Sicherheitshinweise und Symbolerklärung Sicherheitshinweise und Symbolerklärung Allgemeine Sicherheitshinweise Symbolerklärung Sicherheitshinweise im Text werden mit ei- Zu dieser Anleitung nem Warndreieck gekennzeichnet und grau Die vorliegende Anleitung enthält wichtige Informatio- hinterlegt. nen für die sichere und fachgerechte Montage und War- tung der Solarstation. Signalwörter kennzeichnen die Schwere der Gefahr die Diese Anleitung richtet sich an den Fachhandwerker.
Angaben zum Produkt Angaben zum Produkt EG-Konformitätserklärung Produktbeschreibung Dieses Produkt entspricht in seiner Konstruktion und in Beim Einsatz der AGS 50 ist zusätzlich zum seinem Betriebsverhalten den zutreffenden europäi- Luftabscheider in der Station ein automati- schen Richtlinien sowie ggf. ergänzenden nationalen scher Entlüfter je Kollektorfeld erforderlich.
Angaben zum Produkt Anwendungsbeispiele 7747006489.03-1.SD Bild 3 Verschiedene hydraulische Anwendungen Standardystem mit 2-Strang-Solarstation Zwei Kollektorfelder (Ost/West) mit 1- und 2-Strang-Solar- station 2-Verbraucher-Anlage mit 1- und 2-Strang-Solarstation Standardsystem mit 1-Strang-Solarstation und Entlüfter oben am Dach 6 720 613 769 (2007/02)
Vorschriften Vorschriften Beachten Sie für die Montage und den Betrieb der Anlage die landesspezifischen und örtlichen Normen und Richtlinien. Regeln der Technik in Deutschland für die Installation von thermischen Anlagen • Elektrischer Anschluss: – VDE 0100: Errichtung elektrischer Betriebsmittel, Erdung, Schutzleiter, Potenzialausgleichsleiter –...
Rohrleitungen installieren Rohrleitungen installieren Allgemeines zur Verrohrung Verbindung der Rohrleitungen Vorsicht: Anlagenschaden durch Hitzeent- Vorsicht: Anlagenschaden durch Kunststoff- wicklung beim Hartlöten! leitungen (z. B. PE-Rohr)! B Nicht in der Nähe von Vakuumröhrenkol- B Nur Materialien verwenden, die den in So- lektoren löten.
Rohrleitungen installieren Rohrleitung verlegen Rohrleitungen erden Die Arbeiten müssen von einer autorisierten Fachfirma durchgeführt werden. B Je eine Erdungsschelle am Vor- und Rücklaufrohr anbringen (Position beliebig). B Erdungsschellen über Potenzialausgleichskabel NYM (mindestens 6 mm ) an der Potenzialausgleichs- schiene des Gebäudes anschließen. Rohrleitungen verlegen bei Verwendung eines automa- tischen Entlüfters am Dach (Zubehör) B Rohrleitungen mit Steigung zum Entlüfter verlegen.
Solarstation installieren Solarstation installieren Anordnung im Aufstellraum Solarstation befestigen Vorsicht: Beschädigung der Solarstation 1-Strang-Solarstation durch Wärmestau! B Loch (2) bohren und Solarstation mit beiliegendem B Darauf achten, dass die Lüftungsschlitze Dübel und Schraube befestigen. oben und unten im Wärmeschutz offen 2-Strang-Solarstation sind.
Solarstation installieren Sicherheitsgruppe montieren Vorschaltgefäß anschließen Wenn die Rohrleitung zum Ausdehnungsgefäß mit Stei- Bei 1-Strang-Solarstation: gung verlegt werden muss, muss ein zusätzlicher Entlüf- B Sicherheitsgruppe links montieren. ter eingebaut werden. B Zum Schutz des Sicherheitsventils vor zu hohen Tem- B Sicherheitsgruppe mit beiliegender Dichtung (1) an peraturen: Vorschalt- und Ausdehnungsgefäß...
Solarstation installieren 5.5.2 Ausdehnungsgefäß (Zubehör) montieren Rohrleitungen und Abblaseleitung an Solarstation anschließen B Ausdehnungsgefäß mit entsprechendem Befesti- gungsmaterial montieren. Gefahr: Personen- und Anlagenschaden B Ausdehnungsgefäß (3) im Rücklauf an der Sicher- durch falsch montierte Abblaseleitung! heitsgruppe der Solarstation anschließen. B Abblaseleitung in der Größe des Sicher- heitsventil-Austrittsquerschnittes ausfüh- ren (max.
