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Saia Burgess Controls PCD3.T668 Datenblatt Seite 2

Standby rio

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Begriffsdefinitionen
Zum besseren Verständnis der Eigenschaften und des Funktionsprinzipes gelten die nachfolgenden Definitionen:
Standby Steuerung Steuerung PCD3.M6880, welche die Redundanzfunktionalität unterstützt.
Primäre PCD
PCD, welche gemäss Konfiguration beim Aufstarten (Power-up) jeweils die aktive Funktion übernimmt.
Sekundäre PCD
PCD, welche beim Auftstarten die Standby Funktion einnimmt und nur im Fehlerfall der anderen PCD die aktive
Funktion übernimmt.
Aktive PCD
PCD, welche jeweils das redundante Programm bearbeitet und die Ein-/Ausgänge (PCD3.T668 RIOs) steuert.
Standby PCD
PCD, welche im Standby-Betrieb ist. D.h. keine Ausführung des redundanten Programmes und keine Steuerung
der Ausgänge (PCD3.T668 RIOs).
Haupt-CPU
«CPU0» von der primären oder sekundären PCD, bearbeitet das nicht redundante Programm. Dieses Programm
kann in der primären und sekundären PCD unterschiedlich sein.
Redundante CPU
«CPU1» von der primären oder sekundären PCD, bearbeitet das redundante Programm. Dieses ist in der primären
oder sekundären PCD identisch. Die CPU ist aktiv und bearbeitet das Programm oder ist in Standby und über-
wacht die aktive PCD.
Mit den Standby Steuerungen PCD3.M6880 können redundante Steuerunglösungen aufgebaut werden. Die Ein-/Ausgänge
(Prozesssignale) werden über Ethernet Smart RIOs PCD3.T668 angebunden und gesteuert. Die RIO E/A-Stationen sind nicht redundant
aufgebaut und werden via Ethernet-Anschluss an beide Steuerungen angeschlossen. Es ist somit nicht notwendig die Ein-
und Ausgänge sowie die Sensoren und Aktoren doppelt auszuführen. Die beiden PCDs (Primary und Secondary) überwachen sich
gegenseitig. Im Fehlerfall übernimmt die Standby PCD den Betrieb und steuert die angeschlossen RIO-Stationen. Das Prozess-
abbild (E/A) und die internen PCD Medien (F, R, T, C, DB) werden über die Ethernet-Verbindung laufend von der aktiven PCD an
die Standby PCD übertragen. Damit ist eine unterbrechungsfreie Umschaltung von der aktiven zur Standby PCD gewährleistet.
Die Standby Steuerung verfügt über zwei unabhängige Ethernetschnittstellen.
Die Schnittstelle ETH 2.x ist ausschliesslich für den Betrieb der PCD3.T668 RIO-
Stationen reserviert. Über die gleiche Schnittstelle synchronisieren die PCDs auch
ihre Prozessdaten. Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir dieses Netzwerk in einer
Ringstruktur mit spezifischen Netzwerkkomponenten von Drittanbietern aufzu-
bauen. Gute Erfahrungen haben wir mit den industriellen Ethernet-Switches von
Hirschmann gemacht.
Die Schnittstelle ETH 1 steht für den Anschluss und den Betrieb von anderen
Systemen und Geräten zur Verfügung. Über diese Schnittstelle können beispiels-
weise auch SCADA-Systeme anschlossen werden. SBC bietet keine eigenen
spezifischen SCADA-Systeme für redundante Automationslösungen an. Grund-
sätzlich können beliebige Systeme genutzt werden. Die SCADA-Systeme können
einfach oder redundant aufgebaut werden. Die Steuerungen PCD3.M6880 stellen
detaillierte Status- und Diagnoseinformationen bereit, welche von den SCADA-
Systemen ausgewertet werden können.
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Datenblatt PP34-006 | GER01 | PCD3.T668
Ethernet 2
(2 port Switch)
Ethernet 1
www.sbc-support.com

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