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ANL0502.PM6 Ausgabe 03 Okt. 97
05701M5006G
3. INSTALLATIONSANWEISUNGEN
3.4.4 RS485/422-Signalrichtung (oder Signalpolarität)
Die EIA-Norm zur Beschreibung der Polarität der RS422- und RS485-
Signalleitungen gibt folgendes an:
"Die Signalrichtung der Spannungen zwischen den Leitern des
Verbindungskabels wird wie folgt definiert:
a.
Für den Zustand "Binär 1" (MARKE oder AUS) muß Klemme A des
Generators negativ gegen Klemme B sein.
b.
Für den Zustand "Binär 0" (LEERZEICHEN oder EIN) muß Klemme
A des Generators positiv gegen Klemme B sein."
Nicht alle Hersteller verwenden die gleiche Konvention für die Polarität
der differentiellen Datenleitungen. Das RS485/422-Schnittstellenmodul
des Systems 57 trägt folgende Bezeichnungen: 1A, 1B und 2A, 2B für
die primären und sekundären Transceiver im RS485-Modus und A und B
für den Sender sowie A' oder B' für den Empfänger im RS422-Modus.
Weitere übliche Signalbezeichnungen sind:
Signal
A
B
Sollte das Host-Gerät keine Bezeichnung tragen oder die Polarität unklar
sein, muß diese empirisch ermittelt werden. Eine Vertauschung der
Polarität fügt der Schnittstellen-Hardware keinerlei Schaden zu.
3.4.5 RS485-Anschlüsse
Die System-57-Schnittstelle unterstützt bis zu 32 Knoten an einem
einzigen RS485-Datenbus. Sofern benötigt, steht ein sekundärer oder
redundanter Datenbus zur Verfügung. Innerhalb eines Datenbusses sind
alle A-Anschlüsse mit der einen Hälfte eines verdrillten Leiterpaares und
alle B-Anschlüsse innerhalb des gleichen Datenbusses mit der anderen
Hälfte des verdrillten Leiterpaares miteinander zu verbinden. Idealerweise
sollten die A- und B-Anschlüsse bei jedem Gerät durchgeschleift sein.
Sollten für diese Anschlüsse Leitungen im Inneren des Geräts erforderlich
sein, müssen diese so kurz wie möglich - typischerweise kürzer als 1m
(3ft) - gehalten werden. Die Anschlüsse zur Rückführung der Datenerde
DGND aller Geräte müssen ebenfalls miteinander verbunden sein.
Die Spannung zwischen den Datenerden der verschiedenen Geräte darf
bei keinem der an den Datenbus angeschlossenen Geräte außerhalb des
spezifizierten Bereichs für die Gleichtaktspannung liegen. Die Datenerde
einer jeden System-57-Schnittstelle ist von der System-57-Erde isoliert, um
Störströme aufgrund von Erdschleifen zu vermeiden. Der Kabelschirm darf
nicht zur Rückführung der Datenerde verwendet werden; bei über einen
weiten Bereich ausgedehnten Systemen wird empfohlen, den Kabelschirm
nur an einem Punkt mit der Systemerde zu verbinden. Abbildung 10 enthält
ein Verdrahtungs-Beispiel zum besseren Verständnis.
Alternative Bezeichnung
A'
Y
B'
Z
25
MODBUS-Schnittstellenmodul
High
+
Low
-
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