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Störungsbeseitigung; Ferndiagnose Und Fernüberwachung; Einstellungen Zum Energiesparen - STIEBEL ELTRON LWZ 303i Gebrauchsanleitung

Zentrales lueftungsgeraut mit waurmerueckgewinnung
Inhaltsverzeichnis

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Der Kondensatabfl uss muss regelmäßig, min-
destens einmal jährlich kontrolliert werden.
Hierzu das untere Frontblech nach Lösen der
Schrauben (11) abnehmen. Zum Test des
Abflusses zwei 0,5 Liter Flaschen mit Wasser
gleichzeitig in den Kondensatbehälter (10)
entleeren. Läuft der Behälter nicht über, ist
das Ablaufvermögen ausreichend. Verschmut-
zungen und Verstopfungen sind bei Auftreten
sofort zu beseitigen!
Falls Wärmemengenzähler eingebaut sind, so
sollten deren leicht verstopfenden Siebe des
öfteren gereinigt werden.
2.12 Störungsbeseitigung
durch den Fachmann
2.12.1 Fortluftlüfter schleift (Abb. 18)
Abdeckung (7) entfernen (s. Abschn. 2.10.2),
Schrauben (13) lösen und Lüfterstrebe (12)
so verschieben, dass der Fortluftlüfter nicht
mehr schleift. Gegebenenfalls Abstand zwi-
schen Lüfterdüse und Lüfter durch Distanz-
stücke erhöhen.
2.12.2 Zu geringer Durchfl uss im Heizungs-
kreis, häufi ge HD-Störung (Abb. 18)
Schmutzfänger (14) reinigen
2.12.3 Abtauwanne reinigen (Abb. 18)
Bei vermuteter Verschmutzung der Abtau-
wanne durch z.B. Laub, Mineralwollreste (vom
Isolieren), Styroporkugeln (von Drainplatten)
ist die Abtauwanne zu reinigen.
Hierzu ist zunächst die Abdeckung (7) zu
entfernen (s. Abschn. 2.10.2). Danach sind die
Deckelschrauben (15), die das Gerät wegen
der Luftdichtheit verspannen, zu lösen. Der
Rahmen der Abtauwanne (9) ist beidseits
vorne und hinten von unten mit Schrauben
verspannt. Sind diese 4 Schrauben gelöst, kann
die Abtauwanne nach vorne herausgezogen
und gereinigt werden.
2.13 Ferndiagnose und Fern-
überwachung
Auf Wunsch kann das Gerät mittels Schnitt-
stellenkabel (Bestell-Nr. siehe Lieferumfang
und Zubehör auf Seite 7) und Modem an das
Telefonnetz angeschlossen werden. Damit
wird es dem Servicetechniker ermöglicht, sich
im Störungsfall in die Anlage einzuwählen und
Messwerte oder Fehlermeldungen abzufragen.
Weiterhin kann das Gerät bei entsprechen-
der Konfiguration im Störungsfall eine vorher
festgelegte Nummer anrufen und die Störung
melden.
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2.14 Einstellungen zum Ener-
giesparen
Das LWZ wurde werksseitig so eingestellt,
dass der Heiz- und Warmwasserkomfort un-
ter allen Umständen Vorrang hat. Dabei kann
es vorkommen, das etwas mehr Energie als
erforderlich aufgewendet wird. Im Folgenden
wird eine Reihe von Maßnahmen erläutert,
mit denen der Energieaufwand bei geringfügi-
gen Komforteinbußen reduziert werden kann.
Es ist jedoch zu beachten, dass der
Energiebedarf eines neuen Hauses in
den ersten 2 Jahren (Trockenheizen)
erheblich höher als der berechnete
Energiebedarf sein kann.
1. Warmwassertemperatur
Wenn die Warmwassertemperatur für
Normalbetrieb (P04) auf mehr als 50 °C
eingestellt ist, kann unter Umständen die Wär-
mepumpe die Warmwasserbereitung nicht
beenden. In diesem Fall wird die elektrische
Nacherwärmung zugeschaltet, so dass die
gewünschte Warmwassertemperatur von bis
zu 65 °C erreicht wird. Um dies zu vermeiden,
kann die Funktion "Warmwasser lernen" ge-
nutzt werden. Hier wird, wenn die eingestellte
Warmwassertemperatur mit der WP allein
nicht erreicht wird, automatisch der Warm-
wassersollwert so geändert, dass die Nach-
erwärmung nicht benötigt wird. Der "Warm-
wasserbereitungsmodus" (kein Parameter, nur
über Serviceprogramm einstellbar) muss dann
auf 1 gestellt werden.
2. Legionellenschutzschaltung
Hier wird in einstellbaren Intervallen (P35)
