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Inhaltsverzeichnis

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Betriebsanleitung
Vor Inbetriebnahme
sorgfältig lesen!
Für künftige Verwendung
aufbewahren!
Diese Betriebs- Montageanleitung ist ein
Teil der Maschine. Lieferanten von Neu-
und Gebrauchtmaschinen sind gehalten,
schriftlich zu dokumentieren, dass die
Betriebs- Montageanleitung mit der
Maschine ausgeliefert und dem Kunden
übergeben wurde.
Original Betriebsanleitung
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5900443-
-de-0109

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Rauch MDS 55

  • Seite 1 Betriebsanleitung Vor Inbetriebnahme sorgfältig lesen! Für künftige Verwendung aufbewahren! Diese Betriebs- Montageanleitung ist ein Teil der Maschine. Lieferanten von Neu- und Gebrauchtmaschinen sind gehalten, schriftlich zu dokumentieren, dass die Betriebs- Montageanleitung mit der Original Betriebsanleitung Maschine ausgeliefert und dem Kunden übergeben wurde.
  • Seite 2: Technische Verbesserungen

    Recht vor, ohne Vorankündigung alle Verbesserungen und Änderungen, die wir an unseren Geräten für nötig erachten, vorzunehmen, jedoch ohne uns dazu zu verpflichten, diese Ver- besserungen oder Änderungen auf bereits verkaufte Maschinen zu übertragen. Gerne beantworten wir Ihnen weitergehende Fragen. Mit freundlichen Grüßen RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort Technische Verbesserungen Bestimmungsgemäße Verwendung und EU-Konformität Bestimmungsgemäße Verwendung........1 Konformitätserklärung .
  • Seite 4 MDS 55/65/85/735/935 (K/R/D) ........30...
  • Seite 5 MDS 55/65/85/735/935 (K/R/D) ........90...
  • Seite 6 11.3 RFZ 7M (Alle Versionen außer MDS 55) ....... 123 11.4...
  • Seite 7: Bestimmungsgemäße Verwendung Und Eu-Konformität

    Bestimmungsgemäße Verwendung und EU-Konformität Bestimmungsgemäße Verwendung und EU-Konformität Bestimmungsgemäße Verwendung Die Wurf-Mineraldüngerstreuer der Baureihe MDS dürfen nur entsprechend den Angaben in dieser Betriebsanleitung verwendet werden. Die Wurf-Mineraldüngerstreuer der Baureihe MDS sind ausschließlich für den üblichen Einsatz in der Landwirtschaft zum Ausbringen von trockenen, gekörnten und kris- tallinen Düngemitteln gebaut (bestimmungsgemäßer Gebrauch).
  • Seite 8: Konformitätserklärung

    Bestimmungsgemäße Verwendung und EU-Konformität Konformitätserklärung im Sinne der EG-Richtlinie Maschinen 98/37/EG (2006/42/EG) Wir Rauch - Landmaschinenfabrik GmbH D-76547 Sinzheim erklären in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt: Wurf-Mineraldüngerstreuer Baureihe MDS in der gelieferten Ausführung folgenden Bestimmungen entspricht. EG-Richtlinie(n): EG-Richtlinie Maschinen 98/37/EG (2006/42/EG), Anhang I.
  • Seite 9: Benutzerhinweise

    Benutzerhinweise Benutzerhinweise Zu dieser Betriebsanleitung Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil der Wurf-Mineraldüngerstreuer der Baureihe MDS. Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise für eine sichere, sachge- rechte und wirtschaftliche Nutzung und Wartung des Wurf-Mineraldünger- streuers. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
  • Seite 10: Hinweise Zur Textdarstellung

    Benutzerhinweise Hinweise zur Textdarstellung 2.3.1 Anleitungen und Anweisungen Vom Bediener auszuführende Handlungsschritte sind als nummerierte Liste dargestellt. 1 Handlungsanweisung Schritt 1 2 Handlungsanweisung Schritt 2 Anleitungen, die nur einen einzigen Schritt umfassen, werden nicht numme- riert. Gleiches gilt für Handlungsschritte, bei denen die Reihenfolge ihrer Durchführung nicht zwingend vorgeschrieben ist.
  • Seite 11: Sicherheit

    Sicherheit Sicherheit Das Kapitel Sicherheit enthält grundlegende Sicherheitshinweise, Arbeits- und Verkehrsschutzvorschriften für den Umgang mit dem Wurf-Mineraldün- gerstreuer MDS. Die Beachtung der in diesem Kapitel aufgeführten Hinweise ist Grundvoraus- setzung für den sicherheitsgerechten Umgang und den störungsfreien Betrieb des Wurf-Mineraldüngerstreuers. Darüber hinaus sind in den anderen Kapiteln dieser Betriebsanleitung wei- tere Warnhinweise zu finden, die Sie ebenfalls genau beachten müssen.
  • Seite 12: Allgemeines Zur Sicherheit Der Maschine

    Sicherheit Allgemeines zur Sicherheit der Maschine Der Wurf-Mineraldüngerstreuer MDS ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten technischen Regeln gebaut. Dennoch können bei seiner Verwendung und Wartung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen der Maschine und anderer Sachwerte ent- stehen.
  • Seite 13: Hinweise Zur Betriebssicherheit

    Sicherheit Beachten Sie darüber hinaus noch folgende Hinweise: Lassen Sie den Wurf-Mineraldüngerstreuer nie ohne Aufsicht arbeiten. Während der Arbeit und der Transportfahrt darf der Wurf-Mineraldünger- streuer nicht bestiegen werden (Mitfahrverbot). Maschinenteile des Wurf-Mineraldüngerstreuers dürfen nicht als Auf- stiegshilfe verwendet werden. Tragen Sie keine lockere Kleidung.
  • Seite 14: Prüfungen Vor Der Inbetriebnahme

    Sicherheit 3.4.3 Prüfungen vor der Inbetriebnahme Prüfen Sie vor der ersten und jeder weiteren Inbetriebnahme den Wurf-Mine- raldüngerstreuer auf seine Betriebssicherheit. Sind alle Schutzeinrichtungen am Wurf-Mineraldüngerstreuer vorhanden und funktionsfähig? Sind alle Befestigungsteile und tragenden Verbindungen fest angebracht und in ordnungsgemäßem Zustand? Sind die Wurfscheiben und deren Befestigungen in ordnungsgemäßem Zustand? Sind alle Verriegelungen (z.
  • Seite 15: Verwendung Des Düngemittels

    Sicherheit Verwendung des Düngemittels Unsachgemäße Auswahl oder Verwendung des Düngemittels kann zu ernst- haften Personen- oder Umweltschäden führen. Informieren Sie sich bei der Auswahl des Düngemittels über dessen Aus- wirkungen auf Mensch, Umwelt und Maschine. Beachten Sie die genauen Anweisungen des Düngemittelherstellers.
  • Seite 16: Hydraulikanlage

    Sicherheit Hydraulikanlage Die Hydraulikanlage steht unter hohem Druck. Unter hohem Druck austretende Flüssigkeiten können schwere Verletzungen verursachen und die Umwelt gefährden. Beachten Sie zur Gefahrenvermei- dung folgende Hinweise: Der maximal zulässige Betriebsdruck darf niemals überschritten werden. Machen Sie die Hydraulikanlage vor allen Wartungsarbeiten drucklos. Stellen Sie den Motor der Zugmaschine ab und sichern Sie ihn gegen Wiedereinschalten.
  • Seite 17: Wartung Und Instandhaltung

    Sicherheit Wartung und Instandhaltung Bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten müssen Sie mit zusätzlichen Gefährdungen rechnen, die während der Bedienung der Maschine nicht auf- treten. Führen Sie Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten stets mit erhöhter Aufmerksamkeit durch. Arbeiten Sie besonders sorgfältig und gefahren- bewusst. 3.7.1 Qualifikation des Wartungspersonals Schweißarbeiten und Arbeiten an der elektrischen und hydraulischen...
  • Seite 18: Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Sicherheit 3.7.3 Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Stellen Sie vor allen Reinigungs-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie bei einer Störungsbeseitigung den Motor der Zugmaschine ab. Warten Sie, bis alle drehenden Teile der Maschine stillgesetzt sind. Stellen Sie sicher, dass niemand den Wurf-Mineraldüngerstreuer unbe- fugt einschalten kann.
  • Seite 19: Prüfungen Vor Fahrtantritt

    Sicherheit 3.8.1 Prüfungen vor Fahrtantritt Die Abfahrtskontrolle ist ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit. Prüfen Sie unmittelbar vor jeder Fahrt die Einhaltung der Betriebsbedingungen, der Verkehrssicherheit und der Bestimmungen des Einsatzlandes. Stellen Sie sicher, dass das zulässige Gesamtgewicht nicht überschritten wird. Beachten Sie die zulässige Achslast, die zulässige Bremslast und die zulässige Reifentragfähigkeit;...
  • Seite 20: Schutzeinrichtungen An Der Maschine

