Inhaltsverzeichnis
Werbung
7 Verfolgungstechniken und zusätzliche Informationen
7
Verfolgungstechniken und zusätzliche
Informationen
Die Ortung eines Rohr oder Kabels wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Die folgenden
Informationen dienen als Richtlinien für verschiedene Problemsituationen.
7.1
Bodenbeschaffenheit
Im Allgemeinen wirkt sich der Faktor der Bodenbeschaffenheit nur minimal auf die Leitungsverfolgung aus.
Die Ortung von Leitungen sollte daher bei allen Bodenarten möglich sein. Allerdings wirkt sich die
Bodenbeschaffenheit auf die Effizienz der Erdung aus. Für eine effiziente Signalübertragung auf die
Zielleitung ist eine gute Erdung von wesentlicher Bedeutung.
7.2
Benachbarte Leiter
Wenn der Feldstärkewert auf der einen Seite des Leiters mehr als auf der anderen Seite sinkt, ist es möglich,
dass der Empfänger die Interferenz eines benachbarten oder parallelen Leiters empfängt. Bestätigen Sie die
exakte Position der benachbarten Leiter. Legen Sie den Erdleiter so hin, dass er nicht über anderen Leitern
verläuft, so weit wie möglich vom Zielleiter entfernt ist und sich senkrecht zu Ihrer Verfolgungsrichtung
befindet.
7.3
Sendezange: Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit
Wenn Sie eine Sendezange ein einem Kabel verwenden, müssen beide Enden des Zielleiters geerdet sein,
um eine ausreichend Feldstärke sicherzustellen. Es wird vorausgesetzt, dass die Mäntel von Strom- und
Telefonkabeln geerdet sind.
Handelt es sich bei dem Leiter um ein Rohr, das über eine isolierte Muffe verfügt, wie z. B. eine Gasleitung
mir einem Messgerät, verwenden Sie ein Überbrückungskabel. Schließen Sie beide Enden des
Überbrückungskabels an die entgegengesetzten Seiten des Isolators.
7.4
Nullung: Sicherheit
Wenn Sie die Direktverbindungsmethode anwenden, stellen Sie sicher, dass durch den Zielleiter kein Strom
fließt. Befolgen Sie die festgelegten Sicherheitsvorschriften, wenn Sie die Sendezange an besendeten
Leitungen verwenden.
7.5
Versorgungsnetze
Möchten Sie Gasleitungen in einem Gasversorgungssystem orten, ist sicherzustellen, dass die Leitung
geerdet ist. Dies erfolgt durch das vorübergehende Herstellen eine Verbindung zwischen einem
Überbrückungskabel und einer Erdungssonde am Ende der Leitung, an dem dass Rohr aus der Erde tritt.
7.6
Tiefer Leiter
Die von tief in der Erde verlegten Kabeln empfangenen Signale sind schwächer und bezüglich der
Direktionalität undeutlicher als solche von Kabeln, die näher an der Erdoberfläche liegen. Die Messwerte
ändern sich im Verhältnis zur Bewegung der Empfängerantennen nur in kleinen Schritten.
Befindet sich der Zielleiter in einer Tiefe von >0,9 m unter der Erdoberfläche oder innerhalb einer
Anschüttung, ist die induktive (indirekte) Methode für die Kopplung eines Signals auf den Leiter nur
eingeschränkt effektiv. Die besten Ergebnisse können Sie erzielen, indem Sie die Direktverbindungsmethode
für die Ankopplung an den Zielleiter anwenden. (Abschnitt 4.1)
Seite 21 von 26
Werbung
Inhaltsverzeichnis