der Warmwasserbehälter auf die "Aufheiztem-
peratur Legionellenschutz" (kein Parameter,
nur über Serviceprogramm einstellbar) er-
wärmt.
Da Legionellen in Einfamilienhäusern norma-
lerweise kein Problem darstellen, kann diese
Funktion ausgeschaltet bleiben, indem die
Werkseinstellung der „Aufheiztemperatur Le-
gionellenschutz" von 10 °C beibehalten wird.
3. Heizkurve
Da die Effizienz der Wärmepumpe sich bei stei-
gender Vorlauftemperatur verschlechtert, sollte
die Heizkurve sorgfältig eingestellt werden.
Vorgehensweise für die Einstel-
lung einer korrekten Heizkurve:
Thermostatventil(e) in einem Führungsraum,
z.B. Wohn- oder Badezimmer, vollständig öff-
nen (Kopf abnehmen), Heizkurve bei verschie-
denen Außentemperaturen so anpassen, dass
sich im Führungsraum die gewünschte Tempe-
ratur einstellt. Richtwerte für den Anfang:
Fußbodenheizung
Radiatorenheizung
P13 =
0,4
P14 =
3 K
P01 =
20 °C
Die Heizkurve wie folgt anpassen:
Ist die Raumtemperatur in der Übergangszeit
(ca. 10 °C Außentemperatur) zu niedrig, muss
die Fußpunktverschiebung (P14 / P17) erhöht
werden, ist die Raumtemperatur bei tiefen
Außentemperaturen (ca. - 10 °C) zu niedrig,
muss die Steigung der Heizkurve (P13 / P16)
vergrößert werden.
Danach Thermostatventil auf die gewünschte
Temperatur einstellen.
Das Absenken der Temperatur im gesamten
Gebäude sollte nicht durch Zudrehen aller
Thermostatventile sondern durch Nutzung
der Absenkprogramme vorgenommen wer-
den.
4. Elektrische Nacherwärmung im Heizbe-
trieb
Bei Häusern mit einem Wärmebedarf von
6 kW sollte die Wärmepumpe bis zu einer
Außentemperatur von ca. –5 °C den Wärme-
bedarf decken, wenn der Warmwasserbedarf
nicht zu groß ist. Die elektrische Nacherwär-
mung wird leistungsabhängig geschaltet. Es
kann jedoch vorkommen, das die elektrische
Nacherwärmung zugeschaltet wird, obwohl
die Heizleistung der Wärmepumpe noch aus-
reichend wäre. Um dies zu vermeiden, sollte
der Bivalenzpunkt (P78), oberhalb dessen die
elektr. Nacherwärmung gesperrt wird, vorerst
eingestellt werden.
5. Sommerbetrieb
Ab Werk ist die Umschalttemperatur
Sommer/Winter (P49) auf 20 °C und die
Hysterese (P50) auf 1 K eingestellt, d.h. bei
einer Außentemperatur über 21 °C wird die
Heizung ausgeschaltet, sinkt die Außentem-
peratur unter 19 °C wird die Heizung wieder
eingeschaltet.
Wenn P49 auf 13 °C und P50 auf 3 K ein-
gestellt werden würde die Heizung bei einer
Außentemperatur über 16 °C ausgeschaltet,
und bei einer Außentemperatur unter 10 °C
wieder eingeschaltet. Damit wird die Laufzeit
der Heizung erheblich verringert.
6. Pumpenzyklen
Hiermit wird eingestellt, wie oft die Pumpe am
Tag anläuft. In der Werkseinstellung läuft die
Pumpe über 20 °C Außentemperatur (P57)
1x am Tag (P54), unterhalb von 19 °C (P56)
Temperatur 288 x am Tag (P55) für jeweils
5 Minuten. Damit ist unterhalb 19 °C die
Pumpe im Dauerlauf, oberhalb von 20 °C läuft
die Pumpe 1 x täglich an, um ein Festgehen
der Pumpe während des Sommers zu verhin-
dern.
Hier kann man im Winter die Pumpe so ein-
stellen, dass sie während der Sperrzeit des
Verdichters (20 min) nicht einschaltet (P55 auf
50, P56 auf 0 °C). Dadurch wird vermieden,
dass während der Sperrzeit des Verdichters
die elektrische Zusatzheizung zugeschaltet
wird, obwohl die Verdichterleistung eigentlich
noch ausreichen müsste. Im Sommer sollte
die Pumpe oberhalb der Umschalttempera-
tur Sommer / Winter nur noch 1 x pro Tag
einschalten. Dazu muss P57 auf den Wert
0,8
von P49 plus den Wert von P50 eingestellt
10 K
werden.
20 °C
Bei der solaren Warmwasseraufhei-
zung müssen die unter Parameter
83 eingestellten Werte für (P54 - P57) ein-
gehalten werden.

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