Für die Prüfung wird der Gasweg am Gaseintritt abgedichtet. Das Gerät muss darauf mit einer Fehlermeldung reagieren. Häufigkeit Die Dichtheitsprüfung muss mindestens vierteljährlich durchge- führt werden.
3.11 Filter tauschen Der Filterverschluss dichtet die Filteröffnung ab. Das Staubfilter sitzt im Filterverschluss, das hydrophobe Filter in der Filteröff- nung (Abb. 28). Abb. 28: Anordnung der Filter (schematische Darstellung) von oben nach unten: Filterverschluss mit 2 O-Ringen Staubfilter O-Ring hydrophobes Filter Der Filterverschluss hat zwei unterschiedlich breite Stege. Er wird formschlüssig in die Filteröffnung eingesetzt. Abb. 29: Filterverschluss mit zwei unter- schiedlich breiten Stegen (Ansicht von oben) Häufigkeit...
Die Filter müssen getauscht werden bei: ● sichtbarer Verschmutzung ● mechanischer Beschädigung ● Wasserkontakt Tritt keines der Ereignisse ein, müssen die Filter spätestens nach 12 Monaten getauscht werden. Filter prüfen Die Verschmutzung des Staubfilters kann von außen durch den transparenten Filterverschluss geprüft werden. Wenn der Zustand der Filter genauer geprüft werden soll, muss der Filterverschluss abgeschraubt werden.
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Das Gerät ist ausgeschaltet. 1. Drehen Sie den Filterverschluss gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag. 2. Ziehen Sie den Filterverschluss ab. 3. Im Filterverschluss: Staubfilter tauschen a) Entnehmen Sie das verbrauchte Staubfilter. b) Setzen Sie ein neues Staubfilter ein. Drücken Sie das Filter leicht in den Filterverschluss ein. 4. In der Filteröffnung: Hydrophobes Filter tauschen a) Entnehmen Sie den O-Ring über dem Filter, ohne ihn zu beschädigen.
Einstellungen Allgemeines zu den Einstellungen Bei den Einstellungen werden unterschieden: ● Einstellungen, die nur mittels Software GasCom vorgenom- men werden können ● Einstellungen, die wahlweise am Gerät oder mittels Software GasCom vorgenommen werden können Wenn ein Gerät an einen Rechner angeschlossen wird, auf dem die Software GasCom gestartet ist: ●...
● Überprüfen Sie die Einstellungen in der Software GasCom. Lesen Sie dazu nach dem Übertragen die Gerätedaten erneut mittels Software GasCom aus. Die Software GasCom kann unter www.sewerin.com kostenlos heruntergeladen werden. Einstellungen am Gerät Am Gerät können folgende Einstellungen vorgenommen bzw.
4.3.2 Justage Die Justage ist eine Tätigkeit im Rahmen der Instandhaltung. Detaillierte Informationen zur Durchführung der Justage finden Sie in Kap. 6.5. 4.3.3 Wiederherstellung Mittels Wiederherstellung kann das Gerät auf den Zustand zum Zeitpunkt der letzten Wartung zurückgesetzt werden. Folgende Einstellungen werden bei jeder Wartung gespeichert und können deshalb wiederhergestellt werden: ●...
4.3.4 Datum/Zeit Datum und Uhrzeit des Geräts werden zum Kennzeichnen von Protokollen, Informationen und Tätigkeiten der Instandhaltung verwendet. Hinweis: Achten Sie darauf, dass Datum und Uhrzeit stets korrekt einge- stellt sind, damit z. B. Aufzeichnungen von verschiedenen Gerä- ten miteinander verglichen werden können. Datum und Uhrzeit des Geräts werden in zwei getrennten Menü- punkten eingestellt.