    Sicherheit Schutzeinrichtungen an der Maschine 3.9.1 Lage der Schutzeinrichtungen Bild 3.1: Lage der Schutzeinrichtungen, Warn- und Instruktionshinweise und Rückstrahler Instruktionshinweis zur Seriennummer an 12 Schutzgitterverriegelung Rahmen und Behälter 13 Instruktionshinweis Schutzgitterverriegelung Seriennummer am Behälter 14 Instruktionshinweis einseitiges Streuen Warnhinweis Quetschstelle Verstellsegment 15 Instruktionshinweis Schutzgitter verwenden Instruktionshinweis Anzugsdrehmoment 16 Schutzgitter im Behälter...
  • Seite 21: Funktion Der Schutzeinrichtungen

    Sicherheit Gelenkwellenschutz Bild 3.2: Gelenkwelle 3.9.2 Funktion der Schutzeinrichtungen Die Schutzeinrichtungen schützen Ihre Gesundheit und Ihr Leben. Betreiben Sie den Wurf-Mineraldüngerstreuer nur mit wirksamen Schutz- einrichtungen. Verwenden Sie die Abweis- und Schutzeinrichtung nicht als Aufstiegs- hilfe. Er ist dafür nicht ausgelegt. Es besteht die Gefahr des Herunterfal- lens.
  • Seite 22: Aufkleber Warn- Und Instruktionshinweise

    Sicherheit 3.10 Aufkleber Warn- und Instruktionshinweise Am Wurf-Mineraldüngerstreuer MDS sind verschiedene Warn- und Instrukti- onshinweise angebracht (Anbringung an der Maschine siehe Bild 3.1). Die Warn- und Instruktionshinweise sind Teil der Maschine. Sie dürfen weder entfernt noch verändert werden. Fehlende oder unleserliche Zeichen müs- sen sofort ersetzt werden.
  • Seite 23 Sicherheit Zündschlüssel abziehen. Vor Wartungs-, Reparatur- und Einstellarbeiten Motor abstel- len und Zündschlüssel abziehen, um ein unbeabsichtigtes Anlassen des Motors zu verhindern. Quetschstelle im Bereich des Verstellhebels bei hydrauli- scher Schieberbetätigung (Version M) Bei Betätigung der Schieberbetätigung darauf achten, dass sich keine Personen im Bereich des Verstellhebels aufhal- ten.
  • Seite 24: Aufkleber Instruktionshinweise Und Fabrikschild

    2052258 Maximale Nutzlast für MDS 65 und MDS 85. 800 kg Cat. I max. Bei Kat. I: 800 kg 1400 kg Bei Kat. II: 1400 kg Cat. II max. 2053861 Maximale Nutzlast für MDS 55. 800 kg max. 2053916...
  • Seite 25 Sicherheit Wurfflügeleinstellung an der linken und rechten Wurfscheibe. Einseitiges Streuen. RAUCH: 2052292 Seriennummer am Rahmen und am Behälter müssen iden- tisch sein. Anzugsdrehmoment Befestigung Behälter auf dem Rahmen 90 Nm 2053578 Zur Beachtung in Deutschland Zur Beachtung: Bestimmungen beim Mitführen von Anhängern hinter Anbau- a) Die Fahrgeschwindigkeit mit Anhänger darf 25 km/h nicht überschreiten.
  • Seite 26: Mitführen Von Anhängern (Nur In Deutschland)

    Sicherheit 3.11 Mitführen von Anhängern (nur in Deutschland) Die Fahrgeschwindigkeit mit Anhänger darf 25 km/h nicht überschreiten. Der Anhänger muss eine Auflaufbremse oder eine Bremsanlage haben, die vom Führer des ziehenden Fahrzeugs betätigt werden kann. Das Mitführen eines Starrdeichselanhängers ist nur zulässig, wenn das Gesamtgewicht des Anhängers das Gesamtgewicht des ziehenden Fahr- zeugs nicht übersteigt und die Stützlast des Anhängers vom Anbaugerät mit einem oder mehreren Stützrädern so auf die Fahrbahn übertragen...
  • Seite 27: Maschinenangaben

    Maschinenangaben Maschinenangaben Hersteller RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH Landstraße 14 D-76547 Sinzheim Telefon: +49 (0) 7221 / 985-0 Telefax: +49 (0) 7221 / 985-200 Servicezentrum, Technischer Kundendienst RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH Postfach 1162 D-76545 Sinzheim Telefon: +49 (0) 7221 / 985-250 Telefax: +49 (0) 7221 / 985-203...
  • Seite 28: Technische Daten Grundausstattung

    Maschinenangaben Technische Daten Grundausstattung Abmessungen: Daten MDS 55 MDS 65 MDS 85 MDS 735 MDS 935 Gesamtbreite 108 cm 140 cm 140 cm 190 cm 190 cm Gesamtlänge 108 cm 115 cm 115 cm 120 cm 120 cm Einfüllhöhe 92 cm...
  • Seite 29: Technische Daten Aufsätze Und Aufsatzkombinationen

    Maschinenangaben Daten MDS 55 MDS 65 MDS 85 MDS 735 MDS 935 Leergewicht 200 kg 210 kg 220 kg 250 kg 250 kg Düngernutzlast max. 800 kg Kat. I: 800 kg 1800 kg Kat. II: 1400 kg Technische Daten Aufsätze und Aufsatzkombinationen Wurf-Mineraldüngerstreuer der Baureihe MDS können mit verschiedenen...
  • Seite 30 Maschinenangaben...
  • Seite 31: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Inbetriebnahme Übernahme des Wurf-Mineraldüngerstreuers Überprüfen Sie bei der Übernahme des Wurf-Mineraldüngerstreuers die Voll- ständigkeit des Lieferumfangs. Zum Serienumfang gehören 1 Betriebsanleitung Wurf-Mineraldüngerstreuer Baureihe MDS, 1 Montageanleitung Schutzgitter SGT-1/SGT-2, 1 Streutabelle (Papier oder CD), 1 Abdrehprobenset bestehend aus Rutsche und Kalkulator, Unterlenker- und Oberlenkerbolzen, Rührfinger, Schutzgitter im Behälter,...
  • Seite 32: Zusammenbau Wurf-Mineraldüngerstreuer

    Inbetriebnahme Zusammenbau Wurf-Mineraldüngerstreuer Der Zusammenbau des Rahmens/Behälters darf nur von Ihrem Händler HINWEIS bzw. Ihrer Fachwerkstatt durchgeführt werden. Sachschäden am Behälter Wenn der Behälter nicht vorsichtig auf den Rahmen gesetzt wird, kann die Rührwerkswelle am Behälterboden aufsitzen und Sachschäden verursa- WICHTIG chen.
  • Seite 33 Inbetriebnahme Bild 5.1: Rahmen anheben Behälter mit geeignetem Hebemittel (z. B. Gabelstapler/Frontlader) und geeigneten Gurten unter der Auflagefläche wie unten abgebildet vom Sta- pel nehmen. Bild 5.2: Behälter anheben Jeder Rahmen und jeder Behälter weist in Fahrtrichtung rechts eine Serien- HINWEIS nummer auf.
  • Seite 34: Mds 55/65/85/735/935 (M)

    Inbetriebnahme 5.3.1 MDS 55/65/85/735/935 (M) 1 Dosierschieber schließen. 2 Behälter vorsichtig auf den Rahmen setzen. 3 Führen Sie dabei die Rührwerkswelle in die Bohrung des Behälterbodens ein. Bild 5.3: Rührwerkswelle 4 Rahmen und Behälter miteinander verschrauben. Schraube M20 Metallunterlegscheibe Kunststoffunterlegscheibe...
  • Seite 35 Inbetriebnahme Kunststoffmutter, Anzugs- drehmoment: 90 Nm Bild 5.5 Anzugsdrehmoment der Schraubenverbindungen Durch ein zu hohes Anzugsdrehmoment kann das Gewinde der Kunststoff- mutter zerstört werden. WICHTIG Die Schraubenverbindung von Behälter und Rahmen muss mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden. Anzugsdrehmoment: 90 Nm...
  • Seite 36: Mds 55/65/85/735/935 (K/R/D)

