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Formula Sound PM-80R Bedienungsanleitung Seite 5

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Gain
In einem Audiomischer müssen verschiedene Signalpegel von verschiedenen Geräten auf einen gemeinsamen
Pegel verstärkt oder gedämpft werden, damit sie addiert oder gemischt werden können. Diese Signalpegel
können je nach Quelle stark variieren. Das Signal eines Mikrofons zum Beispiel kann sehr viel leiser sein, als das
eines CD-Players. Damit ein Mischer so flexibel wie möglich sein und Signale von einer Vielzahl von Geräten
aufnehmen kann, ist es notwendig, dass in der Eingangsschaltung ein Gain mit variabler Verstärkung vorhanden
ist. Die Anpassung dieses Verstärkers wird durch den Gainregler eingestellt.
Das universelle Eingangsmodul des PM-80R verfügt über eine Kombination von variable Gain-Verstärkern, um
das Eingangssignal auf die erforderliche Lautstärke zu erhöhen oder zu senken. Es sind zwei Gain-Trim-Presets
vorhanden - eines für jeden Eingang (links/rechts). Diese sind durch Bohrungen auf der Rückseite des Moduls
zugänglich und entsprechend beschriftet. Der Stereo-Eingangs-Gain-Regler ist ein herkömmlicher Single-Turn-
Regler. Das Mic-Preset ist ein Multiturn-Trimmer. Diese Trims sollten angepasst werden, um die maximale
Verstärkung einzustellen, die für jeden Eingang verfügbar sein soll. Der Gain-Regler auf der Oberseite arbeitet in
Verbindung mit diesen Voreinstellungen. Das System kann als Grobverstärkungsregler an den unteren Reglern
und als Feineinstellung am oberen Gain-Regler betrachtet werden.
Um die beste Audioqualität zu erzielen, stellen Sie den Gain-Regler so niedrig wie möglich ein, um den
gewünschten Ausgangspegel zu erreichen. Zu viel Gain kann zu Verzerrungen und Clipping führen.
Der Pegel kann durch Auswahl von MON und Beobachtung der Pegelanzeige überprüft werden. Der ideale
Betriebszustand besteht dann, wenn die Pegelanzeige nicht in den roten Bereich kommt.
INSTALLATION, ANSCHLÜSSE UND VERKABELUNG
Die Installation professioneller Audiosysteme sollte nach Möglichkeit erfahrenen Tontechnikern überlassen
werden. Die Zusammenschaltung von Audiosystemen kann je nach Art und Größe des Systems recht komplex
sein und liegt weit außerhalb des Rahmens dieses Handbuchs. Wir haben nur einige grundlegende
Informationen für alle, die neu in der Audiotechnik sind, zusammengestellt.
Beim Anschluss von Audiogeräten ist auf eine erstklassige Verkabelung zu achten. Für alle Audioanschlüsse
sollten ausschließlich hochwertige Stecker und abgeschirmte Kabel verwendet werden.
Für alle symmetrischen Leitungen, insbesondere Mikrofonanschlüsse, sollten doppelt abgeschirmte Kabel
verwendet werden.
Achten Sie immer darauf, dass die Kabelklemmen in den Steckverbindern vollständig angezogen sind und den
Außenmantel greifen. Eine gute Zugentlastung und mechanisch einwandfreie Verbindungen erhöhen die
Zuverlässigkeit.
ERDUNGSSCHLEIFEN
Erfahrungsgemäß ist die häufigste Ursache für Brummen (50Hz Rauschen) in einem System, verursacht durch
eine falsche Systemerdung.
Wenn mehrere Audiogeräte mit unsymmetrischen Anschlüssen (z.B. zwei Anschlüsse, einseitig abgeschirmtes
Kabel usw.) verbunden sind, ist der gemeinsame Signalanschluss der Schirm und dieser wird irgendwann an die
Netzerde angeschlossen. Wenn mehrere Geräte ihr Signal gemeinsam mit der Netzerde verbunden haben,
bildet dies eine Schleife (daher Erdschleife). Der Strom fließt in dieser Schleife und erscheint in Form eines
Brummens (50Hz Netzfrequenz), welches über das Audiosignal zu hören ist.
Es ist auch möglich, mehrere Erdschleifen innerhalb eines Systems zu haben. Die Lösung besteht darin, das
System nur einmal mit der Netzerdung zu verbinden. Dies geschieht in der Regel am Mischer. Sie müssen
die verschiedenen Geräte, die Sie verwenden, prüfen und ihr gemeinsames Signal von der Netzerde trennen.
Einige Hersteller rüsten zu diesem Zweck ihre Geräte mit einem Ground-Lift-Schalter aus.
Sie dürfen das Netzerdungskabel nicht vom Netzstecker trennen. Dieser ist aus Sicherheitsgründen
eingebaut und muss angeschlossen bleiben, um sicherstellen, dass das Gehäuse geerdet ist.
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