Protokolle und Informationen Protokolle Folgende Protokolle können angezeigt werden: ● Aufzeichnungen Protokolle von Aufzeichnungen ● Funktionsprüfungen Protokolle von Funktionsprüfungen Je Typ werden maximal 40 Protokolle gespeichert. Protokolle können mittels Software GasCom gelöscht werden. Hinweis: Die Detailinformationen zu einem Protokoll sind in der Regel auf mehrere Displayansichten verteilt.
Abb. 31: Protokoll einer Aufzeichnung Die Informationen sind auf mehrere Displayansichten verteilt. Protokolle von Funktionsprüfungen Die Protokolle der Funktionsprüfungen werden mit absteigen- dem Datum aufgelistet. Zu jedem Eintrag wird das Ergebnis der Funktionsprüfung angezeigt. Das Protokoll einer Funktionsprüfung beinhaltet: − Einsatzfall (Symbol) −...
Informationen Folgende Informationen können angezeigt werden: ● Gerät Informationen über das Gerät ● Fehler Fehlerliste ● Prüfgase Informationen über die Prüfgase ● Einsatzfall Informationen über die Messbereiche und Alarmschwellen der Einsatzfälle Hinweis: Die Informationen sind in der Regel auf mehrere Displayansich- ten verteilt.
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Fehlerliste In der Fehlerliste werden die letzten zehn Fehler in absteigen- der zeitlicher Reihenfolge aufgelistet. Zu jedem Fehler werden angezeigt: − Datum und Uhrzeit − Fehlercode − Beschreibung des Fehlers und Abhilfe Abb. 35: Informationen – Fehlerliste Informationen über die Prüfgase In den Informationen über die Prüfgase werden die verfügbaren Prüfgase aufgelistet.
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Informationen zum Einsatzfall Folgende Informationen werden angezeigt: − Gasarten − Messbereiche − Alarmschwellen Abb. 37: Informationen – Einsatzfall Anzeige der Gase, Messbereiche und Alarmschwellen für einen Einsatzfall (hier: Einsatzfall War- nen, Gas CO Hinweis: Informationen zum Einsatzfall unterscheiden sich wie folgt von anderen Informationen: ●...
Kapiteln. Alle Tätigkeiten der Instandhaltung müssen dokumentiert wer- den. SEWERIN empfiehlt gemäß /11/: Informieren Sie sich in /12/ über die Verfahren zur Kontrolle tragbarer Geräte. Hinweis: In dieser Betriebsanleitung werden im Weiteren nur die Funkti- onsprüfung und die Justage näher beschrieben, da die Wartung ausschließlich von Sachkundigen durchgeführt werden darf.
Einzelgase verwendet werden. Mit manchen Prüfgasen, insbesondere mit Mischgasen, können mehrere Gase zugleich geprüft bzw. justiert werden. Im Lieferzustand sind Prüfgase voreingestellt. Mit diesen SEWERIN-Prüfgasen können alle erforderlichen Funktionsprü- fungen und Justagen durchgeführt werden. Informationen zu den voreingestellten Prüfgasen finden Sie in Kap. 9.3.1. Andere als die voreingestellten Prüfgase können verwendet wer- den, sofern diese die vorgegebenen Spezifikationen erfüllen. Die...
Geeignete Umgebung Funktionsprüfung und Justage müssen in einer Umgebung mit sauberer Luft durchgeführt werden. Das heißt, die Umgebungs- luft muss frei von Kohlenwasserstoffen und toxischen Gasen sein. Das Gerät weist während der Funktionsprüfung und der Justage darauf hin, wenn die Umgebungsluft unbedingt sauber sein muss (z.
Geführte Funktionsprüfung Das Gerät PM 580/550/500/400 führt den Anwender interaktiv durch alle erforderlichen Teilprüfungen. Die Teilprüfungen müs- sen manuell ausgewählt werden. Die Ergebnisse können im Gerät gespeichert und auf einem Rechner mittels Software GasCom ausgelesen werden. Das Gerät erinnert den Anwender fristgerecht an fällige Funkti- onsprüfungen.
