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Der Analogeingang (I+, I-) überwacht (je nach Ausführung) einen
Schwingungssensor, welcher am Lager eingebaut ist.
Der Effektivwert der Schwinggeschwindigkeit des Sensors wird in
4-20 mA im Schutzgerät eingelesen. Im Schutzgerät werden die Werte
auch in mm/s angezeigt.
Schwingung: Bei Erreichen der im Schutzgerät eingestellten
Warngrenzen bzw. Abschaltgrenzen wird das Warn- bzw. das Alarm-
Relais abgeschaltet.
Kurzschluss sowie eine Unterbrechung am Analogeingang führen
ebenfalls zur Abschaltung des Alarm-Relais.
Die Wiedereinschaltung erfolgt bei Unterschreiten der im Schutzgerät
eingestellten Abschaltgrenze, ohne Verzögerung und selbstständig.
Die Phasenüberwachung (L1, L2, L3, FE) ist nach dem Start des Mo-
tors aktiv und überwacht die Phasenfolge, Phasenausfall,
Phasenasymmetrie, Unterspannung und Überspannung.
Nach Motorstopp ist die Phasenüberwachung für ca. 2 s deaktiviert,
um ungewollte Abschaltung aufgrund kurzzeitigen Rückwärtslaufens
der Maschine zu verhindern.
Die Phasenüberwachung kann im Schutzgerät auch auf „Deaktiviert"
parametriert werden.
Phasenfolge: Die richtige Phasenfolge wird überwacht.
Liegt eine falsche Phasenfolge an, schaltet das Alarm-Relais ab.
Die Wiedereinschaltung erfolgt nach behobenem Fehler und Reset des
Schutzgeräts.
Die Betriebsart Phasenfolge kann im Schutzgerät auch auf „Deaktiviert"
parametriert werden.
Phasenausfall: Wird während der gesamten Motorlaufzeit überwacht.
Die Abschaltung des Alarm-Relais erfolgt bei Überschreiten von 75 %
(voreingestellt) einer Phase gemessen vom Mittelwert aller drei
Phasen.
Die Wiedereinschaltung erfolgt bei Unterschreiten der 75 %, ohne
Verzögerung und selbstständig (voreingestellt).
Der Abschaltwert in % und eine Wiedereinschaltverzögerung
können im Schutzgerät parametriert werden.
Phasenasymmetrie: Wird während der gesamten Motorlaufzeit
überwacht und ist die prozentuale Abweichung einer Phase gemessen
auf den Mittelwert aller drei Phasen. Die Abschaltung des Warn- bzw.
Alarm-Relais erfolgt unverzögert (voreingestellt) bei Überschreiten des
im Schutzgerät eingestellten Werts in %.
Die Wiedereinschaltung erfolgt bei Unterschreiten des im Schutzgerät
eingestellten Abschaltwerts – voreingestellter Hysterese in %, ohne
Verzögerung und selbstständig (voreingestellt).
Der Abschaltwert, Warnwert, Hysterese, Auslöseverzögerung und
Wiedereinschaltverzögerung können im Schutzgerät parametriert
werden.
Unterspannung und Überspannung: Wird während der gesamten
Motorlaufzeit überwacht. Bei Erreichen der im Schutzgerät eingestellten
Warngrenze (Grenze1) bzw. Abschaltgrenze (Grenze2), wird das Warn-
bzw. das Alarm-Relais abgeschaltet.
Die Wiedereinschaltung erfolgt bei Überschreiten bzw. Unterschreiten
der im Schutzgerät eingestellten Abschaltgrenze (Grenze2) + bzw. -
voreingestellter Hysterese, ohne Verzögerung und selbstständig
(voreingestellt).
Die Betriebsart, Grenze1, Grenze2, Hysterese, Auslöseverzögerung
Grenze1 und Grenze2 sowie Wiedereinschaltverzögerung können im
Schutzgerät parametriert werden.
Die Phasenüberwachung ist auch für Frequenzumrichterbetrieb ab
20 Hz geeignet.
HINWEIS
Um die Funktion des Schutzgeräts bei der
Phasenüberwachung zu gewährleisten, muss
die Funktionserde FE angeschlossen werden.
Das Schutzgerät besitzt eine Service-Intervall Funktion, welche
voreingestellt ist.
Nach Ablauf wird der Service über die LED signalisiert.
Die Betriebsart und das Intervall können im Schutzgerät parametriert
werden.
Die eingebaute LED signalisiert den aktuellen Status des
Auslösegeräts (siehe LED-Blink-Code).
Bei fehlerfreiem Betrieb leuchtet die eingebaute LED Grün.
Das Alarm-Relais und das Warn-Relais ziehen an.
Wird ein Fehler bzw. eine Warnung erkannt, fällt das Alarm-Relais bzw.
Warn-Relais ab. Die beiden Ausgangsrelais arbeiten im Ruhestrombe-
trieb.
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1 Amacontrol III
Amacontrol III
Der Diagnose Port (DP) ist die Datenschnittstelle des Amacontrol lll.
Über diese Schnittstelle können Ist-Werte und Zustände des
Schutzgeräts in ein übergeordnetes System (z.B. Controller oder
Leittechnik) eingelesen werden. Hierfür wird das Modbus Gateway
INT600 DM (Zubehör) benötigt.
An der Datenschnittstelle erfolgt auch die Parametrierung bzw. das
Auslesen von Informationen und Betriebsdaten des Amacontrol lll per
KSB INTspector App und USB-oder Bluetooth Gateway (Zubehör).
Typenschild
Benennung (Baureihe)
KSB-Materialnummer
Frequenz
Temperaturgrenzen
Versorgungsspannung
Belegungsmöglichkeiten
Anschlüsse
Herstellungszeitpunkt (MMJJ)
Seriennummer
Abb.: Typenschild
Montage
Amacontrol lll hat ein Schaltschrankgehäuse im Grundraster von
45 mm Breite. Dieses ist aufschnappbar auf eine 35 mm Normschiene
nach EN 60715.
Die Anschlussklemmen sind PUSH IN-Klemmen mit einem möglichen
Querschnitt von 0,2 bis 2,5 mm².
Für eine einfachere Montage, können die Klemmen einzeln vom
Gehäuse des Schutzgeräts abgenommen werden.
Abb.: Montage (PUSH IN-Technologie)
a)
rein
b)
raus
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