Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Betzold 89947 Handbuch Seite 5

Experimentier-set optik
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Verfügbare Sprachen

Verfügbare Sprachen

Abbildung 2: Kurzsichtiges Auge. Der Augapfel ist zu lang, der Brennpunkt liegt vor der Netzhaut.
Bei der Weitsichtigkeit ist der Augapfel im Verhältnis zur Brechkraft zu kurz (Achsenhyperopie) oder die Brechkraft im
Verhältnis zum Augapfel zu schwach (Brechungshyperopie). Weitsichtige sehen in die Ferne gut, in die Nähe unscharf.
Bei Weitsichtigkeit befindet sich der Brennpunkt hinter der Netzhaut. Mithilfe der Linse ist das Auge in der Lage, die Scharfein-
stellung in einem gewissen Bereich zwischen Nah und Fern zu verändern (Akkommodation). Diese Eigenschaft ist im
Kindesalter am besten ausgeprägt und nimmt im zunehmenden Alter aufgrund eines Elastizitätsverlustes der Linse ab. Es
kommt dann zum Phänomen der sogenannten Altersweitsichtigkeit (Presbyopie).
Abbildung 3: Weitsichtiges Auge. Der Augapfel ist zu kurz, der Brennpunkt liegt hinter der Netzhaut.
Um zu vermitteln, warum ein Mensch fehlsichtig ist, muss man erklären, wie das Auge Gegenstände in geringer und weiter
Entfernung scharf abbildet:
Die Augenlinse ist ein mit durchsichtiger Flüssigkeit gefüllter, elastischer Körper. Mithilfe eines Ringmuskels (Ziliarmuskel) wird
die Form der Linse – und somit der Brennpunkt einfallender Lichtstrahlen – verändert. So stellt sich das Auge auf das Sehen in
Nähe oder Ferne ein.
In entspanntem Zustand hat der Ziliarmuskel einen großen Durchmesser, dehnt sich aber nicht der Länge nach aus. Die an ihm
hängenden Bänder (Ziliar- oder Linsenbänder), an deren anderem Ende die Linse aufgehängt ist, sind gestrafft. Die Linse ist
eher flach. Man kann so in der Entfernung scharf sehen (Fernakkommodation).
© Arnulf Betzold GmbH
5

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis