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Betrieb; Hinweise Zum »Analytischen Wägen; Justieren - Sartorius WZA-NX series Installationsanleitung

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Betrieb

Hinweise zum »Analytischen
Wägen« mit Wägezellen
Handhabung von Proben
und Behältern
Das Wägegut sollte auf die Temperatur
der Wägezelle akklimatisiert sein .
Nur so lassen sich Luftauftriebsfehler
und Schwankungen aufgrund von Kon-
vektionsströmen an der Oberfläche des
Wägegutes vermeiden .
Die genannten Effekte nehmen mit
dem Volumen und der Oberfläche des
Wägegutes zu . Daher sollte das Tarage-
fäß in einer passenden Größe zur Ein-
waage gewählt werden .
Wägegüter und Gefäße für Einwaagen
sollen nicht mit der Hand angefasst
werden . Das hygroskopische Verhalten
der zurückbleibenden Fingerabdrücke
und der Einfluss der Temperatur wirken
sich auf das Messergebnis aus .
Das Wägegut muss behutsam aufgelegt
werden, z .B . manuell mit einer Pinzette
oder
automatisch durch einen Roboter oder
ein Abfüllsystem .
Bei der Konstruktion einer Windschutz-
vorrichtung müssen Maßnahmen
vorsehen werden, die die Temperatur-
erhöhungen im Innenraum auf ein
Minium reduzieren (z .B . Bypass) .
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Wägen elektrostatisch aufgeladener
Proben und Behälter
Beim Wägen elektrostatisch aufgelade-
ner Körper können erhebliche Mess-
fehler auftreten . Hiervon betroffen sind
Wägegüter, die eine extrem schlechte
elektrische Leitfähigkeit aufweisen
(Glas, Kunststoff, Filter) da sie die – z .B .
durch Reibung entstandenen Ladungen
– nur in einen größeren Zeitraum über
die Waagschale ableiten können .
Die Folge ist eine Kraftwirkung zwi-
schen den auf dem Wägegut haftenden
Ladungen und den ortsfesten Teilen
der Wägezelle . Dies macht sich in einer
stetigen Veränderung des angezeigten
Wägewertes bemerkbar .
Durch Ionisierung lässt sich die Umge-
bungsluft des Wägegutes leitfähig
machen . Dadurch können sich Ladun-
gen über den Luftweg ausgleichen,
respektive zur Erde (Masse) abgeleitet
werden .
Auch die Umgebung der Wägezelle,
kann durch Aufladungen einen erheb-
lichen Störeinfluss auf die Wägung aus-
üben . Entsprechende Maßnahmen bei
selbstgebauten Windschutzvorrichtun-
gen vorsehen . Es sind für die entspre-
chende Ex-Zone die geeigneten Geräte
einzusetzen .
Wägen magnetischer
oder magnetisierbarer Proben
Aus technischen Gründen ist die Ver-
wendung magnetisierbarer Materialien
bei der Produktion von Wägezellen
nicht zu vermeiden . Nicht zuletzt
beruht das Funktionsprinzip hochauflö-
sender Wägezellen auf der Kompensati-
on der aufgelegten Last durch magneti-
sche Kräfte .
Bei der Wägung magnetischer oder
magnetisierbarer Proben und Behälter
kann es zu einer Wechselwirkung zu
den oben genannten Teilen der Wäge-
zelle kommen, die sich verfälschend auf
das Wägeergebnis auswirkt .
Zur Reduktion des beschriebenen
Effekts empfiehlt sich die Vergrößerung
der Distanz zwischen Wägegut und
Waagschale mit Hilfe eines nichtmagne-
tisierbaren Materials (quadratische
Abnahme der Kraft mit dem Abstand) .
Magnetisierbare, noch aufmagnetisierte
Wägegüter und der Wägezelle wechsel-
wirken mit Magnetfeldern und magne-
tisierbaren oder aufmagnetisierten Tei-
len in der Umgebung . In begrenztem
Maße lassen sich äußere Magnetfelder
durch (weichmagnetische) Bleche
abschirmen .

Justieren

Justierfunktionen durchführen:
− Über Steuerbefehle mit auf einem
Rechner installierten Sartorius-
Konfigurationssoftware CAS-Suite
(Steuerbefehle siehe Seite 21)
oder
− Mit der optionalen Bedieneinrichtung
YAC01NX

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Diese Anleitung auch für:

Wza6202-nxWza623-nx

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