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Schutzmaßnahmen; Schutzerdung; Potentialausgleich - Froling Supramat 131 Installationsanleitung

Kesselschaltfelder
Inhaltsverzeichnis

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Supramat
130, Montage
5.4.1.1 Schutzmaßnahmen
Bei der Installation eines Kessels mit dem zugehöri-
gen Schaltfeld sind die entsprechenden Schutz-
maßnahmen (VDE 0100) zwingend einzuhalten.
Hierbei ergibt sich eine besondere Sorgfaltspflicht
bezüglich des Zusammenspiels von elektrischen
Elementen mit Brennstoffen und druckführenden
Komponenten, was bei einer unsachgemäßen In-
stallation zu lebensgefährlichen Zuständen führen
kann.
Es gilt, die elektrische Ausrüstung des Heizsystems
fachgerecht sowie betriebssicher gemäß der aktuell
gültigen Normen und Richtlinien aufzubauen.

5.4.1.2 Schutzerdung

Für eine Heizkesselanlage bildet der Kesselkörper
den zentralen Bezugspunkt, hier ist die zentrale
Betriebserde aufzubauen und dauerhaft anzuschlie-
ßen.
Ein entsprechend gekennzeichneter M6 –Schrau-
ben-bolzen befindet sich anschlußfertig hinter der
Isolierung links oben an der Kesselstirnseite. Die
Netzanbindung und alle Komponenten im Umfeld
des Heizkessels sind auf diese Erdungsstelle stern-
förmig und dauerhaft anzuschließen.
Alle Kessel, die bereits bei der Auslieferung mit ei-
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nem Supramat
100 –Kesselschaltfeld bestückt
sind, verfügen bereits über eine anschlußfertige
Netzanschlußleitung, die steckerfertig angeschlos-
sen ist. Hierbei ist der PE –Schutzleiter der Netzzu-
leitung direkt und dauerhaft auf die zentrale Be-
triebserde angeschlossen und auf den Netzstecker-
block (Kapitel 6.2.1) des Schaltfeldes angeschlos-
sen ist.
Sollte der Kessel ohne Supramat
ausgeliefert werden, befindet sich ein entsprechen-
des Netzanschluß -Set im Beipack des jeweiligen
Kessels.

5.4.1.3 Potentialausgleich

Ein Potentialausgleich gilt als passive Schutzmaß-
nahme und soll die Bildung von Kriechspannungen
und –Strömen infolge von Potentialunterschieden im
Gewerk ausgleichen bzw. ableiten.
Für jede Heizkesselanlage, bestehend aus dem
Kesselkörper sowie dessen umgebenden Rohrlei-
tungssystem gemäß der VDE 0100 –Norm grund-
sätzlich ein durchgängiger Potentialausgleich auf die
bauseitig im Gebäude vorhandene Potentialaus-
gleichsschiene (Bezugspunkt) aufzubauen und an-
zuschließen.
Hierzu ist an der Kesselrückwandung im unteren
Bereich ein M10 –Schraubenbolzen als Anschluß-
möglichkeit vorhanden.
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-Kesselschaltfeld
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Eine grundsätzliche Maßnahme ist die Realisie-
rung einer elektrischen Installation, die einen
direkten Berührungsschutz gewährleistet.
Zusätzlich sind für alle Leitungen entsprechende
Zugentlastungen zu berücksichtigen.
Es gilt, sich schon vor dem Beginn der Montage
vom ordnungsgemäßen Zustand der bauseitig
vorhandenen elektrischen Installation bezüglich
Absicherung,
Schutzerdung
ausgleich zu versichern.
Die Schutzleiter sämtlicher Geräte und Kompo-
nenten des Heizsystems sind auf die Anschluß-
klemmen der Steckerkontakte des Kesselschalt-
feldes anzuschließen. Sollten noch zusätzliche
Schutzleiter vorhanden sein, können diese auf den
PE –Zusatzstecker des Schaltfeldes als Hilfserden
oder direkt auf den Schraubenbolzen der Be-
triebserde angeschlossen werden.
Bei älteren Kessel –Lieferlosen ist eine Anschluß-
möglichkeit für die Schutzerdung des Kesselkör-
pers über eine 6,3 mm –Flachsteckfahne auf dem
Kesselscheitel vorhanden. Um eine der VDE 0100
entsprechende Schutzerdung zu gewährleisten,
muß hier eine Leitungsbrücke auf der PE –
Schutzleiterklemme
bauseitig installiert werden. Diese Erdungsbrücke
sollte einen Mindestquerschnitt von 1,5 mm²,
idealerweise
2,5
mm²
besitzen und fest mit der PE –Leitung des
Netzzuleitungskabels verbunden sein.
Bei Kesseln älterer Lieferlose ist dieser M10 –An-
schlußbolzen nicht vorhanden. Hier sollte der Po-
tentialausgleichsanschluß an dem Tragschienen-
profil am Kesselfuß oder mittels einer Schellenver-
bindung an einem Rohrstutzen des Kessels her-
gestellt werden.
Die
Leitungsverbindungen
gleichssystems sollten einen Mindestquerschnitt
von 0,5 * PE –Querschnitt idealerweise 6 mm²
besitzen.
Zur Realisierung eines funktionstüchtigen Poten-
tialausgleichs sind sämtliche Einbauten in Rohr-
leitungen wie z. B. Flanschverbindungen und
nichtleitende Kunstoffeinbauten direkt und durch-
gängig zu überbrücken.
und
Potential-
des
Netzsteckerblocks
(Quetschkabelschuh)
des
Potentialaus-

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