INHALTSVERZEICHNIS EINFÜHRUNG AUSSCHLUSS VON HAFTUNG UND SCHADENSERSATZ ANSCHLUSSCHEMA HILFSGASSTART/KRAFTSTOFFSTART KOMP ONEN TEN STROMVERSORGUNG KRAFTSTOFFVERSORGUNG SENSOREN A NS CH LÜ S S E /S T E CK ER B E L EG U N G ANLASSER GLÜHKERZE VENTILE IO-PLATINE EING AB E GERÄ T BEDIENUNG STATUSANZEIGEN 11f.
Der Einbau, Verwendungszweck sowie die sachgemäße Bedienung kann von der Firma ProJET nicht überwacht werden. Daher übernimmt ProJET keinerlei Haftung für Verluste Schäden oder Kosten, die sich aus dem fehlerhaften Betrieb, Verwendungszweck, aus fehlerhaftem Verhalten bzw. in irgendeiner Weise mit dem vorgenannten zusammenhängend ergeben.
ANSCHLUSSCHEMA KRAFTSTOFFSTART KOMPONENTEN Folgende Komponenten sind zum Betrieb einer Turbine erforderlich: HORNET Steuerungs- und Regelelektronik Eingabe-Terminal I/O Erweiterungsplatine (mit LED und Pieper) Sensor - Verstärkerplatine Sensoren (Drehzahl und Temperatur) Kraftstoffpumpe Stromversorgungsakku STROMVERSORGUNG Alle im System befindlichen Komponenten wie Anlasser, Glühkerze, Ventile, Pumpe etc. werden aus einem einzigen Akku versorgt.
darauf achten, nach welcher Laufzeit die Akkus wieder aufgeladen werden sollten. Sofern die Anlage längere Zeit nicht in Betrieb genommen wird, muß die Stromversorgung von der ECU entfernt werden, um eine Tiefentladung des Akkus zu vermeiden. KRAFTSTOFFVERSORGUNG Die gesamte Zuverlässigkeit des Turbinen-Antriebssystems hängt von einer perfekten Kraftstoffversorgung ab. Letztendlich können nur einige Ratschläge gegeben werden, da die Gesamtheit der Faktoren zu umfangreich wären: Verwendung einer hochwertigen Kraftstoffpumpe...
DER TEMPERATURSENSOR: Als Temperaturfühler kommt ein Thermoelement mit einem Temperaturbereich bis 1100 °C zum Einsatz. Die Montage ist so vorzunehmen, dass sich die Spitze des Fühlers ca. 15 mm vom Turbinenrad entfernt im Abgasstrahl befindet (siehe Einbauskizze). Abschneiden oder Knicken des Termoelements führt zu dessen sofortigen Zerstörung .
GLÜHKERZE Hilfsgasstart Verwenden Sie als Glühkerze eine Rossi 3, achten Sie darauf, daß die Glühwendel ca. 3 mm herausgezogen ist. Stellen Sie die Glühkerzenspannung (Menü Abgleich) so ein, daß die Kerze hell glüht. Bei den ersten Zündversuchen zeigt sich, ob die Spannung genügt oder nicht. Bei Verwendung des Kraftstoffstarsystems ist die Spannung entsprechend anzupassen.
IO-PLATINE: Zur Verlängerung des Ein-/Ausgabeports sowie der seriellen Schnittstelle kann die IO-Platine zwischen Elektronik und Terminal angeschlossen werden und an einer gut zugänglichen Stelle im Flugzeug montiert werden. Signalgeber: Kurze Tonfolge : Einschaltmeldung – Terminal angeschlossen Langer Ton : Beginn Autostart (Gaszufuhr öffnen) Kurzes Intervall : Akku-Spannungsalarm/Temp.-Sensor defekt/Glühkerze defekt (siehe Symbol im Anzeigedisplay) Status-LED:...
