stücks, der Qualität der Kontaktfläche des zu blo-
ckierenden Teils und der Magnetplatte sowie davon
abhängig, wie leicht der Magnetfluss im Inneren des
Stahls erfolgen kann.
3.3 Faktoren, die die Magnetkraft
bestimmen
Die Intensität des auf das Werkstück einwirkenden
Magnetflusses ist der Hauptfaktor für die Veranke-
rungskraft. Für eine optimale Verankerung muss auf
das Werkstück ein möglichst starker Magnetfluss
einwirken. Um dies bei einem einfachen Werkstück
zu erreichen, muss es korrekt zwischen den Nord-
und Südpolen des Magnetfeldes positioniert wer-
den. Die Verankerungskraft verhält sich proportional:
1) zum Quadrat der Intensität des Magnetflusses an
der Kontaktfläche des Werkstücks;
2) zur Kontaktfläche des Werkstücks mit dem Mag-
netfeld bis zum maximalen Sättigungspunkt.
Flussdichte
Fläche
Wird die Kontaktfläche verdoppelt, verdoppelt sich
auch die Verankerungskraft. Eine Minderung der
Flussdichte um 10 % vermindert die Verankerungs-
kraft um 19 %. Wird die Flussdichte halbiert, ver-
mindert sich die Verankerungskraft um 75 %. Eine
Minderung der Flussdichte kann auftreten wenn der
Fluss auf einen magnetischen Widerstand (Reluk-
tanz) stößt. Einen solchen Widerstand verursachen
beispielsweise Zwischenräume (durchschnittliches
Betriebs- und Wartungsanleitung
Spiel zwischen Werkstück und Magnetplatte) oder
die Elemente des Werkstoffs des zu verankernden
Werkstücks. Die Hauptfaktoren, die sich auf die
Flussdichte und die Haftung eines Werkstücks be-
liebiger Größe auswirken, werden in den folgenden
Absätzen beschrieben:
3.3.1 Kontaktfläche
Die höchste Beständigkeit gegen die bearbeitungs-
bedingten Krafteinwirkungen wird erreicht, wenn
die Zwischenräume auf ein Minimum reduziert wer-
den und eine konsistente Haftfläche besteht. Die
schlechteste Haftung besteht bei Vorhandensein
von Zwischenräumen und geringem Kontakt.
100% = optimale Haftung
60% = sehr gute Haftung
40% = für einige Vorgänge zufrieden stellend
20% = könnte für leichte Schleifarbeiten
ausreichen
Zu bearbeitende Fläche
Kontaktfläche
Kontakt-
fläche
3.3.2 Oberflächenbeschaffenheit
Auch die Oberflächenrauheit des Werkstücks ist für
die Verbesserung der Bearbeitungsbedingungen
von Bedeutung. Eine gute Kontaktfläche mit der Ma-
gnetplatte verringert die Zwischenräume beträcht-
lich und erzielt so eine zuverlässige magnetische
Verankerungskraft.
100%
= Schleifen
90 ÷ 80% = Feinschleifen
80 ÷ 70% = Fräsen
70 ÷ 60% = Rohbearbeitung
100%
90%
90%
80%
Kontakt-
äche
Schleifen
Feinschleifen
80%
70%
70%
60%
Fräsen
Rohbearbeitung
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