Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Mindestanforderungen An Brennstoff; Inhaltsstoffe; Herkunft, Aufbereitung Und Lagerung; Stückigkeit Der Holzhackschnitzel - KOB PYROMAT ECO Planungsanleitung

Holzvergaserkessel für scheitholz bis 100 cm länge und restholz mit anschlussmöglichkeit für einen öl-gebläsebrenner
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für PYROMAT ECO:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Grundlagen der Verbrennung von Holz zur Wärmeerzeugung
Das Diagramm zeigt die Abhängigkeit des Heizwerts vom Wasserge-
halt am Beispiel von Fichtenholz. Bei einem Wassergehalt von 20 %
(Feuchte 25 %) beträgt der Heizwert 4,0 kWh/kg.
Der Heizwert von über mehrere Jahre getrocknetem Holz ist ungefähr
doppelt so hoch wie der von waldfrischem Holz.
Lagerung
Die Verbrennung von feuchtem Holz ist nicht nur unwirtschaftlich, son-
dern führt durch niedrige Verbrennungstemperaturen auch zu hohen
Schadstoff-Emissionen sowie zu Teerablagerungen im Schornstein.
Hinweise zur Lagerung von Holz
■ Rundhölzer ab 10 cm Durchmesser spalten. Durch die Vergröße-
rung der Oberfläche wird eine einfachere und schnellere Ausgasung
der Holzgase ermöglicht. Zudem wird der Trocknungsprozess wäh-
rend der Lagerung beschleunigt.
■ Scheitholz an einem belüfteten, möglichst sonnigen Ort regenge-
schützt aufschichten.

1.2 Mindestanforderungen an Brennstoff

Im Pyromat ECO können sowohl Holzreste und Grobhackschnitzel als
auch gepresste Sägespäne eingesetzt werden. Ideal geeignet ist der
Pyromat ECO für die Verbrennung von Scheitholz. Optimal wird Holz
mit einer Kantenlänge zwischen 45 und 50 cm oder bis zu 100 cm (je
nach Kesseltyp, Halbmeter- oder Meterscheitkessel) eingesetzt. Die
Nenn-Wärmeleistung des Festbrennstoffkessels wird nur mit trocke-
nem Holz mit einem maximalen Wassergehalt von 20 % (lufttrockenes
Holz) erreicht. Hölzer minderer Qualität und höherer Feuchte reduzie-
ren ebenfalls die Nenn-Wärmeleistung und die Brenndauer.

Inhaltsstoffe

Bei der Beschaffung von Holz zur Verbrennung in einem Pyromat ECO
ist darauf zu achten, dass Fremdanteile (z. B. Steine, Metallteile, Mau-
erreste, Kunststoffe usw.) zu vermeiden sind. Sie verändern die
Zusammensetzung des Brennguts und damit die maßgeblichen Para-
meter des Verbrennungsprozesses.
Chlor Cl
Schwefel S
Summe Cl, S
Aschegehalt gesamt
Alkalioxide in der Asche (K
O und Na
2
SB-Sinterbeginn der Asche
Eine Folge der Überschreitung von obigen Grenzwerten ist eine ver-
kürzte Lebenszeit der Brennkammer und des Festbrennstoffkessels.
Damit einhergehend erhöht sich der Instandhaltungsaufwand und die
Wartungsintervalle verkürzen sich.

Herkunft, Aufbereitung und Lagerung

Je nach Herkunft kann Holz als naturbelassenes Holz (z. B. Waldholz
und Sägereiabfälle), Restholz aus holzverarbeitenden Betrieben oder
Altholz (Gebäudeabbrüche, Möbel) anfallen. Das Holz ist mit der
gewünschten Stückigkeit und im Rahmen der vorgeschriebenen
Fremdanteile zu beschaffen und ggf. aufzubereiten. Ergänzend zum
Anspruch an Einhaltung der ÖNORM M 7133 ist auf einen max. Anteil
an Ausreißern im Brennstoff von 5 % zu achten.
Stückigkeit der Holzhackschnitzel
Der Pyromat ECO eignet sich auch für die Verbrennung von Grobhackschnitzeln. Um einem erhöhten Wartungsaufwand vorzubeugen, sollten
entsprechende Grobhackschnitzel nach ÖNORM M 7133 eingesetzt werden.
PYROMAT ECO
mg/kg
mg/kg
mg/kg
g/kg
O)
g/kg
2
°C
(Fortsetzung)
■ Damit durchströmende Luft die entweichende Feuchtigkeit mitneh-
men kann, ist das Scheitholz mit reichlich Zwischenraum zu stapeln.
■ Damit feuchte Luft abströmen kann, muss unter dem Holzstapel ein
Hohlraum (z. B. in Form von Lagerbalken) sein.
■ Frisches Holz nicht im Keller lagern, da zur Trocknung Luft und
Sonne benötigt werden. Trockenes Holz kann dagegen in einem
belüfteten Keller aufbewahrt werden.
Bei Verwendung von Weichholz (z. B. Fichte) ist zu beachten, dass
die Energiemenge pro Volumeneinheit geringer ist als bei Hartholz
(z. B. Buche). Weichholz eignet sich daher gut zum "Anheizen" - die
Verwendung verkürzt aber die Nachlegeintervalle deutlich und erhöht
das zu verwendende Volumen (bis zu 44%). Es sind die im nachfol-
genden Kapitel aufgeführten Anforderungen an nicht brennbare
Inhaltsstoffe und deren Grenzwerte für den Anspruch an Gewährleis-
tungsfristen einzuhalten. Abweichungen sind nur durch schriftliche,
anlagenbezogene Herstellererklärungen möglich.
Es dürfen folgende Grenzwerte (pro kg Brennstoff trocken) der nicht
brennbaren Inhaltsstoffe (Asche bei Analysetemperatur von 815 °C)
nicht über- oder unterschritten werden:
Grenzwert
max. 300
max. 1000
max. 1000
max. 15,0
max. 1,0
min. 1000
Der Anteil an staubförmigen und feinkörnigen Materialien ist ebenfalls
zu minimieren (entsprechend ÖNORM M 7133).
Die Länge der Ausreißer darf 16 cm (bei einem Querschnitt von max.
5 cm²) nicht überschreiten. Die Oberfläche der Brennstoffe ist nach
Möglichkeit aufzurauen (z. B. durch Schredder o. ä.). Bei Einsatz von
Briketts ist auf eine der Beschickung angepassten Pressung zu ach-
ten. Der maximale Durchmesser beträgt 60 mm.
Vergleich Waldholz naturbelassen
ca. 1200
1
10
120
130
5,0
0,35
5

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis