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Empfang Von Funkfernschreibsendungen; Empfangsbetrieb Baudot - TELEREADER CWR-685E Bedienungsanleitung

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EMPFANG VON FUNKFERNSCHREIBSENDUNGEN

Wie bei dem Empfang von Telegrafiezeichen zu erkennen war, erfolgt die Übermittlung der Signale
durch Ein- und Ausschalten des Senders. Bei Funkfernschreiben hingegen, ist der Sender der
Gegenstelle stets eingeschaltet, die Frequenz ändert sich jedoch. Die Größe der Frequenzänderung
SHIFT
wird als
bezeichnet. Funkamateurs verwenden üblicherweise 170 Hz Shift auf Kurzwelle und
850 Hz Shift auf UKW-Frequenzen, während kommerzielle Stationen häufig 425 Hz Shift verwen-
den. Alle drei erwähnten Shifts lassen sich am CWR-685E auswählen. Funkfernschreiben wird auch
in unterschiedlichen Geschwindigkeiten übertragen, wobei bei Funkamateuren 45,45 Bd üblich
sind. Es gibt jedoch auch schon Versuche mit 50 und 75 Bd. Kommerzielle Stationen hingegen ver-
wenden meist 50 oder 75 Bd. Der meiste Funkfernschreibverkehr findet in der Betriebsart BAUDOT
statt, wobei jedes Zeichen aus fünf Impulsen besteht. Die am Postnetz betriebenen Telex-Maschi-
nen verwenden die gleiche Betriebsart. BAUDOT hat nur einen beschränkten Zeichenvorrat, wobei
zusätzlich durch Steuersignale zwischen Buchstaben und Ziffern/Zeichen umgeschaltet wird. Die
erforderlichen Steuersignale für die Umschaltung werden beim CWR-685E im Sendebetrieb auto-
matisch eingefügt.
ASCII ist die Computersprache, und ein ASCII-Zeichen setzt sich aus 7 Elementen zusammen, wo-
durch eine größere Zeichenanzahl ermöglicht werden kann. ASCII gestattet Im Gegensatz zu BAU-
DOT die Groß- und Kleinschreibung, benötigt keine zusätzliche Umschaltung zwischen Buchstaben
und Ziffern/Zeichen und liefert außerdem noch eine Vielzahl von Steuerbefehlen. Im geringen Um-
fang wird ASCII auf den Kurzwellenbandern in 110 Bd bei Funkamateuren und bei kommerziellen
Benutzern für Schriftübertragung verwendet.

EMPFANGSBETRIEB BAUDOT

1. Schalter CW RTTY (9A) betätigen und außerdem den Schalter ASCII BAUDOT (9B) eindrücken.
Falls der Empfänger über eine besondere Bandbreitenstellung für RTTY verfügt, diese einschal-
ten.
2. Des Weiteren ist die Geschwindigkeit und die Shift auszuwählen. Wie schon vorher erwähnt,
benutzen Funkamateure üblicherweise die Geschwindigkeit von 45,45 Bd mit einer Shift von
170 Hz auf den Kurzwellenbändern und 850 Hz auf den UKW-Bändern. Mit dem Schalter (11E)
sind die niedrigen Töne auszuwählen, die in Europa allgemein üblich sind. Selbst wenn eine
Station aus Übersee mit den "hohen" Tönen sendet, lassen sich diese gleichermaßen in der
Stellung LOW einstellen und demodulieren.
3. Für einwandfreien Empfang ist die Stellung des Schalters NOR-REV (9F) wichtig. Amateurfunk-
sendungen werden üblicherweise auf Kurzwelle in der Stellung LSB empfangen. Dann ist die
Position NOR zu wählen. Umkehrung des Seitenbandes erfordert gleichzeitig eine Umschaltung
der Shiftlage. Da es über die Shiftlage bei Amateurfunkstationen und kommerziellen Stationen
keine verbindliche Norm gibt, ist durch Umschalten des Seitenbandes im Empfänger oder durch
Betätigen des Schalters NOR-REV die Shiftlage der Gegenstation durch Versuch zu ermitteln.
Zu beachten ist dabei, dass durch Betätigen des Schalters NOR-REV nur die Shiftlage bei Emp-
fang umgekehrt wird, die Shiftlage für Senden ist nicht umschaltbar. Sie lässt sich nur durch
Umlöten im Inneren des Gerätes umkehren oder durch Wechsel der Seitenbandlage durch.
Umschalten von LSB auf USB am Sender.
4. Als Abstimmhilfe dienen die auf der Frontplatte angebrachten LEDs MARK und SPACE. Bei rich-
tiger Einstellung der empfangenen Station und bei richtiger Auswahl der Shift-Frequenz, leuch-
ten beide LEDs abwechselnd im Rhythmus der Frequenzumtastung. Mit dem Regler SHIFT (6)
ist noch ein Feinabgleich des Space-Kanals möglich. Zusätzlich lässt sich ein Oszillograf an-
schließen, mit dem das Abstimmkreuz durch die Mark- und Space-Töne gebildet wird. Der An-
schluss erfolgt durch Verbinden der Buchsen (12) (13) mit dein Vertikal- und Horizontal-Ein-
8

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