    Inbetriebnahme 5.3.2 MDS 55/65/85/735/935 (K/R/D) Da der Wurf-Mineraldüngerstreuer MDS (K/R/D) für jede Seite eine Dosiers- HINWEIS kala aufweist, müssen die folgenden Montagearbeiten jeweils auf der rech- ten und auf der linken Seite durchgeführt werden. 1 Rahmen auf ebenem, sicheren Untergrund (z. B. auf eine Palette) abstel- len.
  • Seite 37 Inbetriebnahme 5 Behälter vorsichtig auf den Rahmen setzen. Führen Sie dabei den Lagerzapfen (e) in den Führungsschlitz der Lager- brücke (c) und die Rührwerkswelle in die Bohrung des Behälterbodens ein (siehe Bild 5.6 Bild 5.7). Bild 5.7: Rührwerkswelle 6 Rahmen und Behälter miteinander verschrauben. Schraube M20 Metallunterlegscheibe Kunststoffunterlegscheibe...
  • Seite 38 Inbetriebnahme Kunststoffmutter, Anzugs- drehmoment: 90 Nm Bild 5.9 Anzugsdrehmoment der Schraubenverbindungen Durch ein zu hohes Anzugsdrehmoment kann das Gewinde der Kunststoff- mutter zerstört werden. WICHTIG Die Schraubenverbindung von Behälter und Rahmen muss mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden. Anzugsdrehmoment: 90 Nm Verbindung der Dosierschieber Gehen Sie für beide Seiten (links und rechts) wie folgt vor: 1 Gelenkwelle entnehmen.
  • Seite 39 Inbetriebnahme Bild 5.10: Zylinder ablegen Dosierschieber Gabelkopf des Hydraulikzylinders 8 Hydraulikschläuche der hydraulischen Schieberbetätigung an Hydraulik- aggregat oder Traktor anschließen. 9 Hydraulikzylinder vom Traktor/Aggregat aus bis zum Endanschlag vor- sichtig ausfahren. Kugelhähne der hydraulischen Schieberbetätigung schließen (nur Version K/R) 10 Traktor ausschalten, Zündschlüssel abziehen bzw. Aggregat ausschalten. Bild 5.11: Verbindung Dosierschieber Sicherungsbolzen Gabelkopf...
  • Seite 40: Zusammenbau Rührwerk

    Inbetriebnahme 11 Dosierschieber (c) mit dem Gabelkopf (b) des Hydraulikzylinders mittels Sicherungsbolzen (a) und Sicherungsscheibe (d) verbinden. Der Zusammenbau Rahmen/Behälter ist nun beendet. Falls Sie nun die Hydraulikschläuche vom Traktor/Aggregat trennen, müssen zuvor die Rückholfedern der einfach wirkenden Hydraulikzylinder entspannt werden.
  • Seite 41: Einbau Des Schutzgitters

    Inbetriebnahme Einbau des Schutzgitters Siehe mitgelieferte Montageanleitung Schutzgitter SGT-1/SGT-2. Verletzungsgefahr durch bewegliche Teile in Behälter Es befinden sich bewegliche Teile im Behälter. VORSICHT Bei der Inbetriebnahme und dem Betrieb des Wurf-Mineraldüngerstreuers können Verletzungen an Händen und Füßen entstehen. Bauen Sie das Schutzgitter unbedingt vor Inbetriebnahme und Betrieb des Wurf-Mineraldüngerstreuers ein und verriegeln Sie es.
  • Seite 42: Befestigung Der Abweis- Und Schutzeinrichtung

    Inbetriebnahme Befestigung der Abweis- und Schutzeinrichtung Zur Reduzierung des Transportvolumens werden Behälter und Tragrahmen getrennt geliefert. Daher muss vor der Inbetriebnahme die Abweis- und Schutzeinrichtung fest mit dem Behälter verschraubt werden, da sonst die ordnungsgemäße Funk- tion nicht gewährleistet ist. Verwenden Sie dazu die mitgelieferten Schrauben und Scheiben und befes- tigen Sie die Abweis- und Schutzeinrichtung wie in unterem Bild zu sehen.
  • Seite 43: Wurf-Mineraldüngerstreuer An Die Zugmaschine Anbauen

    Inbetriebnahme Wurf-Mineraldüngerstreuer an die Zugmaschine anbauen 5.6.1 Voraussetzungen Gefahr durch ungeeignete Zugmaschine! Die Verwendung einer ungeeigneten Zugmaschine für den Wurf-Mineraldün- gerstreuer MDS kann zu Unfällen bei Betrieb und Transportfahrt führen. WICHTIG Es dürfen nur Zugmaschinen verwendet werden, die den technischen Anfor- derungen des Wurf-Mineraldüngerstreuers entsprechen.
  • Seite 44 Inbetriebnahme Hinweise zum Anbau Der Anschluss an der Zugmaschine mit Kat.III ist nur mit dem Abstands- maß Kat.II und durch Aufstecken von Reduzierhülsen möglich. Die Unter- und Oberlenkerbolzen mit den dafür vorgesehenen Klapp- splinten oder Federsteckern sichern. Um die korrekte Querverteilung des Düngers zu gewährleisten, den Wurf-Mineraldüngerstreuer entsprechend den Angaben in der Streuta- belle anbauen.
  • Seite 45: Gelenkwelle Montieren

    Inbetriebnahme Gelenkwelle montieren Gefahr durch ungeeignete Gelenkwelle! Der Wurf-Mineraldüngerstreuer ist mit einer Gelenkwelle ausgerüstet, die geräte- und leistungsabhängig festgelegt ist. WICHTIG Die Verwendung falsch dimensionierter oder nicht zugelassener Gelenkwel- len kann zu Schäden an der Zugmaschine und am Wurf-Mineraldünger- streuer führen. Nur vom Hersteller zugelassene Gelenkwellen verwenden.
  • Seite 46: Gelenkwelle Anbauen/Abbauen

    Inbetriebnahme 5.7.2 Gelenkwelle anbauen/abbauen Einzugsgefahr an der drehenden Gelenkwelle! Der An- und Abbau der Gelenkwelle bei laufendem Motor kann zu schwers- ten Verletzungen (Quetschen, Einzug in die rotierende Welle) führen. WARNUNG Stellen Sie den Motor der Zugmaschine ab und ziehen Sie den Zünd- schlüssel ab.
  • Seite 47 Inbetriebnahme 7 Gelenkwellenschutz mit Schlauchschelle über die Gelenkwelle schieben und am Getriebehals anlegen (nicht festzie- hen). 8 Gelenkwellenschutz in Sperrposition verdrehen. 9 Arretierschraube fest- ziehen. Bild 5.18 10 Schlauchschelle fest- ziehen. Bild 5.19 Hinweise zum Abbau: Abbau der Gelenkwelle in entgegengesetzter Reihenfolge wie der Anbau.
  • Seite 48: Schieberbetätigung Anschließen/Abkuppeln

    Vor Einstellarbeiten (z. B. Einstellung der Streumenge) Anschlaghebel immer hydraulisch bis zum Endanschlag drücken, bzw. Dosierschie- ber ganz schließen. 5.8.1 MDS 55/65/85/735/935 (K/R/D) Die Öffnungsschieber werden durch zwei Hydraulikzylinder getrennt betätigt. Die Hydraulikzylinder werden über Hydraulikschläuche mit der Schieberbe- tätigung in der Zugmaschine verbunden.
  • Seite 49 Inbetriebnahme Version K und R HINWEIS Vor längeren Transportfahrten oder während des Befüllens die beiden Kugelhähne an den Steckern der Hydraulikleitungen schließen. Dadurch wird das selbstständige Öffnen der Dosierschieber aufgrund von Ventilleckagen der Traktorhydraulik vermieden. Hinweise zum Anschluss einer Zwei-Wege-Einheit Die Zwei-Wege-Einheit ist serienmäßig bei der Version R.
  • Seite 50: Mds 55/65/85/735/935 (Quantron M Eco)

    Bild 5.22: Position des Verschlussschiebers geschlossen geöffnet komplett geöffnet 5.8.2 MDS 55/65/85/735/935 (Quantron M Eco) An diese Wurf-Mineraldüngerstreuer wird eine elektronische Schieberbetäti- HINWEIS gung angeschlossen. Die elektronische Schieberbetätigung ist in der separaten Bedienungsanlei- tung des Bedienterminals Quantron M beschrieben. Diese Bedienungsanlei-...
  • Seite 51: Mds 55/65/85/735/935 (M) Mit Zubehör Fhk 4/Fhd 4

    Inbetriebnahme 5.8.3 MDS 55/65/85/735/935 (M) mit Zubehör FHK 4/FHD 4 Die Öffnungsschieber werden durch einen Hydraulikzylinder betätigt. Der Hydraulikzylinder wird über einen bzw. zwei Hydraulikschläuche mit der Schieberbetätigung in der Zugmaschine verbunden. Version Hydraulikzylinder Wirkungsweise Anforderungen an die Zugmaschine FHK-4 Einfach wirkender Öldruck schließt...
  • Seite 52 Inbetriebnahme Bild 5.23: Verstellen des Winkelgelenks Version FHK-4 HINWEIS Vor längeren Transportfahrten oder während des Befüllens die beiden Kugelhähne an den Steckern der Hydraulikleitungen schließen. Dadurch wird das selbstständige Öffnen der Dosierschieber aufgrund von Ventilleckagen der Traktorhydraulik vermieden.
  • Seite 53: Wurf-Mineraldüngerstreuer Befüllen

