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6.10. Herstellung Spiegel
6.10.1. Die Halterung:
Wir nehmen eine der Federstahlklammern (25) und biegen mit einer Kombizange die beiden schon halb ge-
bogenen Enden der Klammer vollends um und drücken sie fest mit der Zange zusammen. Auf die Innensei-
te der Klammerenden kleben wir mit der Heißklebepistole oder mit 2-Komponentenkleber je 1 Reißnagel
(24), so daß dessen Spitze nach innen zeigt.
Beim Festschrauben am Mikroskop-Arm (1. Bohrung von unten, s. Zeichnung nächstes Blatt) kommt zwi-
schen Klammer (25) und Schraubenkopf (26) und zwischen Mikroskop-Arm und Klammer je eine Unterleg-
scheibe (17), damit sich die Spiegelhalterung gut drehen kann.
6.10.2. Der Spiegel:
Auf die eine Seite der Kieferholzscheibe (23) ø 40 mm kleben wir Alufolie (nicht im Bausatz enthalten), mit
der glänzenden Seite nach oben, und schneiden sie sauber am Rand der Holzscheibe ab. Man kann auch
jedes andere spiegelnde Material verwenden, z. B. verspiegeltes Polystyrol (N° 874.539).
An zwei gegenüberliegenden Stellen des Randes stechen wir mittig mit einem Nagel oder einer Ahle (Vor-
stecher) je ein Loch und setzen dann den Spiegel so in seine Halterung ein, daß die Reißnägel in die bei-
den Löcher greifen. Jetzt kann sich der Spiegel um zwei Achsen drehen, die Reißnägel-Achse und die
Schrauben-Achse, und damit in jede beliebige Richtung geschwenkt werden.
Er dient dazu, durchsichtige Objekte zu beleuchten, indem Licht auf ihre Unterseite gespiegelt wird.
Man nennt eine solche allseits drehbare Befestigung "Kardanische Aufhängung", nach dem Italiener
Geronimo Cardano, der sie 1545 als erster beschrieben hat.
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D115040#1
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