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Druckflüssigkeit; Einbauhinweise - Mannesmann Rexroth A4VSG Bedienungsanleitung

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RD 92100/11.95
Verstellpumpe A4VSG, Baureihe 1 und 2
Druckflüssigkeit
Ausführliche Information zur Auswahl der Druckflüssigkeiten
und deren Einsatzbedingungen bitten wir vor Projektierung
unseren Katalogblättern RD 90220 (Mineralöl), RD 90221 (Um-
weltfreundliche Druckflüssigkeiten) und RD 90223 (HF-Druck-
flüssigkeiten) zu entnehmen. Bei Betrieb mit umweltfreundlichen
Druckflüssigkeiten und HF-Flüssigkeiten sind evtl. Einschrän-
kungen der technische Daten zu beachten.
Betriebsviskositätsbereich
Wir empfehlen die Betriebsviskosität (bei Betriebstemperatur) in
den für Wirkungsgrad und Standzeit optimalen Bereich von
ν
= opt. Betriebsviskosität 16...36 mm
opt
zu wählen, bezogen auf die Kreislauftemperatur (geschlossener
Kreislauf).
Grenzviskositätsbereich
Für Grenzbetriebsbedingungen gelten folgende Werte:
ν
= 10 mm
2
/s
min
kurzzeitig bei max. zulässiger Lecköltemperatur von
90° C.
ν
2
= 1000 mm
/s
max
kurzzeitig bei Kaltstart.
Erläuterung zur Auswahl der Druckflüssigkeit
Für die richtige Wahl der Druckflüssigkeit wird die Kenntnis der
Betriebstemperatur im Kreislauf (geschlossener Kreislauf), in
Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur, vorausgesetzt.
Die Auswahl der Druckflüssigkeit soll so erfolgen, daß im Be-
triebstemperaturbereich die Betriebsviskosität im optimalen Be-
reich (ν
) liegt, siehe Auswahldiagramm, gerastertes Feld. Wir
opt
empfehlen, die jeweils höhere Viskositätsklasse zu wählen.
Auswahldiagramm
20°
- 20°
1000
600
400
200
100
80
60
40
20
15
10
– 25° – 10°
10°
t
= – 25° C
min
Druckflüssigkeitstemperaturbereich
Beispiel: Bei einer Umgebungstemperatur von X° C stellt sich
eine Betriebstemperatur im Kreislauf von 60° C ein. Im optimalen
Betriebsviskositätsbereich (ν
dies den Viskositätsklassen VG 46 bzw. VG 68; zu wählen: VG
68.
Beachten: Die Lecköltemperatur, beeinflußt von Druck und
Drehzahl, liegt stets über der Kreislauftemperatur. An keiner
Stelle der Anlage darf jedoch die Temperatur höher als 90° C
sein.
Sind obige Bedingungen bei extremen Betriebsparametern oder
durch hohe Umgebungstempertatur nicht einzuhalten, bitten wir
um Rücksprache.
4 Brueninghaus Hydromatik
2
/s
60°
80°
100°
40°
1000
16
10
50°
70°
90°
30°
Temperatur t (° C)
t
= + 90° C
max
; gerastertes Feld) entspricht
opt
Lagerspülung
Bei nachfolgenden Betriebsbedingungen ist für sicheren Dauer-
betrieb Lagerspülung erforderlich:
– Anwendungen mit Sonderflüssigkeiten (nicht mineralischen
Flüssigkeiten) wegen begrenzter Schmierfähigkeit und
engem Betriebstemperaturbereich
– Betrieb mit Genzbedingungen von Temperatur und
Viskosität bei Mineralölbetrieb
– Bei senkrechtem Einbau (Antriebswelle nach oben) wird zur
Schmierung des vorderen Lagers und des Wellendichtrings
Lagerspülung empfohlen.
Die Lagerspülung erfolgt durch den Anschluß "U" im Bereich des
vorderen Flansches der Verstellpumpe. Das Spülöl fließt durch
das vordere Lager und tritt mit der Pumpenleckflüssigkeit am
Leckölanschluß aus.
Für die einzelnen Nenngrößen sind folgende Spülmengen
empfohlen:
NG
40
Q
L/min 3
sp
Bei den angegebenen Spülmengen ergibt sich eine Druck-
differenz zwischen Anschluß "U" (einschließlich Verschrau-
bung) und dem Leckölraum von ca. 2 bar.
Filterung der Druckflüssigkeit (Axialkolbenmaschine)
Zur Gewährleistung der Funktionssicherheit der Axialkolben-
maschine ist für das Betriebsmittel mindestens die Reinheits-
klasse
9 nach NAS 1638
6 nach SAE
18/15 nach ISO/DIS 4406 erforderlich.
Das ist z.B. realisierbar mit den Filterelementen
Typ...D 020...(siehe RD 50 075).
Es ergibt sich damit eine Filtrationsquote von
Wird im Speisekreis ein Filter werkseitig angebaut (Bestell-
bezeichnung F ), sind je nach Nenngröße der Axialkolben-
maschinen folgende Filter (mit optisch-elektrischer Verschmutz-
ungsanzeige ) Standardausführung:
NG 40 und 71:
NG 125, 180 u. 250: LFBN/HC110G20D1.0/24/V
NG 355:
36
NG 500:
ν
opt
Weitere Angaben siehe RD 50 075.
Temperaturbereich (vgl. Auswahldiagramm)
t
= – 25° C
min
t
= + 90° C
max

Einbauhinweise

Einbaulage:
Beliebig. Das Pumpengehäuse muß bei Inbetriebnahme und
während des Betriebes mit Druckflüssigkeit gefüllt sein.
Um günstige Geräuschwerte zu erzielen, sind alle Verbindungs-
leitungen (Saug-, Druck-, Leckölanschlüsse) über elastische
Elemente vom Behälter abzukoppeln.
Rückschlagventil in der Leckölleitung ist zu vermeiden.
Im Einzelfall nach Rücksprache zulässig.
71
125
180 250 355 500 750 1000
4
5
7
10
15
β
≥ 100
20
LFBN/HC60G20D1.0/24/V
LFBN/HC240G20D1.0/L24/V
LFBN/HC330G20D1.0/L24/V
20
30
40

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