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Medizinische Grundlagen - Zimmer MedizinSysteme ErgoK Gebrauchsanweisung

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Klinische Voraussetzungen
Indikationen
Kontraindikation zur
Belastungsuntersuchung
(Quelle: Deutsche Gesellschaft für
Kardiologie – Herz- und
Kreislaufforschung)

Medizinische Grundlagen

Indikationen / Kontraindikationen
3. Medizinische Grundlagen
3.1. Indikationen / Kontraindikationen
Vor der Durchführung einer Belastungsuntersuchung ist eine klinische Unter-
suchung mit Auskultation des Herzens und Messung des Blutdrucks notwendig.
Ergänzt werden die Befunde durch Erhebung der Anamnese und der Sympto-
matik sowie durch Erfassung der aktuellen Medikation. Hier ist besonders auf
Digitalis, Betablocker und Antiarrhythmika zu achten, die Einflüsse auf das
Ergebnis des Belastungs-EKGs haben können. Vor der Durchführung einer
Belastungs-Untersuchung ist eine 12-Kanal-EKG-Aufzeichnung unumgänglich.
Anmerkungen, Diagnosen und angemessene therapeutische Behandlungen
liegen in der Verantwortung des Arztes. Eventuell vom Patienten genannte
Krankheitszeichen müssen vor der Durchführung der Ergometrie in Betracht ge-
zogen werden. Das medizinische Personal, das den Test durchführt, ist ange-
halten, die physischen und psychischen Fähigkeiten des Patienten einzuschät-
zen, um die Testtauglichkeit zu beurteilen. Das medizinische Personal ist
verpflichtet, bei der Auswertung der gespeicherten Daten den Grad der Zusam-
menarbeit des Patienten für jeden einzelnen Test einzuschätzen. Eine korrekte
Ausführung der Ergometrie insbesondere der automatischen Blutdruckmessung
setzt auch die bestmögliche Mitarbeit des Patienten voraus.
Die abschließende Bewertung des Tests liegt in der Verantwortung des Arztes.
Belastungsuntersuchungen gehören zu den wichtigsten Kardiodiagnostischen
Verfahren. Diese nicht invasive Methode erlaubt zudem Aussagen zur
Prognose. Durch dynamische Belastung wird unter kontrollierten Bedingungen
eine Steigerung von Herz-Zeit-Volumen (Schlagvolumen- und Herzfrequenz-
anstieg) und Sauerstoffverbrauch erreicht, die beim Gesunden zu keinen
objektiven pathologischen Befunden oder subjektiven Beschwerden führt. Bei
einer signifikanten koronaren Herzkrankheit wird die myokardiale Versorgung
mit Blut unzureichend. Folgen sind das Auftreten pathologischer ST-Strecken-
Veränderungen und / oder pektanginöser Beschwerden.
Das Gerät sollte nicht zum Einsatz kommen, wenn Anomalien oder Fehlfunk-
tionen vorliegen oder möglich erscheinen, durch welche die Testergebnisse
beeinflusst werden könnten.
Sollte der Verdacht auf Vorliegen einer der nachstehenden Diagnosen
bestehen, darf kein Belastungstest durchgeführt werden.
Absolute Kontraindikationen
 Akuter Myokardinfarkt
 Instabile Angina pectoris
 Herzrhythmusstörungen mit Symptomatik und / oder eingeschränkter
Hämodynamik
 Symptomatische schwere Aortenstenose
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