Inhaltsverzeichnis 1. Grundlagen zum Einsatz Seite 2. Inhalt der Komplettausstattung Seite 3. Prinzipielle Funktion Seite 4. Vorbereitung zur Messung Seite 5. Messposition zum Bodenaufbau Seite 6. Messposition bei senkrechtem Bauteil Seite 7. Tablet einrichten Seite 8. Programm starten Seite 9. Sensorverbindung herstellen Seite 10.
1. Grundlagen zum Einsatz Das System der Rasterfeuchtemessung kann sicherstellen, dass man als Techniker im Schadenservice bei Wasserschäden in Gebäuden die Verteilung der Feuchte, bzw. des ausgetretenen Wassers in Bauteilen erkennen kann (siehe Grafik D). Die Messergebnisse können die Beurteilung verbessern und insbesondere die weiteren Bearbeitungsschritte deutlich konkretisieren.
2. Inhalt der Komplettausstattung Das Set besteht aus folgenden Teilen, (siehe auch Abbildung unten): Koffer als SORTIMO L-BOXX 136 (passend zu vielen typischen Fahrzeugausstattungen) Schaumstoffeinlage mit Deckelschaum zum Geräteschutz A) DNS-G-831 Federkontakt-Sensor B) Prüfblock (nicht entfernen - kalibriert mit Schaumstoff der Einlage) C) Rechner WIN-10 home / USB-2.0 -Tablet D) Handhalterung für Tablet (montiert) E) Wandadapter...
3. Prinzipielle Funktion Die Erklärung der Funktion und der Konstellation im Aufbau des Systems beschränken wir hier auf die Anforderungen im Fachbereich „Gebäude & Wohnen“ und halten diese weitgehend im praktischen Bereich. Gern geben wir Ihnen in der Beratung zu Ihren individuellen Anforderungen weitergehende Hinweise.
4. Vorbereitung zur Messung Vor Einsatz des Gerätes unbedingt prüfen, ob Tablett und Sensor genügend Energie im Akku haben, im zweifelsfall immer vor Einsatz laden. Sofern festgelegt wurde, dass dieses Verfahren zum Einsatz kommen soll, nehmen Sie zuerst das Aufmaß des Gebäudes oder der Etage auf. Beachten Sie hierbei, dass nicht nur einzelne Räume, sondern die gesamte Fläche betrachtet werden muss, in der sich „Rinnsale“...
6. Messposition bei senkrechtem Bauteil Bei Messungen an senkrecht stehenden Bauteilen, z.B. Wände, ist zu beachten, dass der Sensor während des Abrufs der Messwerte nicht mit der Hand angefasst werden darf. Dazu dient der Wandadapter, der in der Komplettausstattung serienmäßig mitgeliefert wird. Siehe Seite 4 Punkt E. In Praxis ist diese Messung, im Unterschied zur Bodenmessung, daher nur mit einer zweiten Person machbar, indem eine Person die Messung am Bauteil vornimmt und die zweite Person den Punkt auf dem Tablet setzt.
8. Programm starten Zum Start des Programms klicken Sie den oberen Button (siehe Pfeil A). Der Programmstart kann etwas dauern. Zum Start erscheint das rechts zu sehende Feld und die Anzeige in blau, dass die Bluetooth- Verbindung zum Sensor nicht bereit ist.
10. Materialauswahl Diese Seite des Handbuches zeigt Ihnen überwiegend auch die Darstellungen, woran Sie erkennen, dass die Verbindung zum Sensor steht. Zur Materialwahl gehen Sie, nachdem der Sensor nicht mehr „Warten“ anzeigt (siehe A), auf den Button „einzelne Messung (siehe B). Damit öffnen Sie die Liste der Wand- oder Fussbodensysteme (siehe C).
11. Einzelmessungen Im unter Punkt 10 dargestellten Bereich können, neben der aktuellen Einstellung des Sensors, natürlich einzelne Messungen an beliebigen Objekten gemacht werden. Die jeweiligen Messergebnisse können in eine Liste, die in C:Users\DNS\ Pictures\GNSG-G83x\SingleProjects\results.txt gespeichert werden. Im Eingabefeld ‚Ergebnisliste‘ können Sie auch andere Speicherplätze bezeichnen. Im Eingabefeld ‚Bemerkungen‘...