    Inbetriebnahme Wurf-Mineraldüngerstreuer befüllen Gefahr durch laufenden Motor! Das Arbeiten am Wurf-Mineraldüngerstreuer bei laufendem Motor kann zu Verletzungen durch die Mechanik und austretendem Düngemittel führen. VORSICHT Befüllen Sie den Wurf-Mineraldüngerstreuer niemals bei laufendem Motor der Zugmaschine. Stellen Sie den Motor der Zugmaschine ab. Ziehen Sie den Zünd- schlüssel ab.
  • Seite 54: Wurf-Mineraldüngerstreuer Abstellen Und Abkuppeln

    Inbetriebnahme 5.10 Wurf-Mineraldüngerstreuer abstellen und abkuppeln Der Wurf-Mineraldüngerstreuer kann auf dem Rahmen sicher abgestellt wer- den. Quetschgefahr zwischen Zugmaschine und Wurf-Mineraldüngerstreuer! Personen, die sich während des Abstellens oder Abkuppelns zwischen Zug- WARNUNG maschine und Wurf-Mineraldüngerstreuer aufhalten, befinden sich in Lebensgefahr. Stellen Sie sicher, dass sich bei Betätigung der Außenbedienung für den Dreipunktanbau niemand zwischen Zugmaschine und Wurf-Mine- raldüngerstreuer befindet.
  • Seite 55 Inbetriebnahme Quetsch- und Schergefahr bei abgekoppeltem Wurf-Mineraldüngerstreuer! Wird bei gespannter Rückholfeder und Luft im Hydraulikschlauch die Fest- VORSICHT stellschraube (Schieberbetätigungen K und R) bzw. der Anschlag (Schieber- betätigung FHK 4) gelöst, kann sich der Anschlaghebel unerwartet und ruckartig gegen das Ende des Führungsschlitzes bewegen. Dies kann zu Fingerquetschungen bzw.
  • Seite 56 Inbetriebnahme...
  • Seite 57: Maschineneinstellungen

    Maschineneinstellungen Maschineneinstellungen Gefahr durch laufenden Motor! Das Einstellen des Wurf-Mineraldüngerstreuers bei laufendem Motor kann zu schweren Verletzungen durch die Mechanik und austretendem Düngemit- VORSICHT tel führen. Warten Sie vor allen Einstellarbeiten den vollständigen Stillstand aller dre- henden Teile ab. Stellen Sie den Motor der Zugmaschine ab. Ziehen Sie den Zünd- schlüssel ab.
  • Seite 58: Streumenge Einstellen

    Bedienterminals Quantron M beschrieben. Diese Bedienungs- anleitung wird mit dem Bedienterminal Quantron M ausgeliefert. Bei den Wurf-Mineraldüngerstreuern MDS 55/65/85/735/935 (M) wird die Streumenge über einen Anschlag am großen Skalenbogen eingestellt. Der Bediener verstellt dazu bei geschlossenem Schieber den Anschlag (b) auf die Position (Pfeil), die er zuvor in der Streutabelle oder durch eine Abdrehprobe ermittelt hat.
  • Seite 59 Maschineneinstellungen 3 Stellen Sie nun den Anschlag auf die ermittelte Position ein. Beim Verstellen des Anschlages (b) um ein Loch verstellt sich der Anschlag um zwei Positionen. Soll nur eine Position verstellt werden, so ist der Ziehgriff (a) am Anschlag zu drehen und in die versetzten Löcher einzurasten.
  • Seite 60: Mds 55/65/85/735/935 (K/R/D)

    Maschineneinstellungen 6.1.2 MDS 55/65/85/735/935 (K/R/D) Bei den Versionen K/R/D des Wurf-Mineraldüngerstreuers MDS 55/65/85/735/935 wird die Streumenge über den Anschlag am Verstellseg- ment eingestellt. Der Bediener verstellt dazu bei geschlossenem Schieber den Anschlag auf die Position, die er zuvor in der Streutabelle oder durch eine Abdrehprobe ermittelt hat.
  • Seite 61: Verwendung Der Streutabelle

    Maschineneinstellungen Verwendung der Streutabelle 6.2.1 Hinweise zur Streutabelle Die Werte in der Streutabelle wurden auf der Wurf-Mineraldüngerstreuer- Prüfanlage ermittelt. Die dazu verwendete Düngerware wurde vom Düngemittelhersteller oder vom Handel bezogen. Erfahrungen zeigen, dass die Ihnen vorliegende Dün- gerware - selbst bei identischer Bezeichnung - aufgrund von Lagerung, Transport u.v.m.
  • Seite 62: Einstellungen Nach Streutabelle

    Maschineneinstellungen Für die richtigen Streuereinstellungen entsprechend dem tatsächlich verwen- HINWEIS deten Düngemittel ist der Bediener verantwortlich. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass keine Haftung für Folgeschäden infolge von Streufehlern übernommen wird. 6.2.2 Einstellungen nach Streutabelle Entsprechend Düngersorte, Arbeitsbreite, Ausbringmenge, Fahrgeschwin- digkeit und Düngungsart ermittelt der Bediener Anbauhöhe, Dosierschieber- einstellung, Wurfscheibentyp und Zapfwellendrehzahl für die optimale Streufahrt aus der Streutabelle.
  • Seite 63 Maschineneinstellungen Beispiel für Randstreuen in der Normaldüngung: Bild 6.5: Randstreuen in der Normaldüngung Das Randstreuen in der Normaldüngung bezeichnet eine Düngerverteilung, bei der noch etwas Dünger über die Feldgrenze gelangt. Dadurch ergibt sich eine geringe Unterdüngung an der Feldgrenze. Gegebene Parameter: Düngersorte: ENTEC 26 COMPO BASF Arbeitsbreite:...
  • Seite 64 Maschineneinstellungen Beispiel für Feldstreuen in der Spätdüngung: Bild 6.6: Feldstreuen in der Spätdüngung Beim Feldstreuen in der Spätdüngung entsteht ein symmetrisches Streubild. Bei korrekter Streuereinstellung (siehe Angaben in der Streutabelle) wird der Dünger gleichmäßig verteilt. Gegebene Parameter: Düngersorte: ENTEC 26 COMPO BASF Arbeitsbreite: 12 m Wurfscheibentyp:...
  • Seite 65 Maschineneinstellungen Beispiel für Randstreuen in der Spätdüngung: Bild 6.7: Randstreuen in der Spätdüngung Das Randstreuen in der Spätdüngung bezeichnet eine Düngerverteilung, bei der noch etwas Dünger über die Feldgrenze gelangt. Dadurch ergibt sich eine geringe Unterdüngung an der Feldgrenze. Gegebene Parameter: Düngersorte: ENTEC 26 COMPO BASF Arbeitsbreite:...
  • Seite 66: Arbeitsbreite Einstellen

    Maschineneinstellungen Arbeitsbreite einstellen 6.3.1 Wurflügeleinstellung Zur Realisierung der Arbeitsbreite stehen je nach Düngersorte verschiedene Wurfscheiben zur Verfügung. Wurfscheibentyp Arbeitsbreite 10 - 18 m 20 - 24 m Verletzungsgefahr durch drehende Wurfscheiben! Das Berühren der Verteilereinrichtung (Wurfscheiben, Wurfflügel) kann zum Abscheren, Quetschen oder Abschneiden von Körperteilen führen. Körper- VORSICHT teile oder Gegenstände können erfasst und eingezogen werden.
  • Seite 67 Maschineneinstellungen Bild 6.8: Wurfflügeleinstellung A bis E:Längeneinstellung 1 bis 6: Winkeleinstellung Funktionsprinzip Die Wurfflügel der Wurfscheibe Multi-Disc lassen sich auf verschiedene Dün- gungsarten, Arbeitsbreiten und Düngersorten einstellen. Normaldüngung. Randstreuen in der Normaldüngung (wahlweise rechts oder links). Spätdüngung. Randstreuen in der Spätdüngung (wahlweise rechts oder links). Winkeleinstellung des Wurfflügels: Verstellen in Richtung kleinere Zahlen: Der Wurfflügel wird im Winkel zurückgestellt.
  • Seite 68: Wurfflügeleinstellung

    Maschineneinstellungen Längeneinstellung des Wurfflügels: Wurfflügel verkürzen: Der verschiebbare Verlängerungsflügel wird in Richtung Wurfscheibenzentrum verschoben und anschließend arretiert. Wurfflügel verlängern: Der verschiebbare Verlängerungsflügel wird nach Außen gezogen und anschließend arretiert. Wurfflügeleinstellung Der Bediener verstellt die Wurfflügel auf die Position, die er zuvor in der Streutabelle ermittelt hat.
  • Seite 69 Maschineneinstellungen Einstellhebel (Fahrtrichtung rechts) Wurfscheibe rechts Wurfflügel Bild 6.10: Einstellhebel 1 Ermitteln Sie die Position der Wurfflügel in der Streutabelle oder durch Test mit dem Praxis-Prüfset (Sonderausstattung). 2 Verwenden Sie den Einstellhebel (a) zum Einstellen der Wurfflügel (c) und zum Wechsel der Wurfscheiben. Rastbolzen Rastbolzenöffnung Bild 6.11: Wurfflügeleinstellung...
  • Seite 70: Hinweise Zur Anbauhöhe

