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Betriebsanleitung Betriebsanleitung ..........Seite 1 – 60 Temperaturkalibratoren Baureihen TP17 / TPM Bewahren Sie diese Betriebsanleitung zum Nachschlagen auf. Geben Sie diese Betriebsanleitung bei der Veräußerung des Gerätes mit.
Bei Kalibratoren mit Kühlfunktion wird der Begriff "Abkühlen" auch für Temperatu- ren unterhalb der Raumtemperatur, im Sinne von "Erwärmen", verwendet. Sollten Sie Probleme oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Lieferanten oder direkt SIKA Dr. Siebert & Kühn GmbH & Co. KG Struthweg 7–9 34260 Kaufungen / Germany ...
Um eine sichere Bedienung zu gewährleisten, ist sachkundiges und sicherheitsbewusstes Verhalten der Bediener erforderlich. SIKA gewährt persönlich oder durch entsprechende Literatur Hilfestellung für die Anwendung der Produkte. Der Kunde prüft die Einsetzbarkeit des Produktes auf der Basis unserer techni- schen Informationen. In kunden- und anwendungsspezifischen Tests überprüft der Kunde die Eignung des Produktes für seinen Verwendungszweck.
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TP17 / TPM Sicherheitshinweise Qualifiziertes Personal • Das Personal, das mit der Bedienung und der Instandhaltung des Geräts beauftragt wird, muss die entsprechende Qualifikation aufweisen. Dies kann durch Schulung oder ent- sprechende Unterweisung geschehen. Dem Personal muss der Inhalt der vorliegenden Betriebsanleitung bekannt und jederzeit zugänglich sein.
Der Kalibrator ist mit einer unabhängig arbeitenden Temperatursicherung ausgestattet. Bei einer Übertemperatur im Gehäuseinneren wird die Stromzufuhr für die Heizung ab- schaltet. Der Kalibrator kann nicht mehr in Betrieb genommen werden. Senden Sie den Kalibrator nach dem Abkühlen zur Überprüfung an SIKA. • Verletzungsgefahr durch gefährliche Gase! Beim Erhitzen von Flüssigkeiten können sich durch Verdampfung gefährliche Gase bil-...
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MAK-Wert von 0,5 ppm im 8-Stunden-Mittel im bestimmungsgemäßen Betrieb nicht überschritten wird. Mineralöl • SIKA liefert die Kalibratoren ausschließlich mit Silikonöl aus. • Die Verwendung von Mineralöl ist möglich, geschieht aber in eigener Verantwortung. Die Gefahr und das Risiko gehen auf den Kunden über, unsere Gewährleistung erlischt.
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Der Kalibrator hat ab Lieferdatum eine Garantielaufzeit von 12 Monaten auf Baufehler oder Materialmängel. Die Garantie ist begrenzt auf Reparatur bzw. Auswechslung des Kalibrators. SIKA gibt weiterhin eine Garantie von 5 Jahren auf Kalibratoren, die mindestens einmal pro Jahr durch das SIKA-DAkkS-Labor kalibriert und überprüft werden.
TP17 / TPM Aufbau und Funktionen 3.2 Funktionen Die Kalibratoren können mit Trockenblock- oder Mikrobad-Funktion betrieben werden. Die Funktion wird durch den Kalibratortyp und den verwendeten Messeinsatz bestimmt. Funktion Trockenblock Mikrobad Messeinsatz: Übergangshülse Kalibrierflüssigkeit TP 17200... TP 17165… ...
TP17 / TPM Inbetriebnahme und Betrieb Inbetriebnahme und Betrieb VORSICHT Der Kalibrator kann im Betrieb sehr heiß werden. Wird das Gerät ohne Aufsicht betrieben, können außenstehende Personen verletzt werden. Ferner kann brenn- bares Material ans Gerät gelangen und erheblichen Sachschaden verursachen. ...
Schutzkontaktanschluss. WICHTIG Das Netzanschlusskabel darf nur durch ein gleichwertiges Kabel ersetzt werden. Verwenden Sie nur Originalkabel von SIKA oder zugelassene Kabel des glei- chen Typs mit der richtigen Auslegung als Ersatz ( § 10.1…10.4 "Elektrische Kenndaten"). TP17 / TPM anschließen ...
