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Hinweis: Definition Von Restfeuchte - Monty 46341 Handbuch

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18.
Hinweis:
Definition von Rest-Feuchte
Jede Baustoffmischung muss einen geringen Wasseranteil beinhalten, der die
Baustoffmischung zusammenhält (verklebt). Diese Wassermenge wird durch
die umgebende Luftfeuchte und Lufttemperatur bestimmt, wobei sich der
AusgleichsFeuchtezustandsWert (kurz AFW), bzw. die Ausgleichsfeuchte einpendelt.
Diese Ausgleichsfeuchte-Menge kann i.d.R. nicht gefährlich werdend verdampfen,
oder sie wird in der Baustoff-Mischungs-Schicht „entschärft".
Wir haben den AFW bei konstant 20°C und 55 % relativer Luftfeuchte-Umgebung
ermittelt, was dem durschnittlichen Raumklima in Mitteleuropa entspricht. Als
0,0-%-Zustand haben wir (NACH Erreichen des AFW-Zustands) 42°C im Wärmeschrank
angelegt. Die kritische Wassermenge für einen Zementestrich muss bei 0,1 % = 110g
/ 1 m² / 5-cm-Estrich angesetzt werden. Da die meisten Zementestriche den AFW bei
0,8 oder 2,0 Gew.-% annehmen, muss das Feuchtemessergebnis >95% genau sein ! Bei
den Standardeinstellungen der DNS-Denzel-Messgeräte ist mit einer Messgenauigkeit
von >97% zu rechnen. Bei den Sondereinstellungen für bestimmte Baustoffmischungen
ist die DNS-Messgenauigkeit > 99 %. Da alle Baustoffmischungen, insbesondere
Estriche und Putze, mit zu viel Anmachwasser eingebaut werden müssen, ist der
Wassergehalt im Frühstadium für jede Beschichtung oder Belag zu hoch. In den ersten
fünf Tagen nach Herstellung der Baustoffmischung wird ein Teil des Anmachwassers
zur Festigung der Mischung im Kristallgitter derselben fest gebunden, und kann bei
Normaltemperaturen nicht mehr verdampfen wollen. Bei ansteigenden Temperaturen
kann jedoch auch nach langer Zeit noch Anmachwasser „ausgetrieben" werden. Wenn
die Baustoffmischung vollständig austrocknet, wird sie nach und nach zerfallen.
Beim Unterschied zwischen Anmachwasser-Menge und Ausgleichsfeuchte-Menge
spricht man von REST-Feuchte-Menge, die sich, je nach Menge bzw. „Kapazität",
auf nachfolgende Beschichtungen oder Beläge nagativ auswirken kann, indem sie
verdampfen kann, und dabei Wasserdampfdruck entwickelt, der je nach Belagsart
unterschiedlich gefährliche Auswirkungen aufweist. Je nach Empfindlichkeit eines
Belages gegen Wasser und Wasserdampf, spricht man dann von der ‚Belege-Reife-
Menge'. die meist über der (ungefährlichen) Ausgleichs-Feuchte-Menge liegt, und
somit, je nach Belagsart, früher oder später „Belege-Reif" für bestimmte Belagsarten
ist, bevor der AFW-Zustand erreicht ist !
Die REST-Feuchte-Menge ist demnach die Größe, die für alle Bewertungen und
Belegereife-Beurteilungen am wichtigsten ist ! Deshalb sind in DNS-Denzel-Feuchte-
Messgeräten der mögliche AFW für die jeweilige Baustoffmischung vorgegeben, an
dem dann auch die Restfeuchte in Gewichts-% oder oder Wassermenge angezeigt
wird. Im Umkehrschluss dieser Naturgesetze kann keine Feuchtemessmethode einen
verwertbaren Messwert liefern, wenn sie nicht am möglichen AFW kalibriert ist !
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