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Funktion VS 3000 BS
3.11 Verbundkältesätze mit Ölausgleichsleitung
Aufgrund von unterschiedlichen Saugdrücken stellen sich unterschiedliche Ölstände in den Verdichtern ein. Um
einen Ölausgleich zwischen den einzelnen Verdichtern herzustellen, wird, wenn ein oder mehrere Verdichter
mehr als 3 h in Betrieb waren, die Anlage für 2 Minuten stillgesetzt.
Nach Ablauf der maximalen Betriebszeit erfolgt ein Schnellrücklauf, der alle 2 Sekunden eine Verdichterleistungs-
stufe abschaltet. Mit dem Abschalten der letzten Leistungsstufe wird die Verbraucherfreigabe gesperrt. Nach Ablauf
der Stillstandszeit erfolgt eine Verbraucherfreigabe. Die Verdichterleistungsstufen werden wieder schrittweise zuge-
schaltet. Die Zwangsabschaltung kann über den Parameter Ölausgleichsltg (Menü 3−1) gesperrt bzw. freigegeben
werden.
Der Ölausgleich wird im Satellit−Betrieb für beide Temperaturbereiche getrennt durchgeführt. Im Booster−Betrieb
werden alle Z2−Verdichter gesperrt, wenn ein Ölausgleich der Z1−Verdichter aktiv ist.
3.12 Leistungsgeregelte Verdichter
Mit der VS 3000 können leistungsgeregelte Verdichter mit bis zu 3 Leistungsstufen (Grundlast plus 2 Leistungsstu-
fen (Bypassventile)) gesteuert werden. Die Zahl der Leistungsstufen ist getrennt für Z1− und Z2−Verdichter para-
metrierbar. Leistungsgeregelte Verdichter haben auf den Regelalgorithmus der VS 3000 BS keinen Einfluss, nur
die Schaltfolge ändert sich.
Bei der Ansteuerung der Verdichter wird erst die Grundlast eines verfügbaren Verdichters zugeschaltet. An-
schließend werden bei Kältebedarf die Leistungsstufen des Verdichters zugeschaltet, bevor die Grundlaststufe
eines weiteren Verdichters zugeschaltet werden kann. Das Rückschalten von Leistungsstufen erfolgt in umge-
kehrter Reihenfolge.
Die Anzahl der angesteuerten Leistungsstufen eines Verdichters wird bei der Grundlastumschaltung berücksich-
tigt. Die Grundlaststufe eines Verdichters kann mit den integrierten Handschaltern geschaltet werden. Wurde die
Grundlaststufe ausgeschaltet, werden von der Steuerung die zugehörigen Leistungsstufen ebenfalls ausge-
schaltet.
3.13 Lastabwurf
Um eine Überschreitung eines festgelegten Energieverbrauchs zu verhindern, kann es erforderlich sein, Ver-
braucher zwangsweise abzuschalten. In der Verbundsatzsteuerung VS 3000 BS sind 2 digitale Eingänge für
den Lastabwurf der Z1−Verdichter und 1 digitaler Eingang für den Lastabwurf der Z2−Verdichter vorgesehen.
Ein Lastabwurf Z2 ist nur möglich, wenn die Z2−Verdichter über den Saugdruck gesteuert werden. Die Abschal-
tung von Verdichtern erfolgt unmittelbar. Die Anzahl der maximal durch Lastabwurf gesperrten Verdichter Z1/Z2
ist gleich der Anzahl der aktivierten Lastabwurfeingänge Z1/Z2.
Im Z1−Temperaturbereich können demnach maximal 2 und im Z2−Kreis maximal 1 Verdichter durch Lastabwurf
gesperrt werden. Unabhängig von den Lastabwurfsignalen muss eine Mindestkälteleistung sowohl im Z2− als
auch im Z1−Temperaturbereich gewährleistet sein, was eine Mindestanzahl von freigegebenen Verdichtern vor-
aussetzt.
Jeweils mindestens 1 Verdichter im Z1− und Z2−Temperaturbereich bleibt immer freigegeben. Bei einer Anlage
mit nur einem Z1− und einem Z2−Verdichter können diese nicht mehr durch Lastabwurf gesperrt werden.
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Version 2.02 29. Nov. 2007
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