ABB CM-SFS.21 Betriebs- Und Montageanleitung Seite 8

Arbeitsweise
Die Fensterstromüberwachungsrelais CM-SFS.2 können in
einphasigen AC- oder DC-Netzen zur gleichzeitigen Über- „>I"
und Unterstromüberwachung „<I" eingesetzt werden. Für die Über-
und Unterstromüberwachung können (je nach Konfiguration) je ein
Wechsler Y oder beide Wechsler parallel Z verwendet werden.
Der zu überwachende Strom (Messwert) wird dazu an den
Klemmen B1/B2/B3-C eingespeist. Die Geräte arbeiten je nach
Einstellung nach dem Arbeits- X oder Ruhestromprinzip W
und können auf Ansprech- A oder Rückfallverzögerung B
konfiguriert werden.
Ansprechverzögerte A Fensterstromüberwachung mit
parallel schaltenden Wechslern Z:
Über- bzw. unterschreitet der Messwert den eingestellten
Schwellwert vor Ablauf der eingestellten Einschaltverzögerung
T behalten die Ausgangsrelais ihren aktuellen Zustand bei.
S
Über- bzw. unterschreitet der Messwert den eingestellten
Schwellwert nach Ablauf von T
gestartet, wenn A konfiguriert ist. Befindet sich der Messwert
T
V
nach Ablauf von T noch über bzw. unter dem Schwellwert minus
V
bzw. plus der fixen Hysterese (5%), ziehen die Ausgangsrelais an
X / fallen die Ausgangsrelais ab W.
Unter- bzw. überschreitet der Messwert den Schwellwert minus
bzw. plus die Hysterese, fallen die Ausgangsrelais ab X / ziehen
die Ausgangsrelais an W, sofern die Fehlerspeicherung nicht
aktiviert ist U. Bei eingeschalteter Fehlerspeicherung V bleiben
die Ausgangsrelais angezogen X und fallen erst ab, wenn die
Versorgungsspannung unterbrochen wird / bleiben die Ausgangs-
relais abgefallen W und ziehen erst wieder an, wenn die
Versorgungsspannung aus- und wieder eingeschaltet wird = Reset.
Rückfallverzögerte B Fensterstromüberwachung mit parallel
schaltenden Wechslern Z:
Über- bzw. unterschreitet der Messwert den eingestellten
Schwellwert nach Ablauf der eingestellten Einschaltverzögerung
, ziehen die Ausgangsrelais an X / fallen die Ausgangsrelais ab
T
S
W, wenn B konfiguriert ist und bleiben für die eingestellte
Auslöseverzögerung T in der jeweiligen Stellung.
v
Unter- bzw. überschreitet der Messwert den Schwellwert minus
bzw. plus die fixe Hysterese (5%), wird die Auslöseverzögerungs-
zeit T gestartet, sofern die Fehlerspeicherung nicht aktiviert ist
V
U. Nach Ablauf von T fallen die Ausgangsrelais ab X / ziehen
V
die Ausgangsrelais wieder an W sofern die Fehlerspeicherung
nicht aktiviert ist U. Bei eingeschalteter Fehlerspeicherung V
bleiben die Ausgangsrelais angezogen X und fallen erst ab,
wenn die Versorgungsspannung unterbrochen wird / bleiben die
Ausgangsrelais abgefallen W und ziehen erst wieder an, wenn die
Versorgungsspannung aus- und wieder eingeschaltet wird = Reset.
Ist das Gerät auf Y konfiguriert ist die Funktionsweise äquivalent
zu der oben beschriebenen. Es ist lediglich zu beachten, dass
statt beider Ausgangsrelais in diesem Fall nur je ein Ausgangsrelais
schaltet.
„>I" = 11 -12 /14 ; „<I" = 21
15 16 18
, wird die Auslöseverzögerung
S
-22 /24
25 26 28
Funktionsdiagramme
(Abbildungen siehe Rückseite)
Fensterstromüberwachung, 1 x 2 c/o Z
V
ansprechverzögert A ohne Speicherung U
Fensterstromüberwachung, 1 x 2 c/o Z
VI
rückfallverzögert B ohne Speicherung U
Fensterstromüberwachung, 1 x 2 c/o Z
VII
ansprechverzögert A mit Speicherung V
Fensterstromüberwachung, 1 x 2 c/o Z
VIII
rückfallverzögert B mit Speicherung V
Fensterstromüberwachung, 2 x 1 c/o Y
IX
ansprechverzögert A ohne Speicherung U
Fensterstromüberwachung, 2 x 1 c/o Y
X
rückfallverzögert B ohne Speicherung U
Fensterstromüberwachung, 2 x 1 c/o Y
XI
ansprechverzögert A mit Speicherung V
Fensterstromüberwachung, 2 x 1 c/o Y
XII
rückfallverzögert B mit Speicherung V
1 Versorgungsspannung A1-A2
2 Schwellwert max.
3 Hysterese
4 Messwert
5 Hysterese
6 Schwellwert min.
Arbeitsstromprinzip X
7
8 Ausgangsrelais 1
9 Ausgangsrelais 2
LED grün
1 0
1 1 LED rot
LED gelb
1 2
Ruhestromprinzip W
1 3
Ist der „Schwellwert max." minus Hysterese < „Schwellwert min"
plus Hyserese eingestellt, so blinken alle LEDs synchron. Die
Funktion der Ausgangsrelais bleibt unverändert.
Deutsch
8