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Abb. 40: Messbetrieb In der Statusleiste wird das Sym- bol Funktionsprüfung fällig angezeigt. Messung der Reaktionszeit Die Reaktionszeit muss vierteljährlich gemessen werden. 58 │ 6 Instandhaltung...
Varianten der geführten Funktionsprüfung 6.4.3 (Standard und ECO) Die geführte Funktionsprüfung kann in zwei Varianten durchge- führt werden. Die Varianten unterscheiden sich darin, ob die An- zeigegenauigkeit geprüft oder ein Anzeigetest durchgeführt wird. Funktionsprüfung Funktionsprüfung ECO Standardfunktionsprüfung − Gerätezustand − Gerätezustand −...
6.4.4 Merkmale ● Die Funktionsprüfung muss für jeden Einsatzfall separat durch- geführt werden. ● Funktionsprüfungen können gespeichert werden. ● Das Gerät übernimmt bestandene Teilprüfungen automatisch für weitere Funktionsprüfungen. Voraussetzungen dafür sind: − Die Funktionsprüfung wurde am selben Tag durchgeführt. − Die Funktionsprüfung wurde gespeichert. Teilprüfungen Zu einer Funktionsprüfung gehören folgende Teilprüfungen: ●...
6.4.5 Darstellung der Ergebnisse Die Ergebnisse von Teilprüfungen und das Gesamtergebnis einer Funktionsprüfung werden mit folgenden Symbolen dargestellt: Funktionsprüfung bestanden Übernahme einer bestandenen Funktionsprüfung Funktionsprüfung nicht bestanden Abb. 43: Funktionsprüfung – Übersicht der Ergebnisse (hier: Funktionsprü- fung mit ExTox IR) Bild links: Nullpunkt Bild rechts:...
6.4.7 Funktionsprüfung durchführen 6.4.7.1 Voraussetzungen (Zusammenfassung) Folgende Voraussetzungen müssen für eine Funktionsprüfung erfüllt sein: − Das Gerät wird in sauberer Luft eingeschaltet. − Das Gerät saugt nach dem Einschalten weiterhin saubere Luft − Die Sensoren sind angewärmt. − Das erforderliche Zubehör liegt bereit. −...
a) Gerätezustand: Display invers? Zeigt das Display in der umgekehrten Farbzuordnung alle Pixel an? b) Gerätezustand: Signalleuchte und Summer einge- schaltet? Ist das akustische Signal hörbar und das optische Signal sichtbar? c) Gerätezustand: Gehäuse o. k.? Ist das Gehäuse frei von äußeren Beschädigungen? Die Prüfung des Gerätezustandes ist beendet.
6.4.7.6 Anzeigegenauigkeit prüfen (Standardfunktionsprüfung) Für die Funktionsprüfung ist der Einsatzfall Warnen, Messen oder Bauwerk gewählt. 1. Wählen Sie Anzeigegenauigkeit. 2. Wählen Sie ein Prüfgas aus der Liste. 3. Wenn folgende Meldung erscheint: Prüfgas aufgeben! ● Geben Sie das Prüfgas auf. Schließen Sie dazu den Prüfgasschlauch der SPE AutoFlow am Gaseingang des Geräts an.
5. Wenn folgende Meldung erscheint: Prüfgas stoppen! ● Ziehen Sie den Prüfgasschlauch vom Gaseingang ab. 6. Wenn der Anzeigetest beendet ist, erscheint eine Übersicht der geprüften Gase. Das Gerät wechselt zurück in die Prüfgasauswahl. 7. Wenn erforderlich: ● Wiederholen Sie den Anzeigetest für weitere Gase. 8.
2. Messen Sie die Zeit t bis der Messwert 90 % der Prüfgas- konzentration anzeigt. Das Gerät ist in Ordnung, wenn gilt: t ≤ (1,2 × t Justage Mittels Justage werden die Sensoren bzw. die zugehörenden Gase eingestellt. Dazu werden nacheinander der Nullpunkt und anschließend die Empfindlichkeit gegen Referenzwerte abge- glichen.