LF : Luft-Feuchte LT : Luft-Temperatur OT : Oberflächen-Temperatur TP : Taupunkt RT : diese Temperaturangabe zeigt den Temperatur-‘Freiraum‘, der noch bis zur kritischen Oberflächentemperatur zur ‚Beschichtungs-Reife‘ zur Verfügung steht. Kritische Beschichtungs-Reife-Temperatur : Taupunkt + 3°C 12. Flächen-Messung WINDOWS-10 neigt dazu, längere Schaffens- pausen mit ‚schlafen gehen‘...
13. Aufbau der Grafik Durch den Klick auf „Messwerte“ sind Sie am Start zum Aufbau der Feuchtegrafik. Nehmen Sie nun eine erste Messung vor, indem Sie bei aufgesetztem Sensor mit dem Stift, oder mit dem Finger, den Messwert auf die gewünschte Position bringen. Das Messergebnis am jeweiligen Punkt (siehe Pfeil oben rechts) wird zunächst schwarz dargestellt, solange der Eingangswert noch schwankt.
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Sobald Sie nun alle Messungen vorgenommen haben, wäre Ihre Grafik fertig und bereit zum Export. Hier jedoch noch ein paar ergänzende Tipps: Mit erneutem Klick auf das „S“-Zeichen werden die Farbkreisabstufungen auf den Sollwert bezogen, der sich bei der Materialauswahl aus dem Estrich-AusgleichsFeuchteWert und dem Belags-Empfindlichkeit-Wert errechnet hat.
14. Export der Grafik Die Grafik wird im Weiteren für mögliche Trocknungsarbeiten benötigt, aber oft auch als Nachweis zur Messung selbst. Daher sollte die Grafik am besten direkt in die Bauakte zum Projekt einfließen. Ausschneiden Für diese Aufgabe haben Sie im Desktop des Tablets die App zum Ausschneiden (siehe A).
15. Optionen und Speicherort Die Applikation zum Ausschneiden der Grafik bietet weitere Optionen: Sie haben die Möglichkeit, die Grafik direkt mit dem Stift um weitere Ankreuzungen oder Angaben hand- schriftlich zu ergänzen, was im Bau- und Sanierungswesen durchaus in Ordnung erscheint. Hierzu einfach mit dem Stift die erforderlichen Angaben vor der Speicherung hinzufügen.
16. Grafik Direktexport zur Bauakte Sofern Sie auch die digitale Bauakte IC-4 auf dem Tabelt gespeichert haben, werden Sie auch einen einen Internetzugang vorgesehen haben, wozu Sie allerdings auch örtliches WLAN nutzen könnten. Für diese Funktion öffnen Sie den Button IC-4, womit die digitale Bauakte mit allen Vorgängen für Sie zugänglich ist (siehe A).
17. Referenzmessungen Zur Beurteilung von Bodenaufbauten, aber ggf. auch zu anderen Bauteilen, ist die Überprüfung der Messgenauigkeit wichtig. Folglich sind Referenzmessungen unerlässlich. Wir empfehlen hierzu sehr ausdrücklich das aw-Wert-Verfahren mit Thermo-Hygrometern. Anwendung Gemäß der Grafik werden sich ggf. deutliche Unterschiede sehen lassen. Bei Baustellen mit Wasserschäden müssen in der Regel ohnehin Trocknungsmaßnahmen folgen, die zu Bauteilöffnungen (Bohrungen oder...
Hinweis: Definition von Rest-Feuchte Jede Baustoffmischung muss einen geringen Wasseranteil beinhalten, der die Baustoffmischung zusammenhält (verklebt). Diese Wassermenge wird durch die umgebende Luftfeuchte und Lufttemperatur bestimmt, wobei sich der AusgleichsFeuchtezustandsWert (kurz AFW), bzw. die Ausgleichsfeuchte einpendelt. Diese Ausgleichsfeuchte-Menge kann i.d.R. nicht gefährlich werdend verdampfen, oder sie wird in der Baustoff-Mischungs-Schicht „entschärft“.
19. Fertigbeläge durchmessen Grundsätzlich ist der G-831-Feuchtesensor in der Lage, auch aus massiven Baustoffen bzw. Belagsschichten, (Wasser-)Reflektionswerte zu erkennen, die von der nächstgelegenen „trockenen“ Baustoffschicht ( z.B. Kälte-Dämm-Schicht) „reflektiert“ werden. Das so entstehende - zerstörungsfreie - Messfeld kann aus bis zu 15 cm Baustofftiefe Wassermoleküle reflektieren.