TP17 / TPM Inbetriebnahme und Betrieb 4.3 Vorbereitung des Kalibrators Die Vorbereitung auf die Prüfaufgabe sollte bei ausgeschaltetem, auf Umgebungstemperatur abgekühltem Kalibrator erfolgen. WARNUNG Der Kalibrator kann im Betrieb sehr heiß werden. Das Berühren von heißen Tei- len kann zu schweren Verbrennungen führen. ...
TP17 / TPM Inbetriebnahme und Betrieb 4.3.2 Mikrobad-Kalibrator TP M165 TP M255 Mikrobad VORSICHT Bei Arbeiten mit dem Mikrobad-Kalibrator kann Kalibrierflüssigkeit heraussprit- zen. Tragen Sie immer eine Schutzbrille beim Umgang mit Kalibrierflüssigkeiten. Das Mikrobad dient der Überprüfung von Sensoren mit besonderen Formen oder Abmessun- gen.
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TP17 / TPM Inbetriebnahme und Betrieb 4.3.2.1 Hinweise zur Kalibrierflüssigkeit Unterschiedliche Kalibrierflüssigkeiten liefern durch ihre spezifischen Eigenschaften abwei- chende Kalibrierergebnisse. Ein Abgleich auf die jeweils verwendete Kalibrierflüssigkeit muss werkseitig durch den Hersteller durchgeführt werden. Um die größtmögliche Genauigkeit beim Mikrobad zu erreichen, müssen Sie eine geeignete Kalibrierflüssigkeit verwenden (...
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TP17 / TPM Inbetriebnahme und Betrieb 4.3.2.3 Befüllen des Mikrobades * WICHTIG Beachten Sie § 4.3.2.2 "Hinweise zur Füllmenge"! Lassen Sie beim Befüllen noch ausreichend Platz für die Ausdehnung bei Er- wärmung, die Verdrängung durch Sensoren und den Anstieg durch Umrüh- ren.
TP17 / TPM Inbetriebnahme und Betrieb 4.4.2 Abkühlen des Kalibrators WARNUNG Der Kalibrator kann im Betrieb sehr heiß werden. Das Berühren von heißen Tei- len kann zu schweren Verbrennungen führen. Berühren Sie niemals den Metallblock, die Übergangshülse oder den Prüfling bei Temperaturen über 35 °C oder unter 10 °C.
TP17 / TPM Bedienung Bedienung Die Bedienung des Kalibrators erfolgt über den Regler und abhängig von Kalibratortyp noch über das Einstellrad des Magnetrührers. Der Regler hat zwei 4-stellige LED-Anzeigen für die Referenz- und Solltemperatur, sowie Status- und Bedienelemente, die im nachfolgenden Abschnitt beschrieben werden. 5.1 Bedienelemente des Regler (Reglertyp K32SK) Übersicht und Funktion der Bedienelemente des Reglers 6 - Taste ...
Die aktuelle Anzahl der Betriebsstunden des Kalibrators wird für ~5 s angezeigt. 5.2.5 ConF-Menü Im ConF-Menü können Systemparameter des Kalibrators eingestellt werden. Diese Einstel- lungen dürfen nur von autorisierten SIKA-Fachkräften durchgeführt werden. Dieses Menü ist durch ein Passwort geschützt. WICHTIG Das ConF-Menü...
TP17 / TPM Bedienung 5.4 Hauptmenü In dieser Menüstruktur können Sie sämtliche Einstellungen vornehmen: Drücken Sie die Taste P ca. 5 Sekunden lang. Es öffnet sich das Hauptmenü. Mit den Tasten und wählen Sie das gewünschte Hauptmenü an (siehe Menüstruktur). ...
TP17 / TPM Bedienung 5.4.1 Automatische Regelung Für bestimmte Aufgaben kann es vorteilhaft sein, die Regelung auszuschalten, um z.B. Ein- stellungen am Kalibrator oder Mikrobad vorzunehmen. Automatische Regelung ausschalten: Drücken Sie im Kalibriermodus für ca. 5 sec. die Taste P, dadurch wird das Hauptmenü geöffnet: Auf der oberen Anzeige erscheint die zuletzt ge- wählte Funktion.
TP17 / TPM Bedienung 5.4.3 Sollwertspeicher (S-Version) Einstellen und Speichern von festen Solltemperaturen Um Solltemperaturen im Kalibrator bzw. Mikrobad zu speichern, muss der entsprechende Sollwertspeicher geöffnet werden. Halten Sie im Kalibriermodus die Taste P für ca. 5 sec. gedrückt, dadurch wird das Hauptmenü ge- öffnet.
