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Tridonic LCA 100W 1100–2100mA one4all C PRE Installationshinweis Seite 7

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Option 3: ready2mains
Die Konfiguration erfolgt mittels optionalem Programmer und der
entsprechenden Konfigurationssoftware über die ready2mains Schnittstelle.
DALI wird bei der Stromeinstellung vorrangig behandelt, gefolgt von
I-Select 2 und ready2mains.
6.2 ready2mains – Konfiguration
Die Hauptparameter von LED-Treibern, wie LED-Ausgangsstrom, CLO und
DC-Level, können mithilfe der ready2mains Schnittstelle über die Netzver-
drahtung konfiguriert werden.
Dabei können die Parameter entweder über ready2mains-fähige
Konfigurationssoftware oder direkt über den ready2mains Programmer
eingestellt werden (nur Ausgangsstrom).
6.3 ready2mains – Dimming
ready2mains ermöglicht das Dimmen von Gruppen über die Netzver-
drahtung, welches über das ready2mains Protokoll und entsprechende
Dimming-Schnittstellen (Gateways) gesteuert wird.
Weitere Details zur Bedienung von ready2mains und dessen Komponenten
finden Sie in den entsprechenden technischen Informationen.
6.4 Verhalten bei Kurzschluss
Bei Kurzschluss am LED-Ausgang wird dieser abgeschaltet. Erst nach einem
Neustart des Geräts wird der LED-Ausgang wieder aktiviert. Der Neustart
kann entweder über Netzreset oder über das Interface (DALI, DSI, switchDIM,
ready2mains) erfolgen.
6.5 Verhalten bei Leerlauf
Der LED-Treiber nimmt im Leerlauf keinen Schaden. Der LED-Ausgang wird
deaktiviert und ist somit spannungsfrei. Wird eine LED-Last angeschlossen,
muss das Gerät zuerst neu gestartet werden, bevor der LED-Ausgang
aktiviert wird.
6.6 Überlastschutz
Der LED-Treiber schaltet bei Überschreitung des Ausgangsspannungs-
bereiches den LED-Ausgang ab. Erst nach einem Neustart des Geräts wird
der LED-Ausgang wieder aktiviert. Der Neustart kann entweder über Netzre-
set oder über das Interface (DALI, DSI, switchDIM, ready2mains) erfolgen.
6.7 Übertemperaturschutz
Um den LED-Treiber vor kurzzeitiger thermischer Überlastung zu schützen,
wird bei Überschreitung der Grenztemperatur der Ausgangsstrom der LED
reduziert. Der Temperaturschutz wird über tc max. aktiviert.
Die Aktivierungstemperatur variiert in Abhängigkeit von der LED-Last.
Im DC-Betrieb ist diese Funktion deaktiviert, um die Notlichtanforderung zu
erfüllen.
6.8 corridorFUNCTION
Die corridorFUNCTION kann auf zwei verschiedene Arten programmiert werden.
Um die corridorFUNCTION mittels Software zu programmieren, ist ein DALI-
USB-Interface in Kombination mit einer DALI PS notwendig.
Als Software kann der masterCONFIGURATOR verwendet werden.
Um die corridorFUNCTION auch ohne Software zu aktivieren, muss lediglich
eine Spannung von 230 V für 5 min. am switchDIM-Anschluss anliegen.
Danach geht das Gerät automatisch in die corridorFUNCTION.
Datenblatt 09/20-LC408-12
Änderungen vorbehalten. Angaben ohne Gewähr.
LED-Treiber
Kompakt Dimming
Hinweis:
Sollte die corridorFUNCTION in einer switchDIM-Anlage fälschlicherweise
aktiviert werden (z.B. ein Schalter wurde anstelle eines Tasters verwendet),
so besteht die Möglichkeit nach korrekter Installation eines Tasters den
corridorFUNCTION-Modus mittels 5 kurzer Tastendrücke innerhalb von
3 Sekunden wieder zu deaktivieren.
switchDIM und corridorFUNCTION sind sehr einfache Arten ein Gerät mittels
handelsüblichen Tastern oder Bewegungsmeldern zu steuern. Für eine ein-
wandfreie Funktion ist das Gerät jedoch auf eine sinusförmige Netzspannung
mit einer Frequenz von 50 Hz oder 60 Hz am Steuereingang angewiesen.
Besonderes Augenmerk ist auf klare, eindeutige Nulldurchgänge zu legen.
Starke Netzstörungen können dazu führen, dass auch die Funktionen von
switchDIM und corridorFUNCTION gestört werden.
6.9 Konstantlicht
CLO – Constant Light Output Funktion
Der Lichtstrom einer LED nimmt über ihre Lebensdauer kontinuierlich ab.
Die Funktion CLO stellt sicher, dass die abgegebene Lichtmenge trotzdem
stabil gleich bleibt. Dazu wird der LED-Strom im Laufe der LED-Lebensdauer
kontinuierlich erhöht. Über den masterCONFIGURATOR können Startwert
(in Prozent) und zu erwartende Lebensdauer definiert werden.
Der LED-Treiber passt den LED-Strom anschließend automatisch an.
6.10 Power-up/-down Fading
Die Power-up/-down Fading Funktion bietet die Möglichkeit das Ein- und
Ausschalt-Verhalten anzupassen. So lässt sich das Fading während des Ein-
bzw. Ausschaltens über einen Zeitraum von 0,2 bis 16 Sekunden variabel
einstellen. Dabei dimmt das Gerät in der eingestellten Zeit von 0 % auf den
Power-On Level oder vom aktuell eingestellten Dimm-Level auf 0 %.
Dies gilt sowohl für den Betrieb mittels switchDIM und ready2mains, wie
auch bei Ein- und Ausschalten der Versorgungsspannung.
Ab Werk in kein Fading (= 0 Sekunden) eingestellt.
6.11 Lichtlevel im DC-Betrieb
Der LED-Treiber ist für den Betrieb an DC-Spannung und gepulster DC-
Spannung ausgelegt. Für einen zuverlässigen Betrieb ist sicherzustellen, dass
der LED-Treiber auch im DC- und Notlichtbetrieb innerhalb des in Kapitel
„4.1 Arbeitsfenster" spezifizierten Bereiches betrieben wird.
Lichtlevel im DC-Betrieb: programmierbar 1 – 100 % (EOF i = 0,13)
Programmierung mit DALI oder ready2mains.
Im DC-Betrieb kann auch der Dimmbetrieb aktiviert werden.
Der spannungsabhängige Eingangsstrom des Betriebsgerätes inkl. LED-
Modul hängt von der angeschlossenen Last ab.
Der spannungsabhängige Leerlaufstrom des Betriebsgerätes (ohne oder mit
defektem LED-Modul) ist für:
AC: < 10,5 mA
DC: < 3,3 mA
6.12 Intelligent Voltage Guard
Intelligent Voltage Guard ist die Bezeichnung für die elektronische
Überwachung der Netzspannung. Er zeigt sofort an, wenn die Netzspannung
über einen bestimmten Schwellenwert ansteigt. Es können dann schnell
Maßnahmen ergriffen werden, um Schäden am LED-Driver zu verhindern.
• Wird ein Netzspannungswert von ca. 280 Vrms (Spannung hängt vom
LED-Driver ab) überschritten, fangen die LED-Leuchten an zu blinken.
• Um eine Beschädigung des LED-Drivers zu vermeiden, muss bei diesem
Signal die Netzversorgung abgeschaltet werden.
www.tridonic.com
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