● Das Gerät übernimmt erfolgreich justierte Gase automatisch für andere Einsatzfälle oder Prüfgase. Voraussetzung dafür ist: − Die Justage wurde am selben Tag durchgeführt. ● Fehlgeschlagene Justagen werden in der Fehlerliste gespei- chert. 6.5.3 Darstellung der Ergebnisse Das Ergebnis einer Justage wird mit folgenden Symbolen dar- gestellt: Justage erfolgreich Übernahme einer erfolgreichen Justage...
● Konditionierer Für die Justage des Einsatzfalls Bauwerk. 6.5.5 Justage durchführen WARNUNG! Lebensgefahr durch fehlerhafte Justage Durch falsch justierte Geräte werden Anwender unter Um- ständen nicht rechtzeitig vor gefährlichen Gaskonzentra- tionen gewarnt. ● Führen Sie die Justage nur in gut belüfteten Räumen oder im Freien durch.
6.5.5.2 Einsatzfall Warnen Das Gerät ist im Messbetrieb. 1. Drücken Sie die Menütaste. 2. Wählen Sie Einstellungen. Die PIN-Abfrage erscheint. 3. Geben Sie den PIN-Code ein. 4. Wählen Sie Justage. 5. Wählen Sie Warnen. 6. Wählen Sie ein geeignetes Prüfgas. 7.
6.5.5.3 Einsatzfall Messen Das Gerät ist im Messbetrieb. 1. Drücken Sie die Menütaste. 2. Wählen Sie Einstellungen. Die PIN-Abfrage erscheint. 3. Geben Sie den PIN-Code ein. 4. Wählen Sie Justage. 5. Wählen Sie Messen. 6. Wählen Sie ein geeignetes Prüfgas. 7.
6.5.5.4 Einsatzfall Bauwerk Das Gerät ist im Messbetrieb. 1. Drücken Sie die Menütaste. 2. Wählen Sie Einstellungen. Die PIN-Abfrage erscheint. 3. Geben Sie den PIN-Code ein. 4. Wählen Sie Justage. 5. Wählen Sie Bauwerk. 6. Wählen Sie ein geeignetes Prüfgas. 7.
Hinweis: Die Wartung darf nur von Sachkundigen durchgeführt werden. Das Gerät muss einmal jährlich gewartet werden. ● Schicken Sie das Gerät zur Wartung an den SEWERIN- Service. ● Wenn ein Servicevertrag besteht, kann das Gerät vom mobilen Service gewartet werden.
Stromversorgung Überblick Das Gerät kann betrieben werden mit: ● Batterien (nicht aufladbar) ● Akkus (aufladbar) Für ein Gerät werden jeweils drei Batterien bzw. Akkus benötigt, die in einen Batteriehalter eingelegt werden. Es dürfen nur zu- gelassene Batterien und Akkus verwendet werden. Ab Werk wird das Gerät mit Akkus ausgeliefert.
Batterien/Akkus verwendet werden (/16/). ● Verwenden Sie gleichzeitig immer nur Stromquellen, die identisch sind hinsichtlich Art, Kapazität, Zustand (neu oder gebraucht) und Hersteller. ● Verwenden Sie andere als von SEWERIN angebotene Batterien/Akkus nur dann, wenn sie den nachfolgenden Vorgaben entsprechen. Batterien und Akkus Folgende Batterietypen sind zur Verwendung mit dem Gerät zu-...
Akkus 7.3.1 Ladebetrieb Mit Akkus betriebene Geräte können mittels Zubehör geladen werden. Während des Ladens ist das Gerät im sogenannten La- debetrieb. Abb. 46: Ladebetrieb (Am unteren Rand werden die optionalen Sensoren des Geräts angezeigt.) Bild links: Akku wird geladen Die schwarzen Segmente blinken.
