Handbuch DEU
HB-20160728
2.5.2.3
EB-08, EB-18, EB-38:
Durch das Anreihen der Schutzschalter entsteht ein kommunikativer
Verbund. Beim Anlegen der Versorgungsspannung und Überschreiten
der Einschaltschwelle von 17,7V ± 0,7V mit einer
Anstiegsgeschwindigkeit von mindestens 8V/s schaltet nach einer
Initialisierungszeit von 52ms Kanal 1 (ganz links) ein. Kanal 2 befindet
sich rechts von Kanal 1 und schaltet nach 85ms ein, wenn der in
Kanal 1 fließende Strom kleiner als sein Nennstrom ist. Sollte der
Strom in Kanal 1 den Nennwert überschreiten, wird das Zuschalten von
Kanal 2 verzögert, bis der Strom in Kanal 1 kleiner als der Nennstrom
ist. Erst dann wird mit einer Verzögerung von 85ms Kanal 2
zugeschaltet. Sollte der Strom in Kanal 1 dauerhaft den Nennstrom
überschreiten, wird nach einer maximalen Wartezeit von 5 Sekunden
Kanal 2 zugeschaltet.
Der Vorgang wiederholt sich mit den folgenden Kanälen. Erst dann wird
der Meldekontakt „OK" gesetzt.
2.6
Automatische Adressierung
Die Schutzschalter mit erweiterten Kommunikationseigenschaften (EB-08,
EB-18, EB-38) adressieren sich beim Zuschalten der Versorgungsspannung
automatisch. Hierzu wird ein optisches Verfahren angewendet bei dem den
installierten Modulen nacheinander eine fortlaufende Nummer zugeordnet
wird. Das Modul ganz links erhält die Nummer 1. Der zeitliche Ablauf ist in
Abschnitt 2.5.2.3 beschrieben.
Für eine zuverlässige Adressierung ist es erforderlich, dass alle angereihten
Schutzschalter gleichzeitig mit Spannung versorgt werden.
2.7
Unterspannungsabschaltung
2.7.1
EB-27 / EB-28
Sinkt die Eingangsspannung im Betrieb unter die Ausschaltschwelle von
16,7V ± 0,7V schaltet sich der Schutzschalterkanal ab und sperrt den
Stromfluss. Jeder Kanal agiert eigenständig und hat aufgrund von
Toleranzen einen leicht unterschiedlichen Spannungswert ab dem das
Abschalten realisiert wird.
Beim Wiedereinschalten wird beim Überschreiten der Einschaltschwelle
(Abschnitt 2.5.2) der letzte Zustand wieder hergestellt.
2.7.2
EB-08, EB-18, EB-38
Sinkt bei den kommunizierenden Schutzschaltern die Eingangsspannung
unter die Ausschaltschwelle von 17,45V ± 0,7V werden zunächst alle
Kanäle mit einem Stromfluss von mehr als 100% des Nennstromes
speichernd abgeschaltet. Die Abschaltung erfolgt Kanal für Kanal.
Dazwischen gibt es eine Verzögerungszeit von 16ms.
Sinkt die Eingangsspannung weiter, werden alle verbleibenden Kanäle
abgeschaltet.
2.8
Zubehör
2.8.1
Notwendiges Zubehör
2.8.1.1
Querverbinder EB-BARx
Der Querverbinder EB-BARx dient zur
Weiterleitung der +24V Versorgungsspannung
Elektronische Schutzschalter
EASYB
Seite 9 von 18