Düngermengenberechnung bei Gehaltsangaben in mg/Liter
Substratherstellung
Bei der Düngung von Substraten hat sich eine mittlere NPK Grunddüngung (=P-Erde) + gezielte flüssige Nachdüngung
bewährt.
Düngermengenberechnung:
Fehlende Nährstoffe in mg/l= g Reinnährstoff/m
Berechnungsbeispiel:
Fehlmenge zum Optimalgehalt 150 mg N/I =150 g/m
Gewünschter Dünger:
Flüssigdüngung
Intervalldüngung (im Wechsel mit Bewässerung 1 - 2 x wöchentlich)
Gruppe 1: 0,5 -1,0 ‰; Gruppe II: 2 ‰; Gruppe III: 3 ‰
Bewässerungsdüngung (mit jeder Wassergabe).
Gruppe I: 0,3 - 0,5 ‰; Gruppe II: 0,6 - 0,8 ‰; Gruppe III: 0,8 -1,0 ‰.
Bei Abweichungen von den Optimalbereichen die vorstehend genannten Konzentrationen vorübergehend erhöhen bzw.
reduzieren. Jahreszeit, Wachstumsphase, Temperaturführung und Nährstoffgehalt des Gießwassers berücksichtigen. Die
Düngung kann auch am Nährstoffbedarf der Pflanzen pro Topf ausgerichtet werden.
Folgende Tabelle dient der Kalkulation der mit einer einzelnen Flüssigdünqunq verabreichten Nährstoffmenge
Dünger %
Konzentration
15:11:15
0,5‰ = 0,5 g/l
15:11:15
1,0‰
= 1
15:11:15
2,0‰ = 2,0 g/l
Kultur in Grundbeeten
NPK Aufdüngungsziel: Mittlerer Richtbereichswert
Düngermengenberechnung:
Fehlende Nährstoffe mg/l / 100 = kg Nährstoff/100 m
Wenn die P + K Gehalte der Böden nachhaltig erhöht werden sollen, kann die Vorratsdüngung bis auf das Doppelte der
errechneten Mengen angehoben werden. Mengen über 2 kg Reinkali/100 m
Berechnungsbeispiel Streudüngung
Stehende Beetkultur - Kalifehlmenge: 80 mg K
80: 100 = 0,8 kg K
0/100 m
2
Reinnährstoff-Faktor (RN) =100 : 28 = rd. 3,5
0,8 kg K
0 x 3,5 = 2,8 kg = rd. 3,0 kg Kalimagnesia/100 m
2
Berechnungsbeispiel Flüssigdüngung Beetkultur
Düngerlösungsmengen Ø 8 l/m
Fehlmenge wie zuvor 0,8 kg K
2‰ NPK 15: 5 : 25 = 50 mg K
2 Gaben a 2‰ NPK 15 : 5 : 25
Zusatzbemerkungen
Bei Aufzuchtkisten und Topfkulturen muss schon wenige Wochen nach dem Pikier- bzw. Topftermin durch Entzug
und Auswaschung mit einem niedrigen Nährstoffniveau (N + K) gerechnet werden. Ausnahme: Hohe
Depotgrunddüngung.
Es ist erforderlich, den Nährstoffgehalt der Substrate während der Hauptentwicklung der Kulturen durch intensive
zusätzliche Düngungsmaßnahmen auf die Obergrenze der Optimalbereiche einzustellen. Eine Bewässerungsdüngung
kann trotz relativ niedriger Nährstoffgehalte eine optimale Ernährung der Pflanzen sichern. Gezielte zusätzliche
Düngungen bzw. Kulturmaßnahmen sind notwendig bei: gestörtem N : P : K : Mg Nährstoffverhältnis, bei
Nährstoffgehalten im Mangelbereich = NPK unter 50mg/l, Mg unter 20mg/l Substrat, bei Überdüngung und hoher
Salzbelastung.
Werden bei einer Substratanalyse Mitte/Ende der Kulturzeit N - K Gehalte im Grenzwertbereich festgestellt, so ist
das ein deutlicher Hinweis auf eine nicht optimale Kulturführung (z. B. überhöhte Grunddüngung, ungünstiger pH-
Wert, Spurenelementeversorgung gestört, Staunässe, Wurzelschäden). Niedrige N + K Gehalte bei hohem
Gesamtsalzgehalt treten häufig bei Anstau und Tröpfchenbewässerung und/oder schlechtem Gießwasser auf.
Gießwasserqualität überprüfen lassen.
Kalkammonsalpeter (ca. 27 % N) Reinnährstoff-Faktor: 4,0 (3,7)
150 g N x 4,0 = 600 g Kalkammonsalpeter/m
Nährlösung
Menge/Topf
100 ml=
,0 g/l
100 ml=
100 ml=
0/l Boden.
2
2
. RN-Gehalt Kalimagnesia = 28 % K
2
Beetfläche
2
0/100 m
2
0/l x 8 l
2
3
x Reinnährstoff-Faktor (100 / %)= g Dünger/m
3
Substrat.
3
Substrat.
Nährstoff-
P
0
2
5
menge N
5,5
7,5
11,0
15,0
22,0
30,0
2
x RN Faktor = kg Dünger/100 m
0
2
2
2
= 800 mg/m
2
= 400 mg/m
2
= 800 mg/m
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K
0
2
7,5 mg / Topf
15,0 mg / Topf
30,0 mg / Topf
2
2
besser auf 2 Gaben verteilen.
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