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Anhang; Konfiguration Der Zeitklassen - IBA FOB-TDCexp Handbuch

Für simatic tdc
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Anhang

11

Konfiguration der Zeitklassen

11.1
Die Zyklen der Zeitklassen können, unter Berücksichtigung der konfigurierten Kanäle,
der abgefragten Signale und der Zeitklassen der angeschlossenen CPUs, von ibaPDA
automatisch berechnet werden. Die Zeitklassen können aber auch manuell konfiguriert
werden, wobei jede Zeitklasse ein Vielfaches der Zeitbasis (T1) sein muss.
Beispiel
Die Abbildung zeigt, wie die Kanäle gelesen werden. Im Beispiel gibt es 3 Zeitklassen
mit unterschiedlicher Übertagungsdauer:
 T1=2 ms, Übertragungsdauer 0,2 ms
 T2=4 ms, Übertragungsdauer 0,5 ms
 T3=8 ms, Übertragungsdauer 1,6 ms.
Die Karte versucht eine Datenübertragung bei jedem Zyklus von T1 zu starten, also alle
2 ms. Wenn dieser Zyklus gleichzeitig mit dem Zyklus einer anderen Zeitklasse beginnt,
wird diese Datenübertragung ebenfalls ausgeführt. Falls schon eine Datenübertragung
stattfindet, wenn ein Zyklus von T1 beginnt, wird diese Übertragung nicht gestartet.
Im oben angeführten Beispiel beginnen die Zyklen von T1, T2 und T3 zeitgleich bei
t=0 ms, daher wird eine Datenübertragung für T1, T2 und T3 gestartet. Die
Übertragungsdauer beträgt so insgesamt 0,2 ms + 0,5 ms + 1,6 ms = 2,3 ms.
Das bedeutet, dass die Datenübertragung noch aktiv ist, wenn der nächste Zyklus bei
t=2 ms beginnt. Daher wird die Übertragung von T1-Daten bei t=2 ms übersprungen.
Bei t=4 ms wird eine neue Übertragung gestartet um die Daten von T1 und T2
auszulesen. Dieser Vorgang dauert 0,2 ms + 0,5 ms = 0,7 ms.
Bei t=6 ms wird erneut eine Übertragung gestartet, die nur Daten aus T1 liest und 0,2
ms benötigt.
Bei t=8 ms wiederholt sich der Ablauf wie bei t=0 ms.
In diesem Beipspiel wird also bei 4 Übertragungen von Zeitklasse T1 je eine Übertragung
ausgesetzt. Für alle anderen Zeitklassen werden keine Übertragungen ausgesetzt.
Im Register „Timing" beträgt demnach die Rate der gültige Übertragungen 75% für T1
und 100% für T2 bzw. T3. Die aktuelle Übertragungsdauer zeigt an, wieviel Zeit benötigt
wurde, um die letzte Übertragung auszuführen. Die maximale Übertragungsdauer gibt
einen Hinweis darauf, wie lange eine Übertragung dauert, wenn die Daten aller
Zeitklassen zur gleichen Zeit ausgelesen werden. Ist die Übertragungsdauer länger als
der Zeitzyklus von T1, werden die T1-Datenübertragungen verworfen. Ist die
Übertragungsdauer auch länger als der Zeitzyklus von T2 werden die T2-
Datenübertragungen ebenfalls verworfen.
36
Handbuch
Ausgabe 1.2
ibaFOB-TDCexp

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