7.3.1.1 Erforderliches Zubehör Zum Laden der Akkus wird folgendes Zubehör benötigt: ● Gerätestation PM 5 oder PM 5-T ODER ● Prüfeinrichtung ATS Zum Anschließen des Zubehörs an eine Stromquelle wird be- nötigt: ● Netzgerät M4 ODER ● Kfz-Kabel M4 (Laden in einem Fahrzeug) GEFAHR! Explosionsgefahr durch Funkenbildung Beim Laden von Akkus treten hohe Ladeströme auf.
Akkupflege Die tatsächliche tägliche Betriebszeit des Geräts hängt von der Akkukapazität ab. Die Akkus entladen sich auch dann, wenn das Gerät nicht benutzt wird. SEWERIN empfiehlt: Laden Sie das Gerät bei Nichtbenutzung regelmäßig auf. Alarm bei Unterspannung Wenn die Restkapazität der Batterien/Akkus einen bestimmten Wert unterschreitet, warnt das Gerät in zwei Stufen.
Batterien/Akkus tauschen GEFAHR! Explosionsgefahr durch Funkenbildung Bei geöffnetem Gehäuse ist das Gerät nicht explosions- geschützt. ● Öffnen Sie das Batteriefach nur außerhalb explosions- gefährdeter Umgebungen. Hinweis: Bei Verwendung eines Akkupacks wird der gesamte Batteriehal- ter ausgetauscht. Abb. 47: Batteriefach auf der Geräteunterseite Das Batteriefach befindet sich auf der Geräteunterseite. Zum Öff- nen des Batteriefachs wird ein Innensechskantschlüssel (Schlüs- selweite 2,5) benötigt. 1.
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5. Beim nächsten Einschalten des Geräts muss der Batterietyp korrekt eingestellt werden. Zur Wahl stehen: ● Batterie (Alkaline) ● Akku (NiMH) Wenn der Tausch der Batterien/Akkus länger als 120 Sekun- den dauert, müssen auch das Datum und die Uhrzeit neu eingestellt werden.
* Prüfen Sie, ob das im Gerät gewählte Prüfgas mit dem tatsächlich ver- wendeten Prüfgas übereinstimmt. Wenn kein Fehler beim Prüfgas vorliegt, kann ein defekter Sensor die Fehlermeldung hervorgerufen haben. Kon- taktieren Sie in diesem Fall den SEWERIN-Service. ** Versuchen Sie zuerst, den Fehler durch Wiederherstellung zu behe- ben (Kap. 4.3.3).
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SEWERIN-Service kontaktieren! Akkuspannung zu Akku kontrollieren/ niedrig. tauschen! Akkuspannung zu hoch. Akku kontrollieren/ tauschen! Pumpenstörung. Ansaugweg kontrollieren!* Systemfehler: I2C Slave SEWERIN-Service kontaktieren! * Prüfen Sie alle Filter, Sonden und Schlauchverbindungen auf Durchläs- sigkeit und Verunreinigungen. 8 Störungen und Probleme │ 81...
Warnmeldungen Warnmeldungen enthalten Hinweise für den Anwender, die sich auf die Bedienung des Geräts oder das Gerät selbst beziehen. Warnung Abhilfe Batterie/Akku fast leer. Batterien tauschen bzw. Akkus la- den. Batterie/Akku leer. 1. Gegebenenfalls: Gefahrenbereich verlassen. 2. Batterien tauschen bzw. Akkus laden.
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ACHTUNG! Beachten Sie die folgenden Hinweise, um einen Geräteschaden zu vermeiden: ● Beseitigen Sie das Wasser so schnell wie möglich. ● Beachten Sie alle Hinweise zum Filtertausch in Kap. 3.11. ● Halten Sie die Reihenfolge der nachfolgend beschriebenen Handlungsschritte ein. ●...
Die Umgebungsluft ist nicht sauber. Abhilfe: ● Begeben Sie sich mit dem Gerät in eine Um- gebung mit sauberer Luft. Ursache: Ein Sensor ist dejustiert. Abhilfe: ● Justieren Sie das Gerät. Ursache: Ein Sensor ist defekt. Abhilfe: ● Kontaktieren Sie den SEWERIN-Service. 84 │ 8 Störungen und Probleme...
