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Ausdehnungsgefäß Verwenden; Sicherheitswärmetauscher Und Thermische Ablaufsicherung Anschließen; Verbrennungsluft- Und Abgasanschluss; Verbrennungsluftanschluss - Bosch SFE 20 HFS Installations- Und Wartungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Zwischen Kessel und Sicherheitsventil darf keine Absperreinrichtung
eingebaut werden.
▶ Im Vorlauf des Kessels in einer Entfernung von maximal 0,5 m ein
Sicherheitsventil und ein Manometer installieren. Die genaue Lage
und Größe richten sich nach den länderspezifischen Vorschriften
(z. B. CSN 06 0830).
Die wasserführenden Leitungen wie folgt anschließen:
▶ Rücklauf am Anschluss RK anschließen.
▶ Vorlauf am Anschluss VK anschließen.
▶ Füll- und Entleerhahn (FE-Hahn) am Anschluss EL anschließen.
▶ Thermische Ablaufsicherung anschließen ( Kapitel 8.1.2,
Seite 17).
Bauseitige Installation
▶ Andere sicherheitsrelevante (z. B. Sicherheitsventil) oder anlagen-
spezifische Bauteile (z. B. Pufferspeicher) nach den entsprechenden
Ländernormen einbauen.
8.1.1
Ausdehnungsgefäß verwenden
Bei der Installation von Ausdehnungsgefäßen zu Kesseln bis 50 kW gel-
ten die folgenden Grundsätze:
▶ Zulaufleitung zum Ausdehnungsgefäß so kurz wie möglich ausführen.
▶ Zulaufleitung ohne Absperreinrichtung und mit einer
Dehnmöglichkeit ausführen.
▶ Ausdehnungsgefäß so installieren, dass es zu keiner Erwärmung des
Gefäßes durch Strahlungswärme kommen kann.
▶ Prüfen, ob der Gasdruck im Ausdehnungsgefäß den errechneten An-
lagenwerten entspricht.
▶ Vordruck des Ausdehnungsgefäßes auf den benötigten Druck im
kalten Zustand anpassen.
Eine Kontrolle des Ausdehnungsgefäßes sowie eine Kontrolle des Vor-
drucks müssen mindestens einmal jährlich durchgeführt werden.
Bei richtig gewähltem Ausdehnungsgefäß darf es bei Betriebstempera-
turen von 10...90 °C nicht zu einem Druckunterschied zwischen kalter
und warmer Heizungsanlage von > 0,6 bar kommen.
▶ Druckunterschied bei einem Heiztest prüfen.
Ausdehnungsgefäßvolumen berechnen
Ausdehnungsgefäßvolumen:
P1
O
=
1 3 V
-------------------------- -
B
F. 1
Ausdehnungsgefäßvolumen
B
Druckunterschied für Kessel mit dem Wert 0,5 bar
P1
Hydrostatischer Druck, absoluter Wert [bar]
Erhöhtes Wasservolumen im ganzen System V = G x v
V
1,3
Sicherheitskoeffizient
G
Gewicht des Wassers im Heizkreis
v
Erhöhung des spezifischen Wasservolumens bei einem
bestimmten Temperaturunterschied [dm³/kg]
T
K
60
v
dm³/kg
0,0224
Erhöhung des spezifischen Wasservolumens v bei einer
Tab. 8
bestimmten Heizwassertemperatur
Beispiel
Gewicht des Wassers im Heizkreis G
Hydrostatische Höhe des Wassers
im System
SFE 15 HFS | SFE 20 HFS | SFE 25 HFS – 6720842648 (2015/09)
BASIS DOCUMENT - DO NOT PRINT
+
B
80
90
0,0355
0,0431
Wert im Beispiel
Einheit
180
kg
h
9,5
m
BASIS DOCUMENT - DO NOT PRINT
Absoluter Wert des hydro-
statischen Drucks
Erhöhung der Heizwasser-
temperatur (10...90)
Volumenänderung für T = 80 K
Druckunterschied
Erhöhtes Wasservolumen im
ganzen System
Mindestens erforderliches Volu-
men des Druckausgleichsgefäßes
Tatsächliches Volumen des
Druckausgleichsgefäßes
Tab. 9
Beispiel zur Berechnung des Druckausgleichsgefäßvolumens
Wenn das Ausdehnungsgefäß die Lebensdauer des Kessels erhöhen soll,
muss die Tieftemperaturkorrosion der Abgaswege beseitigt werden,
indem die Temperatur im Kessel auf ≥ 65 °C gehalten wird, z. B. mit Hilfe
einer Rücklauftemperaturanhebung. Wenn die Tieftemperaturkorrosion
nicht verhindert wird, dann korrodiert der Kessel von der Abgasseite aus
und das Ausdehnungsgefäß verkürzt in den meisten Fällen die Lebens-
dauer des Kessels durch das Einwirken von Druck sowie die dynamische
Belastung der Kesselwände.
8.1.2
Sicherheitswärmetauscher und thermische Ablaufsiche-
rung anschließen
Der Kessel ist gemäß CSN EN 303-5: 2013 als ein schnell abschaltbares
System geprüft. Daher braucht der Kessel nicht mit einem Sicherheits-
wärmetauscher ausgerüstet werden.
Wenn nach einer länderspezifischen Vorschrift ein Sicherheitswärme-
tauscher mit thermischer Ablaufsicherung vorgeschrieben ist, kann die-
ser an den Anschlüssen SWT und MV ( Bild 2.7, Seite 8) eingebaut
werden.
▶ Landesspezifische Vorschriften beachten.
▶ Landesspezifische Vorschriften und Normen zur Vermeidung von
Verunreinigung des Trinkwassers beachten.
▶ Für Europa die EN 1717 beachten.
8.2

Verbrennungsluft- und Abgasanschluss

8.2.1

Verbrennungsluftanschluss

GEFAHR:
Sachschaden und/oder Personenschäden bis hin zur Lebensgefahr
durch unzureichende Verbrennungsluft!
Durch einen Mangel an Verbrennungsluft kann es zu Verteerung und gif-
tiger Schwelgasbildung kommen.
▶ Kessel nur in dauerhaft gut belüfteten Räumen aufstellen und betrei-
ben.
▶ Eine ausreichende Frischluftzufuhr durch Öffnungen ins Freie sicher-
stellen.
▶ Öffnungen für die Frischluftzufuhr nicht verschließen.
▶ Anlagenbetreiber darauf hinweisen, dass die Öffnungen für die
Frischluftzufuhr geöffnet bleiben müssen.
Installation
Wert im Beispiel
Einheit
P1 1,95
bar
T 80
K
v 0,0355
dm³/kg
B
0,5
bar
V = G x v
V
dm³
= 180 x 0,0355
= 6,39 dm³
O
O = 1,3 x 6,39 x
dm³
(1,95 + 0,5)/0,5
= 40,7
O
50
dm³
17

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Diese Anleitung auch für:

Sfe 15 hfsSfe 25 hfs

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