Schornstein-Mehrfachbelegung
2.4.
Es ist grundsätzlich möglich, mehrere Feuerstätten an einen Schorn-
stein anzuschließen. Dabei gelten folgende Rahmenbedingungen:
Alle Feuerstätten müssen nach DIN 18160 gleicher Bauart sein; d.h.,
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das an einen Schornsteinzug normalerweise nur entweder Naturzug-
feuerstätten oder rauchgasgebläseunterstützte Feuerstätten ange-
schloßen werden dürfen.
Der zuständige Schornsteinfegermeister kann bei Prüfung hier aller-
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dings einer Ausnahme zustimmen, wenn er aufgrund der Rahmen-
bedingungen und der Berechnung keine Bedenken bezüglich des
Betriebes von rauchgasgebläseunterstützter(n) Festbrennstofffeuer-
stätte(n) mit Naturzugfestbrennstofffeuerstätte(n) hat.
Der sichere Betrieb ist mit einem Querschnittsnachweis nach DIN EN
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13384/T2 zu überprüfen und dem Schornsteinfegermeister vorzu-
legen.
Eventuelle Schornsteinkopfaufsätze, -abdeckhauben oder sonstige
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Widerstände sind in der Berechnung zu berücksichtigen.
Wenn bei Anschluss mehrerer Feuerstätten die oberhalb liegenden
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Öfen mit Pellet befeuert werden, so sind diese mit Rauchrohren
mindesten DN 100 anzuschließen.
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Die obenstehenden Feuerstätten sind gegebenenfalls in 45°- oder
60°-Winkel in den Schornstein einzuführen.
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Die gesamte Konstellation muss ohne elektrischen Rauchgassauger
nachweisbar sein.
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Schornsteinbelegung mit Feuerstätten unterschiedlicher Brennstoffe
(ÖL/ Gas etc.) mit Festbrennstoff-Pelletöfen bedingen zwingend der
Zustimmung durch den zuständigen Schornsteinfegermeister.
Die Ausführung des vorhandenen oder zu erstellenden Schornsteines
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ist auf Eignung genau zu prüfen (ggf. feuchteunempfindlich, aus-
brandsicher etc.).
Es ist bei Bedarf an eine feuchteunempfindliche Abgasführung anzu-
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schließen.
BITTE UNBEDINGT BEACHTEN:
Mehrfachbelegung eines Schornsteines für Festbrenn-
§
stoffe ist generell zustimmungspflichtig - Freigabe aus-
schließlich durch den Schornsteinfegermeister!
·
Einflüsse des Schornsteins auf die Pelletofenfunktion
2.5.
Am meisten Einfluss auf die Schornsteinfunktion nehmen der Schorn-
steinstandort, die Länge und vor allem die Lage der Mündung.
ungünstige Stellen
WIND
Installation und Montage
PELLETÖFEN
Montage- und Bedienungsanleitung
günstigste Stellung
Druckbereich
Unterdruckbereich
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Air/Multiair
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