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Chlorentnahme; Anschluss; Behältergröße; Dichtheitsprüfung - Grundfos VGA-113-110 Montage- Und Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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2.2.7 Chlorentnahme

Vor der Entnahme
Die Chlorbehälter müssen mindestens 8 Stunden im
Lagerraum verbleiben, damit der Inhalt sich an die
Umgebungstemperatur anpassen kann.
Warnung
Chlorbehälter dürfen niemals eine höhere
Temperatur aufweisen als andere Teile
der Anlage. Ansonsten besteht die Gefahr
der Verflüssigung und Freisetzung von Chlor!
Chlorfässer auf der Abstützung drehen, bis Tauch- und
Steigleitung vertikal ausgerichtet sind (die Markierungen
auf dem Fass beachten).
Die Dichtheit prüfen.

Anschluss

Behälter vor Umfallen oder Wegrollen schützen!
Die Leitungen und das Entnahmesystem mit trockenem
Stickstoff oder trockener Luft trocknen.
Es dürfen keine Fremdkörper in die Anlage gelangen.
Die Anschlussleitung mit neuen Dichtungen versehen.
Den Behälter anschließen.
Langsam das Behälterventil öffnen.
Entnahme von Chlorgas
Bei 15 °C kann ca. 1 % (DIN 19607) des Inhalts
pro Stunde entnommen werden. Bei einer
Achtung
schnelleren Entnahme besteht die Gefahr einer
Funktionsstörung infolge von Eisbildung an Behäl-
tern und Rohrleitungen!
Behältergröße
50 kg
65 kg
500 kg
1000 kg
Bei einem höheren Chlorbedarf müssen mehrere Behälter mit
derselben Temperatur über Sammelleitungen angeschlossen
werden.
Entnahme von flüssigem Chlor
In Chlorungsanlagen ist eine Entnahme flüssigen
Chlors nur aus Chlorfässern möglich.
Dabei muss ein Verdampfer verwendet werden.
Die Chlorfässer nicht vollständig entleeren. Gefahr
Achtung
einer Entnahme von Ablagerungen!
Entnahme von Chlorgas: Einen Restdruck
von ca. 2 bar belassen.
Entnahme von flüssigem Chlor: Einen Restdruck
von ca. 4 bar belassen.
Nach der Entnahme
Das Behälterventil schließen.
Den Behälter von der Anlage trennen.
Die Ventilschutzmuttern anschrauben.
Die Schutzkappe aufschrauben.
Unverzüglich die Anschlussleitungen schließen.
Achtung
Es darf keine Feuchtigkeit in die Leitungen
gelangen!
6
Entnahmemenge
500 g/h
650 g/h
5 kg/h
10 kg/h
2.3 Dichtheitsprüfung
Vor der Inbetriebnahme die gesamte Anlage auf Dichtheit über-
prüfen.
Warnung
Die Dichtheit erst überprüfen, wenn die
gesamte Anlage zur Inbetriebnahme bereit ist.
Gefahr eines Austretens von Chlor!
2.3.1 Überprüfung der Chlorlösungsleitungen und des
Membranrückschlags des Injektors
Die Bedienungsanleitung des Injektors beachten!
2.3.2 Dichtheitsprüfung der Vakuumleitungen
Zu den Vakuumleitungen zählen alle Leitungen zwischen Vaku-
umregler und Injektor.
Alle Behälterventile schließen.
Das Einstellventil schließen.
Das Absperrventil an der Impfstelle öffnen.
Das Treibwasserventil öffnen.
Die Druckerhöhungspumpe einschalten.
Das Einstellventil öffnen.
– Falls der Schwimmer einen Gasfluss oder das
Vakuummeter mehr als -9 m Wassersäule anzeigt:
Leck in der Vakuumleitung!
Das Einstellventil schließen.
Die Druckerhöhungspumpe ausschalten.
Das Treibwasserventil schließen.
Das Absperrventil an der Impfstelle schließen.
Die Vakuumleitungen und die Anschlüsse prüfen.
Ggf. vorsichtig festziehen.
Dichtheitsprüfung wiederholen!
– Wenn der Schwimmer keinen Gasfluss und das
Vakuummeter -9 m Wassersäule oder weniger anzeigt:
Die Vakuumleitungen sind dicht.
Weitere mögliche Gründe für ein
unzureichendes Betriebsvakuum
Injektor zu klein ausgelegt oder defekt
Hinweis
Injektor blockiert
Druckerhöhungspumpe zu klein ausgelegt
oder defekt

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