    Maschineneinstellungen Flachfeder nicht überbiegen! Die Flachfederspannung muss über den Rastbolzen zuverlässig den Haupt- und Verlängerungsflügel auf der Wurfscheibe arretieren. Wenn die Flachfe- WICHTIG der überbogen wird, verliert sie die notwendige Spannung zur Sicherung der Wurfflügel. Ist die Federspannung zu niedrig, rastet der Rastbolzen aus und kann hohe Sachschäden verursachen.
  • Seite 71 Maschineneinstellungen Anbauhöhe A und B nach Streutabelle Die Anbauhöhe der Streutabelle (A und B) wird immer auf dem Feld über Pflanzenbestand bis Unterkante Rahmen gemessen. Die Werte von A und B entnehmen Sie der Streutabelle. HINWEIS Bild 6.13: Anbauhöhe A und B nach Bild 6.14: Anbauhöhe A und B nach Streutabelle in der Normaldüngung Streutabelle in der Spätdüngung...
  • Seite 72 Maschineneinstellungen Anbauhöhe bestimmen Verletzungsgefahr durch drehende Wurfscheiben! Das Berühren der Verteilereinrichtung (Wurfscheiben, Wurfflügel) kann zum Abscheren, Quetschen oder Abschneiden von Körperteilen führen. Körper- VORSICHT teile oder Gegenstände können erfasst und eingezogen werden. Überschreiten Sie niemals die maximal zulässigen Anbauhöhen vorn (V) und hinten (H).
  • Seite 73: Einstellungen Bei Nicht Aufgeführten Düngersorten

    Einstellungen bei nicht aufgeführten Düngersorten 2 unterschiedliche Sonderausstattungen stehen zur Einstellung einer nicht aufgeführten Düngersorte zur Verfügung. – Das RAUCH Dünger-Identifikations-System DiS (Sonderausstattung) ermöglicht die schnelle und unkomplizierte Bestimmung der Streuer- einstellungen bei unbekannten Düngern. – Die Düngeridentifikation lässt sich problemlos mit wenigen Hilfsmit- teln, auch im Feldeinsatz, durchführen.
  • Seite 74: Eine Überfahrt Durchführen (Praxis-Prüftest)

    Maschineneinstellungen 6.4.2 Eine Überfahrt durchführen (Praxis-Prüftest) Aufstellung: Testfläche Länge: 60 - 70 m 1/2x 1/2x Bild 6.15: Aufstellung für eine Überfahrt Eine Überfahrt vorbereiten: Aus der Streutabelle einen ähnlichen Dünger auswählen und Streuer ent- sprechend einstellen. Die Anbauhöhe des Wurf-Mineraldüngerstreuers entsprechend den Angaben aus der Streutabelle einstellen.
  • Seite 75 Maschineneinstellungen Bild 6.16: Aufstellung der Auffangschalen Die Auffangschalen waagerecht aufstellen. Schräg stehende Auffang- schalen können zu Messfehlern führen (Bild 6.16). Abdrehprobe durchführen (siehe: „Abdrehprobe und Restmengenentlee- rung“ auf Seite 77). Dosierschieber links und rechts einstellen und arretieren (siehe: „Streu- menge einstellen“ auf Seite 52).
  • Seite 76 Maschineneinstellungen Ergebnisse auswerten und ggf. korrigieren: Inhalt der hintereinanderliegenden Auffangschalen zusammenschütten und von links her in die Messrohre gießen. Qualität der Querverteilung am Füllstand der drei Schaugläser ablesen. Bild 6.17: Mögliche Ergebnisse Überfahrt In allen Röhren ist die gleiche Menge (zulässige Abweichung ±1 Teilstrich): Einstellungen sind in Ordnung.
  • Seite 77: Drei Überfahrten Durchführen (Praxis-Prüftest)

    Maschineneinstellungen 6.4.3 Drei Überfahrten durchführen (Praxis-Prüftest) Aufstellung: Testfläche Breite:3 x Fahrgassenabstand Testfläche Länge: 60 - 70 m Die drei Fahrspuren müssen parallel verlaufen. Bei Durchführung des Tests ohne gedrillte Fahrgassen müssen die Fahrspuren mit dem Band- maß vermessen und gekennzeichnet werden (z. B. mit Stäben). 1/2x 1/2x Bild 6.18: Aufstellung für drei Überfahrten...
  • Seite 78 Maschineneinstellungen Bild 6.19: Aufstellung der Auffangschalen Die Auffangschalen waagerecht aufstellen. Schräg stehende Auffang- schalen können zu Messfehlern führen (Bild 6.19). Abdrehprobe durchführen (siehe: „Abdrehprobe und Restmengenentlee- rung“ auf Seite 77). Dosierschieber links und rechts einstellen und arretieren (siehe: „Streu- menge einstellen“ auf Seite 52).
  • Seite 79 Maschineneinstellungen Ergebnisse auswerten und ggf. korrigieren: Inhalt der hintereinanderliegenden Auffangschalen zusammenschütten und von links her in die Messrohre gießen. Qualität der Querverteilung am Füllstand der drei Schaugläser ablesen. Bild 6.20: Mögliche Ergebnisse Überfahrt In allen Röhren ist die gleiche Menge (zulässige Abweichung ±1 Teilstrich): Einstellungen sind in Ordnung.
  • Seite 80: Beispiele Für Korrektur Der Streuereinstellung

    Maschineneinstellungen 6.4.4 Beispiele für Korrektur der Streuereinstellung Folgende Beispiele sind für beide Überfahrtsvarianten gültig. Test- Düngerverteilung Maßnahme, Prüfung ergebnis Fall B Düngermenge Sind links und rechts die Wurfflügel gleich nimmt von rechts eingestellt? nach links ab (oder Einstellung Dosierschieber links und umgekehrt).
  • Seite 81: Einseitiges Streuen

    Einseitiges Streuen RAUCH: 2052292 Bild 6.21: Einseitiges Streuen 6.5.1 MDS 55/65/85/735/935 (M) Beim Streuen nach rechts oder links beide Anschlaghebel durch Ziehen des runden Bedienungshebels entkuppeln und den für die entspre- chende Seite bestimmten Bedienungshebel bis zum Anschlag drücken. Runden Bedienungshebel betätigen: rechte Seite wird bestreut.
  • Seite 82: Randstreuen Bzw. Grenzstreuen

    Maschineneinstellungen Randstreuen bzw. Grenzstreuen Mit Randstreuen wird eine Düngerverteilung an der Grenze bezeichnet, bei der noch Dünger über die Grenze gelangt, sich aber nur eine geringe Unter- düngung an der Feldgrenze ergibt. Beim Grenzstreuen gelangt so gut wie kein Dünger über die Feldgrenze, eine Unterdüngung an der Feldgrenze muss dann akzeptiert werden.
  • Seite 83: Abdrehprobe Und Restmengenentleerung

    Abdrehprobe und Restmengenentleerung Abdrehprobe und Restmengenentleerung Zur exakten Kontrolle der Ausbringung empfehlen wir, bei jedem Dünger- wechsel eine Abdrehprobe durchzuführen. Führen Sie die Abdrehprobe durch: Vor der ersten Streuarbeit. Wenn sich die Düngerqualität stark verändert hat (Feuchtigkeit, hoher Staubanteil, Kornbruch). Wenn eine neue Düngersorte verwendet wird.
  • Seite 84: Sollauslaufmenge Pro Minute Ermitteln

    Abdrehprobe und Restmengenentleerung Die genaue Fahrgeschwindigkeit kann auch mit folgender Formel berechnet werden: Fahrgeschwindigkeit (km/h) Gestoppte Zeit auf 100 m Beispiel: Sie benötigen für 100 m 45 Sekunden: = 8 km/h 45 s 7.1.2 Sollauslaufmenge pro Minute ermitteln Zur Ermittlung der Sollauslaufmenge pro Minute benötigen Sie: Die genaue Fahrgeschwindigkeit, Die Arbeitsbreite, Die gewünschte Ausbringmenge.
  • Seite 85 Abdrehprobe und Restmengenentleerung Bild 7.2: Skala zur Ermittlung der Sollauslaufmenge pro Minute Berechnung mit Formel Die Sollauslaufmenge pro Minute kann auch mit folgender Formel berechnet werden: Sollauslaufmenge = Fahrgeschwindigkeit (km/h) x Arbeitsbreite (m) x Ausbringmenge (kg/ha) (kg/min) Berechnung für Beispiel: 8 km/h x 18 m x 300 kg/ha = 72 kg/min Nur bei einer gleichmäßigen Fahrgeschwindigkeit wird eine konstante Dün-...
  • Seite 86: Abdrehprobe Durchführen

