5. Zur Vermeidung von Fehlauslösungen wird in den
deutschen Lufttüchtigkeitsforderungen (LTF) eine
Mindestauslösekraft von 10 N vorgeschrieben. Sollte diese
nicht erreicht werden, ist der Einbau einer Sollbruchschnur
n o t w e n d i g . E s w i r d d a d u r c h e i n e d e f i n i e r t e
Mindestzugkraft zur Auslösung von 10 N sichergestellt.
Die Sollbruchschnur wird durch die Öse des Splintes
gezogen und um die Packschlaufe gelegt.
Die beiden Enden der Sollbruchschnur werden
miteinander verknotet und zusätzlich durch eine Plombe
fixiert (siehe Bild).
Als Sollbruchschnur darf nur dafür zugelassenes Material
eingesetzt werden, da eine zu hohe Bruchlast die
Betriebssicherheit gefährdet! Die Sicherung darf nur wie
oben beschrieben ausgeführt werden! Die entsprechende
Sollbruchschnur ist ausschließlich über Fly market GmbH
& Co. KG zu beziehen.
19. Anbau / Einbau an Gurtzeuge
Die Adaption der Trigon am Gurtzeug ist entweder an den Befestigungspunkten für Rettungssysteme im Schulterbereich
oder in der Hauptaufhängung möglich.
Es ist bei jeder Montage darauf zu achten, dass die Verbindungsleinen der Trigon seitenrichtig befestigt werden. Hierzu
sind die Verbindungsleinen sowohl mit „R" für rechts und „L" für links, sowie mit „Front" für vorne gekennzeichnet.
Die Verbindung von Rettungssystemen ist immer mit geeigneten Verbindungsgliedern, die beidseitig gerechnet
mindestens eine Festigkeit von 2400 daN besitzen, zu erfolgen.
Bei der Anbringung in der Hauptaufhängung (z.B. mittels separatem Frontcontainer) muss in der Regel die
Verbindungsleine verlängert werden um das Steuern mit den Steuergriffen zu ermöglichen (zudem Betriebsanleitung
Frontcontainer beachten !!!)
Bei der Anbringung an den Schultergurten ist zu überprüfen, dass das Gurtzeug separate, direkt an den Schultergurten
vorhandene Aufnahmepunkte besitzt. Ob diese vorhanden und geeignet sind ist aus der Betriebsanleitung des Gurtzeuges
ersichtlich. Die Verwendung mit einer ggf. vorhandenen, gurtzeugseitigen Verbindungsleine ist nicht möglich!!!
Die Verbindungsleine der Trigon ist normalerweise lang genug, damit diese bis zum Rettungssystem-Container des
Gurtzeuges verlegt werden kann. Sollte dies nicht der Fall sein ist eine Verwendung der Trigon an diesem Gurtzeug nicht
möglich.
Generell ist bei der Montage von Rettungssystemen am/im Gurtzeug ist immer die Betriebsanleitung des Gurtzeuges bzw.
des Frontcontainers zu beachten!
19.1. Gurtzeuge ohne integriertem Rettungsgerätecontainer:
Falls ein Gurtzeug keinen integrierten Rettungsgerätecontainer besitzt, kann der unter Punkt 16 beschriebene
Außencontainer verwendet werden. Dieser Außencontainer besitzt auf der Rückseite diverse Ösen, Schlaufen und
Klettbänder für die Anbringung an das Gurtzeug. Die möglichen Anbringungsorte des Außencontainers sowie die
Befestigung der Rettungsgeräteverbindungsleine ist gurtzeugspezifisch. Für den korrekten Anbau muss unbedingt die
Betriebsanleitung des Gurtzeuges beachtet werden.
19.2. Verwendung eines Frontcontainers / baufremden Außencontainers:
Die mögliche Verwendung eines Frontcontainers oder eines anderen wie hier beschriebenen Außencontainers ist davon
abhängig ob dieser geeignet ist, die richtige Größe besitzt und einer Musterprüfung unterzogen wurde.
Wird ein Frontcontainer falscher Größe oder ein ungeeigneter oder nicht mustergeprüfter Frontcontainer verwendet
erlischt die Lufttüchtigkeit.
Für den Einbau des Rettungsgerätes in baufremde Container muss die entsprechende Betriebsanleitung beachtet
werden. Dies gilt ebenso für den Anbau des Containers an das Gurtzeug.
Bei der Verwendung der Trigon in der Hauptaufhängung des Gleitschirm ist gegebenenfalls eine Verlängerung der
Verbindungsleinen notwendig!
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