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Warmwasserbereitung; Allgemeines - Bosch SUPRAPUR-O KUB 19-4 Planungsunterlage

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10

Warmwasserbereitung

10.1

Allgemeines

Warmwasserbereitung ist nur über einen indirekt
beheizten Warmwasserspeicher möglich.
Auswahl von Warmwasserspeichern
Die Junkers Öl-Brennwertkessel Suprapur-O KUB kön-
nen mit folgenden Speicherbaureihen aus dem Junkers
Warmwasserspeicher-Programm kombiniert werden:
• ST 135-3 E/ST 160-3 E (im Kesseldesign)
Auswahlkriterien sind:
• Gewünschter Komfort (Zahl der Personen, Nutzung),
Messgröße: N
-Zahl
L
• Zur Verfügung stehende Heizgeräteleistung
• Zur Verfügung stehender Platz
Speicherauswahl nach N
N
Zahl nach
L
DIN 4708 bei maxi-
1)
maler Leistung
1)
Maximale Leistung
[kW]
Nutzinhalt [l]
Aufstellung
Bodenstehend
Art.-Nr.
8 718 540 812
 Seite
Tab. 22 Speicherauswahl nach N
1) Wenn verfügbar
Warmwasserkomfort
Die Leistungszahl nach DIN 4108 entspricht der Anzahl
der voll zu versorgenden Wohnungen mit je 3,5 Perso-
nen, einer Normalbadewanne und 2 weiteren Zapfstel-
len. Größere Badewannen erfordern z. B. eine größere,
weniger Personen eine kleinere N
Brennwertkessel
Speicherladeleistung [kW]
KUB 19-4
KUB 27-4
Tab. 23 Speicherladeleistung der Brennwertkessel in kW
Warmwasser-Vorrangschaltung
Eine Warmwasservorrang- oder -teilvorrangschaltung
kann am Regelgerät eingestellt werden.
Bei einer Speicherteilvorrangschaltung ist es sinnvoll,
dass die Heizkreise als gemischte Heizkreise ausgeführt
werden. So können auch bei hohen Vorlauftemperaturen
während der Speicherladung geringe Vorlauftemperatu-
ren in den Heizkreisen realisiert werden.
Speichertemperaturfühler
Sämtliche Warmwasserspeicher sind mit einem kodier-
ten Speichertemperaturfühler ausgerüstet, der je nach
regeltechnischer Ausstattung, am Regelgerät oder ei-
nem Lastschaltmodul MM 100/MM 200 angeschlossen
wird. Durch den Speichertemperaturfühler kann an der
Suprapur-O KUB
-Zahl
L
Baureihe ST ...-3 E
ST 135-3 E
ST 160-3 E
1,4
2,1
28
32
129
155
Bodenstehend
8 718 540 834
43
43
-Zahl
L
-Zahl.
L
Mininmal
Maximal
11
19
19
27
Regelung die Warmwassertemperatur für den indirekt
beheizten Speicher einfach eingestellt werden.
Armaturen
Bei den Junkers Warmwasserspeichern können alle han-
delsüblichen Einhebel-Armaturen und Thermostatmisch-
batterie angeschlossen werden. Bei häufig
aufeinanderfolgenden Kurzzapfungen kann es zum Über-
schwingen der eingestellten Speichertemperatur und
Temperaturschichtung im oberen Behälterbereich kom-
men. Durch den Anschluss einer Zirkulationsleitung mit
einer zeitgesteuerten Zirkulationspumpe kann dieses
Überschwingen der Temperatur reduziert werden. Bei
dem kalt- und warmwasserseitigen Anschluss des Spei-
chers müssen die DIN 1988 sowie die Vorschriften des
örtlichen Wasserwerks beachtet werden. Für die Jun-
kers Warmwasserspeicher bis 200 l Inhalt sind Kaltwas-
ser- Sicherheitsgruppen aus dem Junkers Zubehör-
Programm lieferbar. Für größere Warmwasserspeicher
muss die Kaltwasser-Sicherheitsgruppe bauseits gestellt
werden.
Bei der Auswahl des Betriebsdrucks für die Armaturen
ist zu beachten, dass der maximal zulässige Druck vor
den Armaturen durch die DIN 4109 (Schallschutz im
Hochbau) auf 5 bar begrenzt ist (Quelle: Kommentar
DIN 1988, Teil 2, Seite 156). Bei Anlagen mit darüberlie-
gendem Ruhedruck muss ein Druckminderer eingebaut
werden. Der Einbau eines Druckminderers ist eine einfa-
che, aber äußerst wirksame Maßnahme, um einen zu ho-
hen Schalldruckpegel zu senken. So verringert sich der
Schalldruckpegel schon um 2 ... 3 db(A) bei einer Ab-
senkung des Fließdrucks um 1 bar (Quelle: Kommentar
DIN 1988, Teil 2, Seite 156).
Wasserseitiger Anschluss des Speichers
Der Anschluss an die Kaltwasserleitung ist nach
DIN 1988 unter Verwendung von geeigneten Einzelarma-
turen oder einer kompletten Sicherheitsgruppe herzu-
stellen. Das Sicherheitsventil muss baumustergeprüft
und so eingestellt sein, dass ein Überschreiten des zu-
lässigen Speicher-Betriebsdrucks um mehr als 10 % ver-
hindert wird. Wenn der Ruhedruck der Anlage 80 % des
Sicherheitsventil-Ansprechdrucks überschreitet, muss
diesem ein Druckminderer vorgeschaltet werden.
VORSICHT: Schäden durch Überdruck!
Bei Verwendung eines Rückschlagventils
muss das Sicherheitsventil zwischen Rück-
schlagventil und Speicheranschluss (Kalt-
wasser) eingebaut werden.
Zur weitergehenden Vermeidung von Wasserverlust über
das Sicherheitsventil empfehlen wir den Einbau eines für
Warmwasser geeigneten und zugelassenen Ausdeh-
nungsgefäßes ( Seite 43).
Die Abblaseleitung darf nicht verschlossen werden und
muss frei und beobachtbar über einer Entwässerungs-
stelle münden. Die Dimensionierung richtet sich nach
der Speichergröße:
Warmwasserbereitung | 41
6 720 818 069 (2016/02)

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