    Abdrehprobe und Restmengenentleerung Abdrehprobe durchführen Verletzungsgefahr durch Chemikalien! Austretende Düngemittel können zu Verletzungen von Augen und Nasen- schleimhäuten führen. WARNUNG Tragen Sie während der Abdrehprobe eine Schutzbrille. Verweisen Sie alle Personen vor der Abdrehprobe aus dem Gefahren- bereich des Wurf-Mineraldüngerstreuers. Voraussetzungen: Die Dosierschieber sind geschlossen.
  • Seite 87 Abdrehprobe und Restmengenentleerung Durchführung (Beispiel an linker Streuerseite): Die Abdrehprobe muss nur an einer Seite des Wurf-Mineraldüngerstreuers HINWEIS durchgeführt werden. Aus Sicherheitsgründen müssen jedoch beide Wurfscheiben abmontiert werden. 1 Entnehmen Sie den Ein- stellhebel (b) aus der Hal- terung (a). 2 Lösen Sie mit dem Ein- stellhebel (b) die Hutmut- tern der Wurfscheiben.
  • Seite 88 Abdrehprobe und Restmengenentleerung Verletzungsgefahr durch drehende Maschinenteile! Das Berühren von drehenden Maschinenteilen (Gelenkwelle, Naben) kann zu Prellungen, Schürfungen und Quetschungen führen. Körperteile oder VORSICHT Gegenstände können erfasst und eingezogen werden. Halten Sie sich bei laufender Maschine nicht im Bereich der drehen- den Naben auf.
  • Seite 89 Abdrehprobe und Restmengenentleerung Bei der Neueinstellung der Position des Streumengenanschlags können Sie HINWEIS sich an der prozentualen Skala orientieren. Fehlen beispielsweise noch 10 % Abdrehprobegewicht, wird der Streumengenanschlag auf eine 10 % höhere Position gestellt (z. B. von 150 auf 165). 11 Abdrehprobe beenden.
  • Seite 90: Restmengenentleerung

    Abdrehprobe und Restmengenentleerung Restmengenentleerung Verletzungsgefahr durch drehende Maschinenteile! Das Berühren von drehenden Maschinenteilen (Gelenkwelle, Naben) kann zu Prellungen, Schürfungen und Quetschungen führen. Körperteile oder VORSICHT Gegenstände können erfasst und eingezogen werden. Halten Sie sich bei laufender Maschine nicht im Bereich der drehen- den Naben auf.
  • Seite 91: Wartung Und Instandhaltung

    Wartung und Instandhaltung Wartung und Instandhaltung Sicherheit Bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten müssen Sie mit zusätzlichen Gefährdungen rechnen, die während der Bedienung der Maschine nicht auf- treten. Führen Sie Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten stets mit erhöhter Auf- merksamkeit durch. Arbeiten Sie besonders sorgfältig und gefahrenbewusst. Beachten Sie besonders folgende Hinweise: Schweißarbeiten und Arbeiten an der elektrischen und hydraulischen Anlage dürfen nur von Fachkräften durchgeführt werden.
  • Seite 92: Schraubverbindungen Prüfen

    Wartung und Instandhaltung 8.2.2 Schraubverbindungen prüfen Die Schraubverbindungen sind werkseitig mit dem notwendigen Drehmo- ment angezogen und gesichert. Vibrationen und Erschütterungen, insbeson- dere in den ersten Betriebsstunden, können Schraubverbindungen lockern. Prüfen Sie bei einem neuen Wurf-Mineraldüngerstreuer nach etwa 30 Betriebsstunden alle Schraubverbindungen auf Festigkeit. Prüfen Sie regelmäßig, mindestens jedoch vor Beginn der Streusaison, alle Schraubverbindungen auf Festigkeit.
  • Seite 93: Reinigung

    Wartung und Instandhaltung Reinigung Für die Werterhaltung Ihres Wurf-Mineraldüngerstreuers empfehlen wir Ihnen die sofortige Reinigung nach jedem Einsatz mit einem weichen Was- serstrahl. Zur einfacheren Reinigung kann das Schutzgitter im Behälter hochgeklappt werden (siehe Kapitel 8.4: Schutzgitter im Behälter öffnen, Seite 88).
  • Seite 94: Schutzgitter Im Behälter Öffnen

    Wartung und Instandhaltung Schutzgitter im Behälter öffnen Verletzungsgefahr durch bewegliche Teile in Behälter Es befinden sich bewegliche Teile im Behälter. VORSICHT Bei der Inbetriebnahme und dem Betrieb des Wurf-Mineraldüngerstreuers können Verletzungen an Händen und Füßen entstehen. Bauen Sie das Schutzgitter unbedingt vor Inbetriebnahme und Betrieb des Wurf-Mineraldüngerstreuers ein und verriegeln Sie es.
  • Seite 95 Wartung und Instandhaltung Bild 8.3: Schutzgitterverriegelung öffnen Führen Sie regelmäßige Funktionskontrollen der Schutzgitterverriege- lung durch. Siehe Bild unten. Ersetzen Sie defekte Schutzgitterverriegelungen sofort. Gegebenenfalls durch Verschieben der Schutzgitterverriegelung (a) nach unten/oben die Einstellung korrigieren (siehe Bild unten). Bild 8.4: Prüfmaß zur Funktionskontrolle der Schutzgitterverriegelung...
  • Seite 96: Dosierschieber Überprüfen Und Einstellen

    Betätigen Sie während der Justagearbeiten nicht den hydraulischen Dosierschieber. 8.5.1 MDS 55/65/85/735/935 (K/R/D) Kontrolle und Justierung der Dosierschieber K/R/D Da der Wurf-Mineraldüngerstreuer MDS (K/R/D) für jede Seite eine Dosiers- HINWEIS kala aufweist, müssen die Justagearbeiten jeweils auf der rechten und lin- ken Seite durchgeführt werden.
  • Seite 97 Wartung und Instandhaltung 8 Nehmen Sie einen Unter- lenkerbolzen ∅ = 28 mm (bei Saatgut oder Schne- ckenkorn den Einstellhe- bel ∅ = 8 mm) und stecken Sie diesen in die rechte bzw. linke Dosier- öffnung. Bild 8.5: Unterlenkerbolzen in Dosieröffnung Fall 1: Bolzen lässt sich in die Dosieröffnung einführen und hat weniger als 1 mm Spiel.
  • Seite 98 Wartung und Instandhaltung Bild 8.6: Dosierschieber auf Anschlag ziehen 18 Bolzen in Öffnung stecken und dabei Anschlaghebel zu kleineren Werten so lange ziehen, bis der Schieber am Bolzen ansteht. 19 Anschlaghebel festklemmen. 20 Bolzen aus der Dosieröffnung entfernen. 21 Lösen Sie die Schrauben (a) der Streumengenskala (b). Bild 8.7: Skala Dosierschiebereinstellung 22 Verschieben Sie die gesamte Skala so, dass der Anschlag genau auf Position 130 (bei Saatgut oder Schneckenkorn auf Position 9) am Skalen-...
  • Seite 99: Mds 55/65/85/735/935 (M)

    Beide Dosierschieber müssen gleichmäßig weit öffnen. Prüfen Sie deshalb HINWEIS immer beide Dosierschieber. 8.5.2 MDS 55/65/85/735/935 (M) Kontrolle und Justierung der Dosierschieber (M) 1 Wurf-Mineraldüngerstreuer auf dem Boden oder auf einer Palette sicher abstellen. Dabei auf ebenen und sicheren Untergrund achten! 2 Beide Wurfscheiben abmontieren.
  • Seite 100: Rührwerk Auf Verschleiß Prüfen

    Wartung und Instandhaltung 7 Zur Einstellung können die Winkelgelenke (a) an einer Seite gelöst und durch eine komplette Umdrehung kann die Einstellung der Dosierschieber vergrößert bzw. verkleinert werden. Grundsätzlich ist es wichtig, dass die Dosierschieber möglichst gleichmäßig HINWEIS weit öffnen. Bild 8.9: Winkelgelenk 8 Beide Wurfscheiben wieder montieren.
  • Seite 101: Wurfscheibennabe Prüfen

    Wartung und Instandhaltung Wurfscheibennabe prüfen Um die Leichtgängigkeit der Hutmutter auf der Wurfscheibennabe zu erhal- ten, empfiehlt es sich die Wurfscheibennabe einzufetten (Grafitfett). Hutmut- ter auf Risse und Beschädigungen überprüfen. Defekte Hutmuttern sofort erneuern. Sicherheitsrelevante Kunststoffbauteile auf Verschleiß prüfen Verletzungsgefahr durch verschlissene Kunststoffbauteile Die Verwendungsdauer der sicherheitsrelevanten Kunststoffbauteile ist zeit- lich begrenzt.
  • Seite 102: Wurfscheiben Demontieren

    Wartung und Instandhaltung 8.9.1 Wurfscheiben demontieren 1 Entnehmen Sie den Ein- stellhebel (b) aus der Hal- terung (a). 2 Lösen Sie mit dem Ein- stellhebel die Hutmuttern der Wurfscheiben. Neh- men Sie beide Wurfschei- ben von den Naben. Bild 8.11: Hutmutter lösen 3 Schrauben sie die Hut- mutter ab und nehmen Sie die Wurfscheiben heraus.
  • Seite 103: Wurfscheiben Montieren