Anhang Technische Daten Gerätedaten Maße (B x T x H) 93 × 47 × 165 mm 93 × 65 × 165 mm inkl. Gürtelclip Gewicht abhängig von den eingebauten Sensoren – ca. 500 g – ca. 523 g inkl. Gürtelclip Material Gehäuse: Polycarbonat, Thermoplastisches Poly- urethan...
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PM 550 Prüfgas × × 100 Vol.-% × 100 Vol.-% × 0,30 Vol.-% × × × × × ExTox IR* * Geräte, die nur für die Gasart CH eingerichtet sind, zeigen statt des Prüfgases ExTox IR das Prüfgas CH 2,20 Vol.-% an. PM 500 Prüfgas ×...
Einsatzfall Bauwerk Einheit Liefer- Auf- zustand lösung 10 000 1 000 10 000 3 000 Alarme Hinweis: Beachten Sie unbedingt den Warnhinweis in Kap. 2.3.3.2. 9.4.1 Merkmale Die Aktualisierungsrate für Alarme beträgt max. 1 Sekunde. AL1: Voralarm einstellbar: selbsthaltend: nein Ausnahme: Bei Sauerstoff ist AL1 selbsthaltend.
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AL2: Hauptalarm einstellbar: selbsthaltend: Überschreiten der Alarmschwelle AL2 Auslöser: Kennzeichen: – akustisches Signal – optisches Signal – Symbol AL2 quittieren: akustisches Signal – nach Auslösen des Alarms Alarm insgesamt – nach Unterschreiten der Alarmschwelle AL2 Ende: – nach Unterschreiten der Alarmschwelle AL2 –...
KZW: Hauptalarm (Kurzzeitwert) einstellbar: selbsthaltend: Auslöser: Summe der Konzentrationen eines Gases über die Mittelungsdauer ist größer als das Produkt aus Ar- beitsplatzgrenzwert und Überschreitungsfaktor Kennzeichen: – akustisches Signal – optisches Signal – Symbol KZW quittieren: nicht möglich Ende: – durch Wechsel des Einsatzfalles –...
Geprüft nach: – EN 50104, EN 50271, EN 60079-29-1 Nicht geprüft – Funktionen: Speicherung von Aufzeichnungen und Funktionsprüfun- gen sowie die zugehörenden Protokolle – Batterietyp: Alkaline – Prüfeinrichtung: ATS 503/501 – Gase: Acetylen C , Wasserstoff H , JFuel – Software: GasCom Kennzeichnung des Geräts Abb.
Symbole CE-Kennzeichnung Batteriefach nur außerhalb explosionsgefährdeter Um- gebungen öffnen. Explosionsschutzkennzeichen Betriebsanleitung beachten. Gerät nicht über den Hausmüll entsorgen. Symbole auf dem Display Einsatzfälle Warnen Messen Bauwerk Alarme AL1: Voralarm AL2: Hauptalarm AL3: Messbereichsende KZW (Kurzzeitwert) LZW (Langzeitwert) Akustisches Signal aus 9 Anhang │ 1 09...
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Aktionen Bestätigen Abbrechen Aktionen beim Schreiben von Bemerkungen Bestätigen (Übernehmen) Abbrechen Einfügen Löschen Meldungen Warnung Fehler Frage Information Warten Gerät schaltet sich aus 110 │ 9 Anhang...
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Messbetrieb Aufzeichnung Aufzeichnung starten Aufzeichnung stoppen Nullpunkt setzen Informationen über den Einsatzfall Bemerkung Schreiben Restkapazität Einstellungen Sprache PIN-Code Einstellungen Justage Wiederherstellung Datum/Zeit Datum Zeit Schwelle PPM 9 Anhang │ 111...
