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Der Vollautomatische Rangierbahnhof - Züge Verteilen - Kosmos CP 3 Bedienungsanleitung

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Der vollautomatische Rangier-
bahnhof - Züge verteilen
Bereits ohne Speichererweiterung konnten
wir einen kleinen Bahnhof mit unserem
Computer steuern, indem wir Weichen und
Signale vollautomatisch von ihm stellen lie-
ßen. Mit der Speichererweiterung ist nun ein
Programm möglich, das um vieles kompli-
zierter und aufwendiger ist, aber dafür einen
echten Rangierbetrieb durchführt.
Dazu muß nun aber schon viel „Eisenbahn-
verkabelung" vorgenommen werden, um al-
le Möglichkeiten zu nutzen. Wir haben uns
eine Anlage ausgedacht, wie sie in folgender
Abbildung zu sehen ist und das Programm
darauf abgestimmt. Aber auch Teile davon
(z. B. weniger Abstellgleise, kein Parallel-
gleis) können ohne Programmänderung di-
rekt damit gesteuert werden.
Mit dem Programm können vollautomatisch
aus einem ankommenden Zug mit beliebi-
ger Wagenreihenfolge neue Wagenreihen-
folgen - also neue Züge - zusammenge-
stellt werden. Im Computer-Speicher (Spei-
cherzellen 204 bis 254) wird vor dem Pro-
grammstart vermerkt, welcher Wagen auf
welches Gleis von einem Abrollberg aus lau-
fen soll.
Ein Zug mit bis zu 51 (!) Wagen fährt in den
Rangierbereich ein. Die Wagen werden zu-
nächst auf den Abrollberg gezogen und an
der Lichtschranke 2 gezählt. Die Fahrtrich-
tung wird sodann automatisch umgeschal-
tet und der gesamte Zug auf Gleis 1 bis zur
Lichtschranke 1 geschoben. Hier erfolgt eine
erneute Fahrtrichtungsumkehr, und derZug
fährt wieder auf den Abrollberg, bis die Licht-
schranke 2 das Ende der Lok erkennt. Nun
wird das Entkupplungsgleis ausgelöst; die
Wagen werden dadurch von der Lok abge-
kuppelt und rollen (als Zug ohne Lok) auf
Gleis 1, Die Lok wird jetzt auf Gleis 8 abge-
stellt und eine auf Gleis 9 wartende Rangier-
lok in Richtung Gleis 1 in Marsch gesetzt.
Diese kuppelt an die wartenden Wagen an
und zieht sie nochmals zum Abzählen an
Lichtschranke 2 vorbei. Nach dem letzten
Wagen hält die Rangierlok an und schiebt
nun Wagen für Wagen über das Entkup-
plungsgleis, um die Wagen der Reihe nach
abzukuppeln. Der Computer stellt die Wei-
chen W2 bis W7 automatisch so, daß jeder
Wagen vom Abrollberg auf dasjenige Gleis
rollt, das ihm (im Programm ab Speicherzelle
204) zugeteilt wurde. Wenn der letzte Wa-
gen seine Position erreicht hat, fährt die
Rangierlok auf Gleis 9 und bleibt (nach ei-
nem letzten Impuls zur Fahrtrichtungsum-
kehr) dort endgültig stehen.
Mechanischer Aufbau:
Die Abstellgleise (1-7) bzw. die Abrollstrek-
ken vom Entkupplungsgleis dorthin sind auf
einen leichten Hang zu legen, so daß die
Waggons nach dem Abkoppeln selbständig
in die Gleise laufen können. Die Lichtschran-
ke am Ende von Gleis 1 (L1) darf dabei zwar
kurzzeitig unterbrochen werden, wenn ein
Waggon dort hineinrollt, sie darf aber nicht
unterbrochen bleiben, weil dies nurdann der
Fall sein darf, wenn eine Lok den Zug nach
hinten schiebt. Dann bewirkt die Unterbre-
chung nämlich das Umschalten der Fahrt-
richtung. Damit kein Waggon nach dem Ab-
koppeln direkt vor L1 stehen bleibt, sollte
Gleis 1 deshalb am Ende wieder etwas er-
höht oder die Waggons anderweitig vor der
Lichtschranke gebremst werden.
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