EINGABEGERÄT – TERMINAL BEDIENUNG Alle betriebsrelevanten Parameter werden über das Terminal an die ECU übertragen und dort dauerhaft gespeichert. Das beiliegende Diagramm zeigt eine Übersicht über die gesamte Menü-Struktur. Die gesamte Eingabe erfolgt über vier Tasten UP( ), DOWN( ), ESC( ) und Enter( ). Das Terminal kann auch während der Betriebsphase eingesteckt werden um Werte zu verändern bzw.
Achtung! D as Terminal darf nicht fest im Flugzeug eingebaut werden, da von der LCD-Einheit magnetische Störungen ausgehen können, die die Empfangsreichweite einschränken können ! EINSCHALTMELDUNG Nach dem Einstecken des Terminals erfolgen zwei kurze Einschaltmeldungen . HORNET-III V1.5e HOMEBUILDER Anzeige ECU-Version SENSOR: OPTIC IGNIT : KEROSENE Anzeige Drehzahlsensor (optisch/magnetisch), Zündung (Gas/Kraftstoffstart)
STATUSANZEIGEN Über die -Tasten kann zwischen den einzelnen Statusanzeigen gewechselt werden. STATUSANZEIGE 1 - TURBINENZUSTAND Eine Sekunde später wird das Statusfenster I mit folgenden Informationen eingeblendet: Temperatur – Drehzahl x 1000 – GAS-Kanal (%) 26°C ---/--- †0.0V Zustandsmeldung Pumpenspannung Temperatur : Aktuelle Betriebstemperatur der Turbine Drehzahl : Aktuelle Drehzahl der Turbine x 1.000...
Seite 13
Sobald ein Fehler erkannt wird (Akku leer, Glühkerze defekt …) ertönt ein Alarmsignal aus dem Tongeber der IO-Platine. ZUSTANDSMELDUNGEN Turbine ausgeschaltet, warten auf Bereitschaft (STANDBY) STANDBY Bereitschaft – warten auf Startsequenz (GAS-Knüppel auf 0% und anschließend auf 100% PROP IGNIT Start der Turbine –...
Seite 14
AUTO Turbine im automatischen Regelbetrieb AUTO-HC Turbine im automatischen Regelbetrieb – die Vollastdrehzahl wurde eingeregelt – Vorraussetzung zum ausführen des Notprogrammes bei Sensorausfall EMERGENCY Notprogramm – die Turbine wird ausschließlich über die Pumpenspannung geregelt SLOW DOWN Turbine ausgeschaltet – warten auf Stillstand COOL DOWN Die Turbine wird mit konstanter Anlasserdrehzahl nachgekühlt DEV.
STATUSANZEIGE 2 - KRAFTSTOFF Die Statusanzeige 2 gibt Auskunft über momentanen Kraftstoffverbrauch und Restmenge. Die Anzeige erfolgt sowohl als Balken als auch Klartext. STATUSANZEIGE 3 - STROMVERSORGUNG Die Statusanzeige 3 gibt Auskunft über den momentanen Akkuzustand. Die Anzeige erfolgt sowohl als Balken als auch Klartext.
Seite 16
FEHLERMELDUNGEN AUTO-KALIBRATION FLAMEOUT UNTER KALIBRIERUNG GRUND: Die Temperatur während der Kalibrierphase hat 250°C unterschritten. URSACHE: Kraftstoffversorgung unterbrochen -> Benutzerfehler MIN. KAL. DREHZ. UNTERSCHRITTEN GRUND: Die minimal nötige Drehzahl um die Turbine zu Beschleunigen wurde unterschritten URSACHE: Störung der Drehzahlsensorik durch Fremdlicht, mangelhafte Kraftstoffversorgung (Blasen) -> Benutzerfehler FEHLER WÄHREND KALIBRIERUNG GRUND:...
