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Conrad 10 A Bedienungsanleitung Seite 7

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Signal, das die Komplementärstufe T1/T2 ansteuert. In Ver-
bindung mit den beiden Z-Dioden D3/D4 sorgt diese Stufe für ein
sehr steil flankiges Schalten des Leistungstransistors T3.
Der im Hilfs-Lastkreis liegende Stromfühler-Widerstand R18 wird
vom 1430. Teil des Laststroms durchflossen. Den daraus resultie-
renden Spannungsabfall vergleicht OpAmp 2 mit der von Poti P3
kommenden Vorspannung, die kann im Bereich von 0...0,5 V lie-
gen (D5 begrenzt die Spannung an R 15 auf ca. 0,6 V), so daß der
Op-2-Ausgang bei unterschiedlichen großen Lastströmen zwi-
schen 0...10 A nach Plus schaltet. Als Folge davon leiten T5 und
T4, so daß sich der mit P2 eingestellte Gleichpegel nach Plus hin
verschiebt. Am Op-1-Ausgang führt das zu einer Zunahme des
Tastverhältnisses, und durch das invertierende Verhalten der
Treiberstufe T1/T2 ergibt sich am Leistungsschalter T3 eine
Verringerung der Einschaltdauer.
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Bei Erreichen des Maximalstroms im Lastkreis setzt demzufolge
die Strombegrenzung ein, was durch das RC-Glied R17/C8 nicht
abrupt, sondern sehr weich geschieht. Diese Sicherungsmaß-
nahme reduziert also unmittelbar die Leistungszufuhr für den
Verbraucher.
Soweit es sich verwirklichen läßt, sollte man beim Nachbau
immer schrittweise vorgehen und zwischendurch kontrollieren,
ob der erreichte Stand auch das leistet, was er soll. Beginnen Sie
die Bestückung daher mit IC2 und den fünf an der Eingangs-
spannung liegenden Kondensatoren C7, C8, C10, C11 und C13.
Wenn die 9-V-Ausgangsspannung anliegt, geht es mit IC1 und
dessen externer Beschaltung weiter (R1...R3, D1/D2, C1/C2 und
Poti P1). Am Poti-Mittelabgriff muß nun unsere Dreieckspan-
nung zwischen 3 V und 6 V anliegen, deren Frequenz sich beim
Verstellen von P3 verändert. Legen Sie den Kühlkörper und die
beiden Leistungshalbleiter T3 sowie D7 vorerst noch beiseite und
komplettieren Sie nacheinander die Bestückung der Platine.
Dabei gehen Sie in gewohnter Weise so vor, daß Sie mit den fla-
chen Bauteilen beginnen und sich nach und nach die dickeren
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vornehmen. Weil es die Praxis immer wieder zeigt, wiederholen
wir aus gutem Grund die Standard-Hinweise zur Vermeidung
von Standardfehlern, auch wenn es manch altem Hasen übertrie-
ben vorkommen mag:
Achten Sie auf die richtige Polung der Dioden (schwarzer Ring an
der Katodenseite) und auch darauf, daß es sich bei D3 und D4 um
Z-Dioden handelt, sie sehen den Wald- und Wiesentypen 1N4148
zum Verwechseln ähnlich! Für die SchaltkreiseIC1 und IC2 emp-
fiehlt sich die Verwendung von Fassungen, deren Makierungs-
kerbe, ebenso wie bei den ICs, nach links zeigt. Die ICs selber
werden vorsichtshalber erst ganz zum Schluß eingesetzt. Die
Potis P1 und P3 sind baugleich, haben aber vollkommen ver-
schiedene Werte, der 1-kΩ-Typ zur Strombegrenzung sitzt unten.
Auch bei den Kleinsignaltransistoren gilt es, genau hinzusehen:
T1 und T4 sind pnp-Typen, während es sich bei T2 und T3 um
npn-Exemplare handelt. Unter dem Kühlkörper stehen maximal
nur 14 mm an Bauhöhe zur Verfügung! Mit einem prüfenden
Blick kontrollieren Sie die richtige Bestückung und spüren auf
der Lötseite auch eventuelle Lötfehler auf (versehentliche
Brücken zwischen zwei benachbarten Lötaugen oder versteckte
Drahtreste abgeschnittener Anschlußdrähte).
Dann können Sie drangehen, den Kühlkörper mit der Platine zu
verschrauben. Dazu nehmen Sie zwei normale Zylinderkopf-
schrauben M3x10 und drehen die in den Längsschlitz der
Kühlkörper-Schmalseite ein, die Riffelung darin wirkt wie ein
"Längsgewinde". Die Diode D7 und der Power-MOSFET T3 wer-
den genauso verschraubt, wobei aber das Katodenblech von D7
noch mit einer Glimmerscheibe und Isolierbuchse zu versehen ist.
Die Freilaufdiode D7 dient zum Kurzschluß von Induktions-
spitzen, die beispielweise beim Betrieb induktiver Lasten entste-
hen (z.B. Gleichstrommotoren). Sie sitzt mit am Kühlkörper, weil
sie im Abschaltaugenblick den vollen Laststrom übernehmen
muß, der bei leitendem T3 fließt.
Und auch der MOSFET ist trotz seines unglaublich geringen On-
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