4.2 Brennen
Schrüh- oder Bisquitbrand
Unter dem Schrüh- oder Bisquitbrand, auch Glüh- oder
Rauhbrand genannt, versteht man den ersten Brand
keramischer Erzeugnisse, d.h. den Brand des getrockneten,
unglasierten Scherbens.
Beim Schrüh- oder Bisquitbrand ist die Anordnung der zu
brennenden Stücke im Ofen unkritisch. Die Stücke dürfen
sich gegenseitig berühren und ineinander gestapelt werden.
Wenn die Grundfläche des Ofens dennoch nicht für alle
Stücke ausreicht, können Sie unter Verwendung von
Ofenstützen und einer oder mehrerer Schamotteplatten den
Ofen auch Etagenweise bestücken.
Setzen Sie beim Brennen größerer, ebener Platten
Schamotte oder Sparstäbe als wandernde Auflage ein. Diese
wirken wie ein "Gleitmittel" auf das Brenngut.
Beim
Brennen
sehr
Temperaturanstieg niedrig liegen, z.B. 50°C/h. Dadurch
werden Risse durch thermische Spannungen vermieden.
Stücke die nicht vollständig getrocknet sind, können durch
ein Trocknungsprogramm auf das Brennen vorbereitet
werden.
Glasurbrand
Beim Glasurbrand ist die gleichmäßige Temperaturverteilung
im Ofen von entscheidender Bedeutung für das spätere
Aussehen der Stücke, da die Glasuren sehr sensibel auf
Temperaturunterschiede reagieren. Verteilen Sie daher die
Stücke möglichst gleichmäßig im Ofen. Dabei werden etwa
gleich
hohe
Stücke
zusammengefasst.
Stücken beträgt 3 bis 5 cm und wird auch als Wandabstand
empfohlen.
Die Stellflächen der Stücke dürfen nicht glasiert sein oder
müssen durch Dreifüße von der Auflagefläche getrennt sein.
Die
Schamotteplatten
herablaufender Glasur mit geeignetem Plattenschutzmittel
eingestrichen (Fachhändler fragen).
Tipp:
dickwandiger
auf
jeweils
Der
Mindestabstand
werden
zum
Stücke
sollte
der
einer
Etage
zwischen
den
Schutz
vor
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