Solarstation installieren Temperaturfühler montieren Der elektrische Anschluss muss von einer autorisierten Fachkraft ausgeführt werden. Die Temperaturfühler sind verpolungssicher. 5.7.1 Kollektortemperaturfühler Wenn die Leitung zum Kollektortemperaturfühler an einer feuchtegefährdeten Stelle an die Fühlerleitung zum Regler angeschlossen wird, muss eine wasserdichte Anschlussdose verwendet werden. B Fühlerleitung bauseits mit einer zweiadrigen Leitung (3) verlängern.
Inbetriebnahme Inbetriebnahme Spülen und Befüllen mit Solar-Befüll- Vorsicht: Anlagenschaden durch gefrorenes pumpe (Druckbefüllung) Wasser oder durch Verdampfung im Solar- Die Solar-Befüllpumpe erzeugt während des Befüllvor- kreis! ganges mit Solarflüssigkeit eine so hohe Fließgeschwin- B Die Solaranlage nur dann spülen und be- digkeit, dass die in der Anlage befindliche Luft in den füllen, wenn die Sonne nicht auf die Kol- Behälter gedrückt wird (kein Entlüfter am Dach erforder-...
Inbetriebnahme 6.2.1 Technische Daten 6.2.3 Schmutzabscheider montieren (Zubehör) Zur höheren Sicherheit, dass keine groben Schmutzpar- Solar-Befüllpumpe tikel in die Solar-Befüllpumpe gelangen, kann ein Schmutzabscheider montiert werden. Netzspannung B Rohrschelle (2) an Bohrung der Solar-Befüllpumpe Frequenz 50 - 60 befestigen. max. Leistungsaufnahme B Schmutzabscheider (1) an der Rohrschelle montie- zulässige Mediumtemperatur °C...
Inbetriebnahme 6.2.4 Solar-Befüllpumpe an die Solaranlage B Füll- und Entleerhahn (1) am T-Stück schließen, wenn anschließen die Pumpe vollgelaufen ist. B Druckschlauch ½" mit dem T-Stück (1) an den Füll- und Entleerhahn der Sicherheitsgruppe und an die Pumpe (4) anschließen. B Rücklaufschlauch ¾"...
Inbetriebnahme 6.2.6 Solaranlage luftfrei spülen 6.2.7 Druckbefüllung abschließen und Betriebsdruck ermitteln B Pumpe einschalten ( Bild 18, (3)). Bei der Inbetriebnahme muss der Betriebsdruck 0,7 bar über dem statischen Druck liegen (1 Meter Höhendiffe- Vorsicht: Pumpenschaden! renz entspricht 0,1 bar). B Pumpe darf nur kurzzeitig (max.
Inbetriebnahme 6.2.8 Luftfreiheit der Solaranlage kontrollieren 6.2.9 Solar-Befüllpumpe abbauen B Füll- und Entleerhahn (2) im Abgang des T-Stückes am Wenn der schwarze Zeiger des Manometers Druckschlauch öffnen. (1) beim Ein- und Ausschalten der Solarpum- B Zum Entleeren der Solar-Befüllpumpe den Kugelhahn pe Druckschwankungen anzeigt, muss die (4) am Saugschlauch schließen.
Inbetriebnahme 6.2.10 Solar-Befüllpumpe reinigen Spülen und Befüllen mit Handpumpe Um die Pumpe, Schläuche und Behälter vor Verschleiß (Entlüfter am Dach) zu schützen, müssen sie gereinigt werden. Vorsicht: Kollektorschaden! B Bei Vakuumröhrenkollektoren aus- Vorsicht: Frostschaden! schließlich mit Druckbefüllung B Darauf achten, dass kein Restwasser in (Kapitel 6.2) arbeiten, da kein Wasser in der Pumpe verbleibt.
Inbetriebnahme B Füll- und Entleerhähne (3) in der Solarstation schlie- 6.3.2 Druckprobe mit Wasser durchführen ßen. Über die geöffnete Absperrschraube (2) des automati- schen Entlüfters wird die Solaranlage entlüftet. Damit beim Normalbetrieb keine Feuchtigkeit in den Entlüfter eindringen kann, muss sich die Wetterschutzkappe (1) immer auf der Absperrschraube befinden.