    Wartung und Instandhaltung 8.9.2 Wurfscheiben montieren Voraussetzungen: Zapfwelle und Motor der Zugmaschine sind abgeschaltet und gegen unbefugtes Einschalten gesichert. Montage: Montieren Sie die linke Wurfscheibe in Fahrtrichtung links und die rechte Wurfscheibe in Fahrtrichtung rechts. Darauf achten, dass die Wurfscheiben links und rechts nicht verwechselt werden.
  • Seite 104: Position Des Getriebes Überprüfen

    Wartung und Instandhaltung 8.10 Position des Getriebes überprüfen Der Antriebszapfen (a) des Rührwerks muss genau in der Mitte der Boden- öffnung sein. Ist dies nicht der Fall, kann dies durch Verschieben des Getrie- bes in die entsprechende Richtung korrigiert werden. Die Befestigungsbohrungen des Getriebes/Rahmens sind hierzu als Langlöcher ausgeführt.
  • Seite 105: Einstellung Des Rührwerks Überprüfen

    Wartung und Instandhaltung 8.11 Einstellung des Rührwerks überprüfen 1 Das Rührwerk in die Rührwerkswelle einsetzen und den Bajonettver- schluss einrasten. 2 Eingerastetes Rührwerk nach oben ziehen. Der Abstand zwischen der Unterkante des Rührwerks und dem Be- hälterboden muss jetzt 1 mm betragen. Zur Überprüfung 1 mm starke Unterlegscheibe oder Blechstreifen verwenden.
  • Seite 106: Wurfflügel Wechseln

    Wartung und Instandhaltung 8.12 Wurfflügel wechseln Verschlissene Wurfflügel können ausgetauscht werden. Lassen Sie verschlissene Wurfflügel nur von Ihrem Händler bzw. Ihrer Fach- HINWEIS werkstatt tauschen. Voraussetzung: Die Wurfscheiben sind ausgebaut (siehe Abschnitt 8.9.1: Wurfscheiben demontieren, Seite 96). Ein Wurfflügel besteht aus einem Hauptflügel und einem Verlänge- rungsflügel.
  • Seite 107 Wartung und Instandhaltung 3 Schieben Sie den alten Verlängerungsflügel (b) aus dem Hauptflügel (a). Bild 8.18: Neue Verlängerungsflügel montieren Verletzungsgefahr durch rotierende Maschinenteile Werden die Verlängerungsflügel mit den alten Schrauben und Muttern mon- tiert, können sich die Wurfflügel lösen und schwere Verletzungen verursa- VORSICHT chen.
  • Seite 108: Austausch Des Hauptflügels Bzw. Des Kompletten Wurfflügels

    Wartung und Instandhaltung 4 Um die leichte Verstellung der Verlängerungsflügelposition zu gewährleis- ten, lösen Sie die Schraube (e) wieder um ca. eine halbe Umdrehung. Die Schraube darf nur so weit gelöst werden, dass sich die Verlänge- rungsflügelposition verstellen lässt und der Verlängerungsflügel noch fest auf dem Hauptflügel aufliegt.
  • Seite 109 Wartung und Instandhaltung 3 Demontieren Sie die Schraube (a) mit der dazugehörigen Mutter und den Unterlegschei- ben. Bild 8.23: 4 Entnehmen Sie den alten Hauptflügel (a) und Ver- längerungsflügel (b). Bild 8.24: Neuen Hauptflügel bzw. kompletten Wurfflügel montieren 1 Setzen Sie den neuen Hauptflügel auf die Wurf- scheibe.
  • Seite 110 Wartung und Instandhaltung Verletzungsgefahr durch rotierende Maschinenteile Werden die Wurfflügel mit den alten Schrauben montiert, können sich die Wurfflügel lösen und schwere Verletzungen verursachen. VORSICHT Verwenden Sie zur Montage neuer Wurfflügel nur die mitgelieferten neuen Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben. 1 Verschrauben Sie den neuen Verlängerungsflü- gel (b) und den neuen Hauptflügel (a) mit der...
  • Seite 111 Wartung und Instandhaltung Verletzungsgefahr durch gespannte Flachfeder! Die Flachfeder steht unter Spannung und kann unkontrolliert heraussprin- gen. VORSICHT Halten Sie beim Demontieren genügend Sicherheitsabstand. Demontieren Sie die Feder nicht in Körperrichtung. Beugen Sie sich nicht direkt über die Feder. 5 Stecken Sie die Flachfe- der (a) auf den Gewinde- bolzen (b) des Hauptflügels.
  • Seite 112 Wartung und Instandhaltung Verletzungsgefahr durch rotierende Maschinenteile! Ist die Federbefestigungsmutter zu locker, kann der Wurfflügel von der Wurf- scheibe lösen. VORSICHT Dies kann zur Beschädigung der Maschinen und zu schweren Verletzungen führen. Federbefestigungsmutter nur so weit lösen, dass sich die Wurfflügel- position verstellen lässt und die Flachfeder noch fest auf der Wurf- scheibe aufliegt.
  • Seite 113: Austausch Des Mds-Wurfflügels Gegen Einen X-Wurfflügel

    Wartung und Instandhaltung 8.13 Austausch des MDS-Wurfflügels gegen einen X-Wurfflügel Lassen Sie Standard-Wurfflügel gegen X-Wurfflügel nur von Ihrem Händler HINWEIS bzw. Ihrer Fachwerkstatt tauschen. Flügelkombination Umweltschäden durch falsch montierte Wurfflügel! Beachten Sie genau die vorgegebene Flügelkombination. Andere Kombina- tionen können eine wesentliche Beeinträchtigung des Streubildes ergeben. WICHTIG Es darf je Wurfscheibe (links/rechts) jeweils nur ein X-Flügel montiert werden.
  • Seite 114 Wartung und Instandhaltung Montage des X-Flügels Achten Sie auf die richtige X-Flügel-Wurfscheibenkombination; siehe HINWEIS Tabelle. 1 Entfernen Sie jeweils einen Haupt- und Zusatzflügel auf jeder Wurf- scheibe. Siehe: Wurfflügel demontieren, Seite 102 2 Verschrauben Sie den X-Wurfflügel mit der Wurfscheibe wie in Kapitel „Neuen Hauptflügel bzw.
  • Seite 115: Getriebeöl

    Wartung und Instandhaltung 8.14 Getriebeöl 8.14.1 Menge und Sorten Das Getriebe ist mit ca. 2,2 l Getriebeöl SAE 90 API-GL-4 befüllt. Verwenden Sie das Öl sortenrein, niemals mischen. WICHTIG 8.14.2 Ölstand prüfen, Öl wechseln Das Getriebe muss unter normalen Umständen nicht geschmiert werden. Wir empfehlen jedoch einen Ölwechsel nach 10 Jahren.
  • Seite 116: Schmierplan

    Wartung und Instandhaltung 8.15 Schmierplan Schmierstellen Schmiermittel Bemerkung Gelenkwelle Fett Siehe Betriebsanleitung des Herstellers. Dosierschieber, Fett, Öl Gutgängig halten und regelmäßig einfetten. Anschlaghebel Wurfscheibennabe Grafitfett Gewinde und Auflagefläche sauber halten und regelmäßig einfetten. Rührwelle, Rührfinger Grafitfett Vor und nach jeder Streusaison einfetten. Kugeln Ober- und Fett Regelmäßig einfetten.
  • Seite 117: Wertvolle Hinweise Zur Streuarbeit

    Wertvolle Hinweise zur Streuarbeit Wertvolle Hinweise zur Streuarbeit Allgemeine Hinweise Mit der modernen Technik und Konstruktion unserer Wurf-Mineraldünger- streuer und durch aufwendige, ständige Tests auf der werkseigenen Dünger- streuer-Prüfanlage wurde die Voraussetzung für ein einwandfreies Streubild geschaffen. Trotz der von uns mit Sorgfalt hergestellten Maschinen sind auch bei bestim- mungsgemäßer Verwendung Abweichungen in der Ausbringung oder etwa- ige Störungen nicht auszuschließen.
  • Seite 118: Ablauf Dünger Streuen

    Wertvolle Hinweise zur Streuarbeit Ablauf Dünger streuen Zur bestimmungsgemäßen Verwendung des Wurf-Mineraldüngerstreuers gehört die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebs-, War- tungs- und Instandhaltungsbedingungen. Zum Streubetrieb gehören des- halb immer die Tätigkeiten zur Vorbereitung und zur Reinigung/Wartung. Führen Sie die Streuarbeiten gemäß nachfolgend dargestelltem Ablauf aus.
  • Seite 119: Füllstands-Skala

    Wertvolle Hinweise zur Streuarbeit Füllstands-Skala Zur Kontrolle der Füllmenge befindet sich im Behälter eine Füllstands-Skala (Toleranzbereich der einzelnen Teilstriche max. +/- 10 %). Anhand dieser Skala können Sie abschätzen, wie lange die Restmenge reicht, bevor nachgefüllt werden muss. Durch das Sichtfenster in der Behälterwand (typabhängig) kann der Füllstand kontrolliert werden.
  • Seite 120: Vorgehensweise Beim Streuen Im Vorgewende

