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Abtauung Bei Luft/Wasser-Wärmepumpen; Abtauung Mit Kreislaufumkehr Durch Gleitenden Abtauzyklus; Wärmepumpen Ohne Drucksensoren; Wärmepumpen Mit Drucksensoren - GDD WPM 2006 Funktionsbeschreibung

Inhaltsverzeichnis

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Abtauung bei Luft/Wasser-Wärmepumpen
Oberhalb einer Außenlufttemperatur von 17°C wird nicht abge-
taut.

3.1 Abtauung mit Kreislaufumkehr durch gleitenden Abtauzyklus

Die Abtauzykluszeit (Zeit bis zum nächsten Abtauen als Summe
der Verdichterlaufzeit) bei Wärmepumpen mit Kreislaufumkehr
erfolgt bedarfsabhängig und liegt zwischen ca. 1 - 1,5 Stunden.
Die Zykluszeit wird in Abhängigkeit von der Abtaudauer ermittelt.
Das Abtauendesignal kommt vom Abtauende-Pressostat bzw.
Drucksensor pC. In Grenzfällen wird der Abtauvorgang nach 8
Minuten beendet.
Vor dem Abtauen wird generell eine 4-minütige Durchflussüber-
wachung durchgeführt .

3.1.1
Wärmepumpen ohne Drucksensoren
Im Temperaturbereich von 10°C bis 17°C wird nur abgetaut,
wenn die Wärmepumpe kontinuierlich mindestens 40 Minuten
lang eingeschaltet war und die selbstoptimierende Abtauzyklus-
zeit abgelaufen ist.
3.1.2
Wärmepumpen mit Drucksensoren
Die Abtauung der Wärmepumpen mit WPM EconPlus erfolgt
über die Messung der Drücke p0/pC im Kältekreis mittels Druck-
sensoren. Um eine Abtauung zu gewährleisten ist im Menü
"Wärmepumpe" zwingend "Drucksensoren" auf "Ja" zu belassen.
Bei Luft/Wasser-Wärmepumpen mit WPM EconPlus ist dieser
Wert voreingestellt (In der Menü-Ebene 3).
Abgetaut wird, wenn die Außentemperatur unter 17°C und die
Verdampfungstemperatur unter 0°C sinkt und die ermittelte Ab-
tauzykluszeit abgelaufen ist.
3.1.3
Störung Frostschutz
Eine Frostschutzüberwachung erfolgt nur bei Luft/Wasser-Wär-
mepumpen.
Ziel der Funktion ist einen Funktionsfehler des Kältekreises (z.B.
Vier-Wege-Ventil) im Heizbetrieb zu erkennen.
3.1.4
Fehlerbehebung Störung beim Abtauen
Bei einer Störung muss folgendes geprüft werden:
1)
zu geringer Volumenstrom
Reinigen eines eventuell vorhandenen Schmutzfängers
Hohe Widerstände in Heizleitung
Umwälzpumpeneinstellung
2)
Vier-Wege-Ventil im Kältekreis
Magnetspule des Vier-Wege-Ventils
3)
Drucksensoren (nur Wärmepumpen mit Drucksensoren)
DE-10
GDD GmbH, Funktionsbeschreibung für den Kundendienst, Änderungen und Irrtum vorbehalten, Stand 04/2010
Dabei läuft die Wärmepumpe im Heizbetrieb. Spricht in diesen 4
Minuten der Hochdruck-Pressostat an (Fehlerbild kein oder zu
geringer Durchfluss), wird die Wärmepumpe ausgeschaltet und
das Hochdrucksicherungs- Programm eingeleitet.
Ist der Durchfluss ausreichend und keine "Störung Temperatur-
differenz" vorhanden, wird nach Ablauf der 4 Minuten abgetaut.

HINWEIS
Sinkt während einer Abtauung die Vorlauftemperatur unter 10 °C wird
keine Störung ausgelöst, sondern die Abtauung beendet, der zweite
Wärmeerzeuger mit freigegeben und die nächste Abtaung nach 15
Minuten gestartet.
Unterhalb 10 °C wird abgetaut, wenn allein die ermittelte Abtau-
zykluszeit abgelaufen ist. Wird ein Abtauvorgang durch eine
Sperre unterbrochen (z.B. EVU-Sperre) wird der Abtauvorgang
nach Beendigung der Sperre erneut gestartet.
Bei der Hocheffizienz Luft/Wasser-Wärmepumpe (LA 35TUR+)
ist der Ventilator drehzahlgeregelt (EC-Regelung). Die Luft-
menge wird der Heiz.- bzw. Kühlleistung angepasst.
HINWEIS
Ab Softwarestand J05 wird durch das Einstellen der Heizleistung bei der
Inbetriebnahme die nötige Voreinstellung vorgenommen.
Eine Störung wird ausgelöst, wenn bei laufendem Verdichter die
Vorlauftemperatur kurzzeitig unter 7 °C liegt (Der Schaltwert von
Luft/Wasser-Wärmepumpen mit Heißgasabtauung ist auf 5 °C
reduziert).

4)
Abtauendepressostat
5)
Kältemittelmenge

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Diese Anleitung auch für:

Wpm 2007Wpm econplus

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