MAX. TEMP UEBERSCHRITTEN GRUND: Die maximal zulässige Betriebstemperatur von 800°C wurde überschritten URSACHE: Die Hauptursache für Überhitzung ist ein mechanischer Defekt am Triebwerk -> Benutzerfehler FLAMEOUT UNTER REGELBETRIEB GRUND: Die Temperatur während des automatischen Regelbetriebes hat 250°C unterschritten. URSACHE: Zu schnelle Verzögerung eingestellt, Luftblasen in der Spritzufuhr, Tank leer -> Benutzerfehler FAIL SAFE GRUND: Der Empfänger blieb länger als im Menü...
Nach Zündung der Turbine wird die eingegebene Spannung angefahren um die Leerlaufdrehzahl zu erreichen. Die ECU regelt die Leerlaufdrehzahl selbstständig ein, es muß deshalb nur ein Anhaltswert zur Ermittlung der Startrampe eingegeben werden. 1.6 PUMPEN MAX. SPANNUNG Vorgabe der maximal zulässigen Pumpenausgangsspannung. Dieses Menü ist nicht mit der Pumpenspannung bei Vollast zu verwechseln.
THRO. HI/TRIM HI (GAS MAXIMUM/TRIMMUNG MAXIMUM) Gas-Knüppel auf Maximum schieben, Trimmung aus Maximum belassen -> Fertig. Sofern eine Schaltfunktion (EIN/AUS oder Smoker-Ventil) aktiviert wurde, muß im Anschluß noch der Schaltkanal eingelernt werden Nach dem Abgleich erfolgt eine Plausibilitätsprüfung. Sofern eine Fehlermeldung begleitet von einem Tonsignal erschein, beheben Sie den Fehler und führen den Abgleich nochmals durch.
Telemetrie-Terminals (0-10000). Genauere Informationen der Anleitung zum Telemetriesystem nachzuschlagen. 3.10 EINSTELLUNG RESET ACHTUNG ! Nach Auswahl des Menüpunktes wird die ECU in den Auslieferungszustand zurückgesetzt. 4-GPS & AIRSPEED WERTE Im Menü 4 können sowohl die aktuellen als auch die aufgezeichneten GPS und Airspeed-Daten des GAS- Moduls angezeigt werden.
Seite 21
5-TEST FUNKTIONEN Im Menü 5 können wichtige Ein- und Ausgänge auf korrekte Funktion getestet werden. (1) PUMPE TESTEN: ACHTUNG !!! Die Pumpe kann in diesem Menü ein-/ausgeschaltet werden um achten Sie darauf, dass das Triebwerk nicht geflutet werden kann -> BRANDGEFAHR ! Mit den -Tasten kann die Ausgangsspannung der Pumpenendstufe veränder werden, mit der -Taste wird...
Seite 22
9.1 MAXIMUM UPM EINGABE Vorgabe der maximal einstellbaren Drehzahl (MENÜ 1.1) 9.2 MINIMUM UPM EINGAB E Vorgabe der minimal einstellbaren Drehzahl (MENÜ 1.2) 9.3 KALIBRIER DREH ZAHL Drehzahl, die nach dem Start der Turbine zur automatischen Kalibrierung angefahren wird. Die Drehzahl legt ebenfalls den Übergangspunkt von langsamer/schneller Beschleunigung bzw.
Seite 23
9.16 STARTER-V VORH EIZEN Anlasserspannung während dem Vorheizen 9.17 STARTER-V MAXIMUM Maximale Anlasserspannung, die zum Starten ausgegeben wird. 9.18 DREH ZAHL STARTER AUS Drehzahl, bei der der Anlasser ausgekoppelt wird. 9.19 STARTER BESCHLEUNIGUNG Anstieg, mit der die Anlasserspannung pro Sekunde erhöht wird, zu hohe Werte können die Turbine ausblasen.