    Wertvolle Hinweise zur Streuarbeit Vorgehensweise beim Streuen im Vorgewende Um ein optimales Arbeiten an der Feldgrenze gewährleisten zu können, ist das genaue Anlegen der Fahrgassen unerlässlich. Grenzstreuen Beim Streuen an der Feldgrenze mit der Serienausstattung bzw. mit der fern- bedienbaren Grenzstreueinrichtung TELIMAT: Die erste Fahrgasse (Randfahr- gasse T) im Abstand der halben Arbeitsbreite (x) vom Feldrand...
  • Seite 121: Telimat T1 (Zubehör)

    Wertvolle Hinweise zur Streuarbeit Telimat T1 (Zubehör) Der Telimat T1 ist eine fernbediente Grenz- und Randstreueinrichtung für die Arbeitsbreiten von 10 - 24 m (20 - 24m nur Grenzstreuen). Der Telimat T1 wird in Fahrtrichtung links an den Wurf-Mineraldüngerstreuer angebaut. Er wird über ein doppelt wirkendes Steuerventil von der Zugma- schine aus bedient.
  • Seite 122 Wertvolle Hinweise zur Streuarbeit 735/935 Bild 9.4: Telimat einstellen Schiebeteil Zahlenskala Leitbleche Feststellmutter für Zahlenskala Feststellmutter für Buchstabenskala Buchstabenskala Grenzstreueinstellung Randstreueinstellung...
  • Seite 123 Wertvolle Hinweise zur Streuarbeit Einstellung der Leitbleche (Buchstabenskala): An der Buchstabenskala (K bis P, (f)) werden die Leitbleche (c) auf die jewei- lige Düngersorte und Grenzstreuart (Grenz- oder Randstreuen) eingestellt. 1 Die beiden Feststellmuttern (d, e) mit Einstellhebel des Wurf-Mineraldün- gerstreuers lösen.
  • Seite 124: Korrektur Der Wurfweite

    Wertvolle Hinweise zur Streuarbeit 9.5.2 Korrektur der Wurfweite Die Angabe der Einstelltabelle sind Richtwerte. Bei Abweichungen der Dün- gerqualität kann es erforderlich sein, dass eine Korrektur der Einstellung vor- genommen werden muss. Um eine Korrektur der angegebenen Telimateinstellung vorzunehmen, ist es in den meisten Fällen nur erforderlich den Zahlenwert zu verändern, um somit die Wurfweite bis zur Feldgrenze zu optimieren.
  • Seite 125: Hinweise Zum Streuen Mit Dem Telimat

    Wertvolle Hinweise zur Streuarbeit 9.5.3 Hinweise zum Streuen mit dem Telimat Die für die jeweilige Streuart vorgesehene Position des Telimats wird über ein doppelt wirkendes Steuerventil von der Zugmaschine aus eingestellt. Grenzstreuen: untere Position, Normalstreuen: obere Position. Streufehler durch nicht erreichte Endlage des Telimats Befindet sich der Telimat nicht vollständig in der jeweiligen Endlage, kann es zu Streufehlern kommen.
  • Seite 126 Wertvolle Hinweise zur Streuarbeit...
  • Seite 127: Störungen Und Mögliche Ursachen

    Störungen und mögliche Ursachen Störungen und mögliche Ursachen Verletzungs- und Unfallgefahr durch keine oder nicht fachgerecht durchgeführte Störungsbeseitigung! Eine verzögerte oder nicht fachgerechte Störungsbeseitigung durch nicht VORSICHT ausreichend qualifiziertes Personal führt zu unkalkulierbaren Risiken mit negativen Folgen für Mensch, Maschine und Umwelt. Lassen Sie auftretende Störungen sofort beheben.
  • Seite 128 Störungen und mögliche Ursachen Störung Mögliche Ursache / Maßnahme Streuer dosiert einseitig eine Einstellung Dosierschieber überprüfen. höhere Streumenge. Rührwerk auf Funktion überprüfen. Auslauf überprüfen. Düngerzufuhr zur Wurfscheibe Rührwerk überprüfen und ggf. austauschen. unregelmäßig/Verstopfungen Verstopfungen lösen. Wurfscheiben flattern. Festsitz und Gewinde der Kunststoff-Hutmuttern überprü- fen.
  • Seite 129: Sonderausstattung

    AP 240 Aufsätze: M 623, M 863 11.3 RFZ 7M (Alle Versionen außer MDS 55) Diese 7-reihige Reihenstreuvorrichtung ist geeignet um trockenen, gekörn- ten Dünger in der Reihe neben aufgehenden Pflanzen abzulegen. Bei der Auslieferung der Reihenstreuvorrichtung wird eine separate Betriebsanleitung bzw.
  • Seite 130: Tele-Space Gelenkwelle

    11.7 Zusatzbeleuchtung Der Wurf-Mineraldüngerstreuer kann mit einer zusätzlichen Beleuchtung ausgerüstet werden. Beleuchtung Anwendung BLW 1 Für MDS 55/65/85 Beleuchtung nach hinten mit Warntafel BLW 8 Für MDS 735/935 Beleuchtung nach hinten mit Warntafel BLO 1 Für MDS 65/85...
  • Seite 131: Grenzstreueinrichtung Gse 7

    Traktorkabine aus in Grenzstreuposition geschwenkt bzw. zum beid- seitigen Streuen aus der Grenzstreuposition herausgeschwenkt. 11.12 Hydraulische Schieberbetätigung FHK 4 Einfach wirkender Zylinder für MDS 55/65/85/735/935 (M). 11.13 Hydraulische Schieberbetätigung FHD 4 Doppelt wirkender Zylinder für MDS 55/65/85/735/935 (M).
  • Seite 132: Rührwerk Rwk 15

    Sonderausstattung 11.15 Rührwerk RWK 15 Für mehlige Dünger. 11.16 Praxis-Prüfset PPS1 Zur Überprüfung der Querverteilung im Feld. 11.17 Dünger-Identifikations-System DiS Schnelle und unkomplizierte Bestimmung der Streuereinstellungen bei unbe- kannten Düngern.
  • Seite 133: Achslastberechnung

    Achslastberechnung Achslastberechnung Überlastungsgefahr! Der Anbau von Geräten im Front- und Heck-Dreipunktgestänge darf nicht zu einer Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts führen. Die Vorder- WICHTIG achse der Zugmaschine muss immer mit mindestens 20 % des Leergewichts der Zugmaschine belastet sein. Überzeugen Sie sich vor dem Geräteeinsatz, dass diese Vorausset- zungen erfüllt sind, indem Sie die folgenden Berechnungen durchfüh- ren oder die Traktor-Geräte-Kombination wiegen.
  • Seite 134 Achslastberechnung Heckanbaugerät bzw. Front-Heckkombinationen Berechnung der Mindestballastie- rung Front G V min • • • • – 0 2 T ------------------------------------------------------------------------------------------- - Vmin Tragen Sie die berechnete Mindestballastierung in die Tabelle ein. Frontanbaugerät Berechnung der Mindestballastie- rung Heck G H min •...
  • Seite 135 Achslastberechnung Ist das Heckanbaugerät (G ) leichter als die Mindestballastierung Heck (G ), muss das H min Gewicht des Heckanbaugerätes mindestens auf das Gewicht der Mindestballastierung Heck erhöht werden. Berechnung des tatsächlichen Gesamtgewichts G Tragen Sie das berechnete tatsächliche und das in der Betriebsanleitung des Traktors angege- bene zulässige Gesamtgewicht in die Tabelle ein.
  • Seite 136 Achslastberechnung Tabelle Achslasten: Tatsächlicher Wert Zulässiger Wert lt. Doppelte zulässige lt. Berechnung Betriebsanleitung Reifentragfähigkeit (zwei Reifen) ⎯ ⎯ Mindestballastie- rung Front / Heck ⎯ Gesamtgewicht £ kg Vorderachslast £ kg £ kg Hinterachslast £ kg £ kg Die Mindestballastierung muss als Anbaugerät oder Ballastgewicht am Traktor angebracht werden! Die berechneten Werte müssen kleiner / gleich den zulässigen Werten sein.
  • Seite 137: Garantie Und Gewährleistung

    Werk geltend gemacht sein. Kaufdatum und Seriennummer angeben. Reparaturen für die Garantie geleistet werden soll, dürfen von der autori- sierten Werkstatt erst nach Rücksprache mit RAUCH oder deren offiziel- len Vertretung durchgeführt werden. Durch Garantiearbeiten verlängert sich die Garantiezeit nicht. Transportfehler sind keine Werksfehler und fallen deshalb nicht unter die Gewährleistungspflicht des Herstellers.

Diese Anleitung auch für:

Mds 65Mds 935Mds 85Mds 735

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