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Funktionsprüfung Funktionsprüfung fällig Warnen ECO (Funktionsprüfung im Einsatzfall Warnen in der Varian- te ECO) Gerätzustand Pumpe Nullpunkt Anzeigegenauigkeit/Anzeigetest Speichern Gasart Gasart Protokolle Protokolle Aufzeichnungen Funktionsprüfungen Prüfer 112 │ 9 Anhang...
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Informationen Informationen Gerät Fehler Prüfgase Mikrocontroller: Firmwareversion Batterietyp Nächste Wartung Sensor: Einbaudatum Sensor: Lebensdauer Ladebetrieb und Datenaustausch mit dem Rechner Gerätestation an Rechner angeschlossen Akku wird geladen Akku voll geladen Akku zu heiß Akku zu kalt Akku tiefentladen Akku wird für das Laden vorbereitet Batterie 9 Anhang │ 1 13...
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* Prüfgasdose 1 l, Druck ca. 12 bar ** Prüfgasdose 1 l, Druck ca. 7 bar Für das Produkt sind weiteres Zubehör und Verbrauchsmateri- al erhältlich. Auskünfte dazu erteilt Ihnen gern der SEWERIN- Vertrieb. Für Zubehör und Verbrauchsmaterial gelten, bis auf die nachfol- genden Ausnahmen, dieselben Lagerbedingungen wie für das...
EU-Richtlinie 2014/955/EU nach dem Europäischen Abfallkata- log (EAK). Abfall EAK-Code Gerät 16 02 13 Prüfgasdose 16 05 05 Batterie, Akku 16 06 05 Geräte können alternativ der Hermann Sewerin GmbH zurück- gegeben werden. Prüfgasdosen können alternativ entsorgt werden als Verpa- ckungsmüll (Grüner Punkt). 116 │ 9 Anhang...
9.12 Gesetzliche Grundlagen Folgende Normen und Regeln sowie europäischen Richtlinien sind Grundlage für die Arbeit mit dem Gerät. BG RCI Merkblatt T 021 (DGUV Information 213-056) Gaswarneinrichtungen und -geräte für toxische Gase/Dämpfe und Sauerstoff – Einsatz und Betrieb BG RCI Merkblatt T 023 (DGUV Information 213-057) Gaswarneinrichtungen und -geräte für den Explosionsschutz –...
9.13 Konformitätserklärung Die Hermann Sewerin GmbH erklärt hiermit, dass das EX-TEC ® PM 580/550/500/400 die Anforderungen folgender Richtlinien erfüllt: ● 2011/65/EU ● 2014/30/EU ● 2014/34/EU Gütersloh, 2019-12-02 Dr. Swen Sewerin (Geschäftsführer) Die vollständige Konformitätserklärung finden Sie im Internet. 9.14 Abkürzungen Arbeitsplatzgrenzwert Alarm (AL1, AL2, AL3) CENELEC Europäisches Komitee für elektrotechnische Nor-...
9.15 Fachwörter Anwärmzeit Zeit, die ein Sensor benötigt, bis er einsatzfähig ist. Anwender Allgemeine Bezeichnung für den Benutzer des Geräts, unab- hängig von seiner Zugehörigkeit zu einer Benutzergruppe. Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) Zeitlich gewichtete durchschnittliche Konzentration eines Stof- fes in der Luft am Arbeitsplatz. (Quelle: Wikipedia) Aufzeichnung Enthält die gespeicherten Messwerte eines bestimmten Zeit- raums.
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der Messsituation entweder nur das akustische Signal stumm- geschaltet oder zusätzlich das optische Signal und das Symbol deaktiviert werden. Saubere Luft Luft, die frei von Kohlenwasserstoffen und toxischen Gasen ist. Stabilisierungszeit Zeit, die ein Sauerstoffsensor benötigt, bis bei 3 aufeinander- folgenden Messwerten, die in Abständen von 2 Minuten ab- gelesen werden, keine größeren Abweichungen als ±1 % der Messspanne auftreten.