FUNKTIONEN & PROGRAMMABLÄUFE ABLAUF AUTO-START Kraftstoffstart Zur besseren Anpassung an verschiedene Turbinentypen stehen zwei verschiedene Start-Varianten für den Kraftstoffstart zur Verfügung. Welche der beiden Typen für die jeweilige Turbine geeignet(er) ist muss getestet werden. Der hauptsächliche Unterschied besteht im Übergang vom Brennerbetrieb zur Brennkammerzündung. Die Sequenz 1 zeigt einen sanfteren Übergang bei vorne eingebauter Brennerkerze während die Sequenz 2 zu meist das bessere Ergebnis bei oben eingebauter Brennerkerze bringt.
Startwert (1.8) bis 100% hochgetaktet, Anhebung der Pumpenspannung (9.23) (falls eingestellt) RAMP UP – hochfahren auf Leerlaufdrehzahl innerhalb der in 9.22 eingestellten Zeit – Abschalten des Brenners bei eingestellter Drehzahl (9.24) Hilfsgasstart IGNITION - Einschalten der Glühkerze / Anlasser , Gasventil öffnen PROP HEAT - Vorheizen mit Hilfsgas FUEL IGNIT - Kraftstoffzündung FUELHEAT - Vorheizphase (Übergang von Hilfsgasversorgung zur Kraftstoffzündung)
ausschließlich über die Pumpenspannungs-Kennlinie. Voraussetzung für die Aktivierung ist das einmalige Stabilisieren auf Vollastdrehzahl (Status: AUTO-HC). Ein erneuter Start ist erst nach Behebung der Fehlerursache möglich. SICHERHEITSFUNKTIONEN Drehzahl: Überschreiten-Unterschreiten-Ausfall Temperatur: Überschreiten – Unterschreiten – Ausfall Stromversorgung: Mindestspannung Ausgang Kraftstoffpumpe: Fehlfunktion/Kurzschluß Eingang Empfänger: Ausfall –Störung –FailSafe...
BESCHLEUNIGUNGS/VERZÖGERUNGS KURVE Ausschlaggebend für ein optimales Beschleunigungs- und Verzögerungsverhalten ist die richtige Auswahl einer zum Triebwerk passenden Regelkurve. Die Kurve stellt die Kopplung von IST-Drehzahl und maximale erlaubter Erhöhung/Reduzierung der Pumpenspannung. Die passende Einstellung kann nur durch direktes Testen am Triebwerk durchgeführt werden und sollte nur vom Hersteller durchgeführt werden.
Nach erfolgreichem Startvorgang und anschließender Kalibrierung kann der Schub über den Gasknüppel geregelt werden. ABSCHALTUNG Die Turbine wird durch Zurückschieben der Trimmung (Gasknüppel Leerlauf) auf Minimum abgeschaltet. SENDER MIT DIGITALER TRIMMUNG Um bei Sendern mit digitaler Trimmung schnell reagieren zu können empfehlen wir entweder einen Schalter auf den Gaskanal zu mischen oder einen Motorschalter zu verwenden.
Um bei PCM Empfängern ein vorliegendes Fail Safe zu erkennen, muß die Fail Safe Programmierung am Sender so vorgenommen werden, daß Impulse ausgegeben werden, die außerhalb der beim Senderabgleich eingelernten Pulsbreite liegen, d.h. wurde der Senderabgleich mit -100%/+100% Knüppelweg vorgenommen, so muß...
Moderne USB PC-Anbindung Gas-/Kraftstoffstart Betrieb mit nur einem Empfangskanal möglich Turbinenstart über GSU (Modelle mit mehreren Turbinen) Integrierter Datenlogger: Daten der letzten 30 Betriebsminuten werden mit einer Auflösung von 5 Aufzeichnungen pro Sekunde gespeichert Telemetrieausgang: Daten können über Telemetriesender zu einer Bodenstation (Laptop oder Grafikterminal) übertragen werden Notbetrieb: Turbinenlauf kann selbst beim Ausfall eines Sensors (Drehzahl/Temperatur) bis zum Beenden fortgesetzt werden...