TP17 / TPM Bedienung 5.4.4.1 Aufheizgradient einstellen (S-Version) Der Aufheizgradient "SLor" ist aktiv, wenn die Referenztemperatur niedriger ist als die Soll- temperatur. Der Einstellbereich reicht von 99.99 °C/min bis 0.00 °C/min. BEACHTEN SIE Die Funktion ist deaktiviert, wenn SLor = InF (In no Function) eingestellt ist. Sie befinden sich in der Parameterebene.
TP17 / TPM Bedienung 5.4.4.3 Verweilzeit einstellen (S-Version) Die Verweilzeit "dur.t" ist aktiv, wenn die Solltemperatur SP1 erreicht wurde. Anschließend schaltet der Kalibrator bzw. das Mikrobad automatisch auf die Solltemperatur SP2, um. Der Einstellbereich reicht von 99:59 [hh:min] bis 00:00 [hh:min]. Beachten Sie! Die Funktion ist deaktiviert, wenn dur.t = InF ( in no Function) eingestellt ist.
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TP17 / TPM Prüfvorgang / Kalibrierung Prüfvorgang durchführen Beim Prüfvorgang werden ein oder mehrere Prüfpunkte angefahren und die Referenztempe- ratur des Kalibrators mit der gemessenen Temperatur des Prüflings verglichen. Stellen Sie die Solltemperatur auf den Wert des ersten Prüfpunktes ein. ...
Können Sie ein Problem nicht beheben, ist der Kalibrator unverzüglich außer Betrieb zu set- zen und gegen versehentliche Inbetriebnahme zu schützen. Wenden Sie sich an ihren Lieferanten oder direkt an SIKA. Senden Sie das Gerät bitte mit einer kurzen Fehlerbeschreibung, den Umgebungsbedingungen und der Einsatzdauer bis zum Eintreten des Problems zur Reparatur ein.
Fachkraft durchführen. Rekalibrierung Schicken Sie den Kalibrator nach 36 Monaten oder nach maximal 500 Betriebsstunden zur Rekalibrierung ( § 8.1.1) an SIKA. Kalibrierflüssigkeit Kalibrierflüssigkeiten verschmutzen oder altern mit der Zeit. Dies ist sehr stark abhängig von der Art der Flüssigkeit und dem Nutzungsverhalten.
Sollten die Sicherungen wiederholt durchbrennen, so liegt wahrscheinlich ein Defekt am Ka- librator vor. Schicken Sie in diesem Fall den Kalibrator an SIKA zur Reparatur ( § 7 + § 7.1). 8.1.1 Rekalibrierung Der Kalibrator ist vor der Auslieferung mit Messmitteln, die rückführbar sind auf national aner- kannte Standards, abgeglichen und geprüft.
Beachten Sie den nachfolgenden Hinweis zur Temperatursicherung. WICHTIG – TEMPERATURSICHERUNG BEI ÜBERTEMPERATUR Ein zu geringer Luftstrom kann zum Auslösen der Temperatursicherung führen. Der Kalibrator ist dann nicht mehr betriebsbereit und muss zu SIKA geschickt werden. Achten Sie darauf, dass die Gitteröffnungen immer frei sind.
Das Gerät besteht aus unterschiedlichen Werkstoffen. Es darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Führen Sie das Gerät der lokalen Wiederverwertung zu oder schicken Sie das Gerät an Ihren Lieferanten bzw. SIKA zurück. * WEEE-Reg.-Nr.: DE 25976360 Technische Änderungen vorbehalten - 49 -...
TP17 / TPM Technische Daten 10.2 Kenndaten Baureihe TP 17… Kenndaten 17165 17166 17200 17450 17650 Kalibrator Temperaturbereich -35…165 °C -30…165 °C -55…200 °C T …450 °C T …650 °C ± 0,4 °C ± 0,4 °C ± 0,4 °C ± 0,6 °C ±...
TP17 / TPM Richtlinie DAkkS-DKD-R 5-4 • Anhang B 11 Richtlinie DAkkS-DKD-R 5-4 • Anhang B Hinweise des DKD-Fachausschusses „Temperatur und Feuchte“ zum Einsatz von Temperatur- Blockkalibratoren. Durch den Kalibrierschein eines DAkkS-Kalibrierlaboratoriums wird bestätigt, dass der Temperatur- Blockkalibrator die hohen Anforderungen an die Kalibrierbarkeit eines solchen Gerätes erfüllt, wie sie in der Richtlinie DAkkS-DKD-R 5-4 festgelegt sind.