Inbetriebnahme 6.3.3 Wasser durch Solarflüssigkeit ersetzen 6.3.4 Luftfreiheit der Solaranlage kontrollieren Die Rohrleitungen müssen vollständig ent- Wenn der schwarze Zeiger des Manometers leert werden, da es ansonsten zu einer Ver- (1) beim Ein- und Ausschalten der Solarpum- dünnung der Solarflüssigkeit kommen kann. pe Druckschwankungen anzeigt, muss die Solaranlage weiter entlüftet werden.
Inbetriebnahme 6.3.6 Frostschutztemperatur ermitteln Anlagenteil Füllvolumen Um den Frostschutzgrad zu ermitteln, empfehlen wir den Frostschutz der Solarflüssigkeit bei der Erstinbe- 1 FKC-Kollektor senkrecht 0,86 l triebnahme mit einem Frostschutzmessgerät (Glykomat 1 FKC-Kollektor waagerecht 1,25 l oder Refraktometer) zu kontrollieren. Die Messung muss in regelmäßigen Zeitabständen wiederholt werden (min- 1 FKT-Kollektor senkrecht 1,43 l...
Inbetriebnahme Durchflussmenge einstellen B Erforderliche Durchflussmenge aus Tabelle 10 ent- nehmen. Die Durchflussmenge wird im kalten Zustand (30 - 40 °C) eingestellt. Die Angaben in Tab. 10 gelten für einreihige • Wenn die Solarpumpe drehzahlgeregelt betrieben oder parallel geschaltete mehrreihige Kol- wird, bestimmt der Regler betriebsbedingt die Durch- lektorfelder.
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Inbetriebnahme Drehzahlgeregelte Solarpumpe B Am Regler die Betriebsart „Auto“ wählen. Die Durch- flussmenge wird abhängig vom Betriebszustand über die Drehzahl der Solarpumpe geregelt. Nicht drehzahlgeregelte Solarpumpe B Einstellschraube des Durchflussbegrenzers Bild , (2)) so weit schließen, bis im Sichtfenster die Kante des Schwimmers ( Bild 30, (3)) die emp- fohlene Durchflussmenge anzeigt.
Inbetriebnahme , Inspektions- und Wartungsprotokoll Inbetriebnahme , Inspektions- und Wartungsprotokoll Wir empfehlen, nach ca. 500 Betriebsstunden die erste B Protokoll ausfüllen und die durchgeführten Arbeiten Inspektion oder Wartung durchzuführen, danach in abhaken. einem Intervall von 2 – 3 Jahren. Betreiber: Anlagenstandort: Inspektion/Wartung Inbetrieb-...
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Inbetriebnahme , Inspektions- und Wartungsprotokoll Inspektion/Wartung Inbetrieb- Inbetriebnahme-, Inspektions- und Wartungsarbeiten Seite nahme Solarspeicher Wartung am Solarspeicher durchgeführt? – Regelung Betriebsstunden der Solarpumpe P1: ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Zeitraum von _________ bis _________ / _____ h ______ h ______ h ______ h...
Störungen Störungen Hinweise zu Störungen finden Sie auch in den Installationsanleitungen der Regler. Art der Störung Auswirkung Mögliche Ursachen Abhilfe Pumpe läuft nicht, obwohl Einschaltbedingungen gegeben sind. Der Solarspeicher Pumpe defekt. Pumpe prüfen, ggf. austauschen. wird nicht solarsei- Pumpe sitzt durch mechanische Blockie- Schlitzschraube am Pumpenkopf herausdre- tig beladen.
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Störungen Art der Störung Auswirkung Mögliche Ursachen Abhilfe Druckverlust in der Anlage. Solarertrag zu Verlust von Solarflüssigkeit an Verbin- Undichte Stellen hartlöten. Dichtungen tau- gering. dungsstellen. schen. Verschraubungen nachziehen. Verlust von Solarflüssigkeit durch geöffne- Ausdehnungsgefäß, Vordruck und Größe prü- tes Sicherheitsventil. fen.
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Störungen Art der Störung Auswirkung Mögliche Ursachen Abhilfe Nachlassende Anlagenleistung. Solarertrag zu Verschattung der Kollektoren. Verschattung beseitigen. gering. Luft in der Anlage. Anlage entlüften. Pumpe läuft mit verminderter Leistung. Pumpe prüfen. Wärmetauscher verschmutzt / verkalkt. Wärmetauscher spülen / entkalken. Starke Verschmutzung der Kollektorschei- Kollektorscheiben mit Glasreiniger (kein Ace- ben.